(tg) Christian Scheid wurde 1979 in Bonn geboren. 1991 zog die Familie nach Brühl. Nach seinem Realschulabschluss an der Elisabeth-von-Thüringen-Schule besuchte er in Köln ein Gymnasium, in dem er seine Frau Silke kennenlernte. Inzwischen hat das Paar drei Söhne. Christian Scheid arbeitete später bei der KVB im Sicherheitsdienst und auch als Busfahrer in der Südstadt.
Sein ursprünglicher Berufswunsch war, Pfarrer zu werden. Deshalb studierte Christian Scheid auch evangelische Theologie. Er brach das Studium allerdings wieder ab, engagiert sich aber ehrenamtlich in der Gemeinde in Rheinbach bis heute sehr aktiv. Vor 15 Jahren machte er sich selbständig und gründete das Unternehmen CS Security für Sicherheitstechnik.
Über seinen Sohn Luca, der seit der F-Jugend für den SC Brühl spielt, lernte Christian Scheid den Fußballverein kennen. Er begleitete öfter die Mannschaft, half hier und da mit und landete schließlich ganz schnell als 2. Vorsitzender und Geschäftsführer im Vorstand des Vereins. „Das war eine steile Karriere”, lacht er. „Wir haben eine sehr schöne Vereinsstruktur. Die Mannschaften stellen miteinander etwas auf die Beine.”
Der Zusammenhalt sei groß, mittlerweile sei auch die früher gelegentlich vorhandene Kluft zwischen der 1. Mannschaft und dem Rest nicht mehr da. „Das liegt auch daran, dass einige Spieler der 1. Mannschaft an der Kölner Sporthochschule studieren und zusammen mit uns ein fußballpädagogisches Konzept entwickelt haben, das im Verein zum Tragen kommt”, sagt Christian Scheid. Die mehrmals im Jahr angebotenen Fußball-Feriencamps erfreuen sich inzwischen sehr großer Beliebtheit. Das nächste steigt vom 21. bis 25. Oktober. Auch der im August ausgetragene Schlosspark Cup für Jugendteams war wieder ein großer Erfolg.
Die 1. Mannschaft belegte in der vergangenen, alles andere als einfachen Saison Platz 10 in der Landesliga und peilt auch diesmal wieder einen gesicherten Mittelfeldplatz an. Insgesamt hat der SC Brühl 19 Mannschaften gemeldet, darunter auch wieder eine 2. Mannschaft im Seniorenbereich, die den Jugendlichen den Übergang von den Junioren zu den Senioren erleichtern soll.
Ich lebe in Brühl seit ....
1991 in Kierberg.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass es das Schloss gibt. Ich kann es vom Schlossparkstadion aus sehen. Das Motto unserer Anhänger lautet zudem: Schlossstädter vor!
In Brühl vermisse ich ....
die Vielfalt der Geschäfte in der alten Innenstadt, die etwas monoton geworden ist.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
zum Einen die Schlossterrasse und zum Anderen bei meinen Eltern auf der Terrasse im Garten.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
im Vorstand des SC Brühl. Außerdem engagiere ich mich in der sehr lebendigen evangelischen Gemeinde in Rheinbach. Früher war ich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Brühl aktiv.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
eine stärkere Förderung der Demokratie. Ihre Werte sind ein großer Schatz, den es zu schützen gilt. Die Politik muss das besser erklären.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
sehr positiv. Die Gemeinde ist für mich ein zweites Zuhause. Ich habe dort als Jugendlicher die gute Jugendarbeit erleben dürfen und später selbst Jugendliche betreut. Hier wird Gemeinschaft noch gelebt. Es gibt einen bunten Blumenstrauß an Aufgaben, die man entdecken kann, wenn man einen zweiten Blick wagt.
An den tollen Tagen findet man mich ....
mittlerweile eher zuhause über einem Buch oder bei der Vereinsarbeit. Früher war ich in einem kleinen Dorf Kinderprinz. Auch zwei meiner drei Söhne tanzen bei den Fidelen Bröhlern. Über sie bleibe ich mit dem Karneval verbunden.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
die Stadt des Phantasialandes und der Schlösser.
Am besten abschalten kann ich bei ....
abends auf dem Sofa bei Gesprächen mit meiner Frau.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
die Nachricht, dass am Wasserturm Giftköder ausgelegt wurden, da ich selbst einen Hund besitze.
Mein letzter Kinofilm war ....
ist sehr lange her. Es muss ein Harry Potter-Film gewesen sein.
Mein letztes Buch war ....
„Blackout” von Marc Elsberg, das die Abhängigkeit vom Internet thematisiert.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
nach den Resultaten der 1. Mannschaft des SC Brühl sehr. Der FC ist meine zweite Lieblingsmannschaft.