Am 9. April 2025 trafen sich 40 Mitglieder der Brühler Tafel zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung. Das Tafelteam konnte dank zahlreicher Spenden und einem großen ehrenamtlichen Engagement auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken.
Ziel der Brühler Tafel ist es, nicht verkaufte Lebensmittel aus Brühler Supermärkten vor dem Verfall zu retten. Weitere Lebensmittelspenden kommen der Tafel durch Spendenaktionen von Brühler Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen zugute. Gerade kürzlich wurde die Tafel durch die Aktion „Kauf eins mehr“ des Hit-Marktes Brühl, initiiert vom Lions Club Brühl, um rund 80 Kisten Lebensmittel reicher. Auch der Rotary Club unterstützt regelmäßig zu Weihnachten. Großen Anklang fand auch die regelmäßige Weihnachtspaketaktion, bei der im letzten Jahr 350 Pakete der Tafel übergeben wurden. „Großer Dank gilt hier den Brühler Bürgerinnen und Bürgern für ihre Spendenbereitschaft!“, so Matthias Petran, Vorsitzender der Brühler Tafel.
Liebe Leser,
der Frühling hat begonnen. Den Frühjahrsputz in Brühl haben wir schon hinter uns. Auch die Uhren wurden wieder vorgestellt, die Sommerzeit hat uns wieder. Es bleibt abends länger hell. Viele Aktivitäten finden bereits wieder im Freien statt. Und auch der Kartenvorverkauf für das große Open Air Festival brühlermarkt (im Bild die Macher bei der Vorstellung des Programms) hat bereits begonnen. Vom 19. Juni bis 12. Juli findet es bereits zum 49. Mal statt.
Das Programm ist ausgewogen wie immer. Viele Stammgäste wie Köbes Underground (20. bis 22.6.) Tommy Engel (29.6.), die Bläck Fööss (6.7.) oder die Slapstickers (11.7.) sind im beliebten RathausInnenhof wieder mit von der Partie. Auch für die ganz Kleinen und die Senioren gibt es die beliebten Veranstaltungen wie Spielecircus (13.7.) oder das Seniorentanzfest und die Liedertafel (27.6.). Dagegen werden die Auftritte von Eufonia oder den Ursula Singers in diesem Jahr wegen angeblicher „Terminschwierigkeiten“ ausfallen. Bis der brühlermarkt 2025 startet, werden noch einige Wochen vergehen. Bis dahin ist in Brühl aber weiterhin viel los. Im Max Ernst Museum läuft die neue Ausstellung „Hypercreatures“, die Schlosskonzerte beginnen im Mai, ebenso die Tage des offenen Ateliers und an vielen anderen Orten gibt es immer wieder Neues zu entdecken.
Im margaretaS begrüßen Ina Poppelreuter und Thorsten Kleinschmidt ihre Gäste zur dritten Auflage ihres Dialogformats „Sprechen und Zuhören“. Wir stellen die beiden und ihre Idee im persönlichen Gespräch ausführlich vor. Ein regelmäßiges Programm gibt es auch im „Heider Treff“, der vor drei Jahren eröffnet wurde und sich inzwischen als Treffpunkt in Heide etabliert hat. Annette Wulf und Heike Kerstan haben uns einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Mehr davon in unseren „Fünf Fragen“. Spannend ist auch die Erfolgsgeschichte des Spieletreffs „Vielfalt“, der von Sebastian Solberg ins Lebengerufen wurde. An zwei Sonntagen im Monat kommen bis zu 60 Menschen im margaretaS zusammen, die Spiele aller Art ausprobieren, spielen und einen schönen Nachmittag miteinander verbringen möchten. Das Miteinander zu fördern, wie das die Menschen in diesen Beispielen tun, ist in Zeiten wie diesen sicherlich eine großartige Sache.
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Momentan gibt es ja nicht so viele positive Nachrichten auf der Welt. Krisen, Kriege, Katastrophen. Da wollten wir einmal einen positiven Gegenpunkt setzen. Wir haben Menschen in Brühl gefragt, was ihnen denn in unserer Stadt am besten gefällt, und was Brühl so lebenswert macht. Allen Nörglern zum Trotz haben wir nur positive Antworten bekommen. Brühl ist eben eine sehr lebens- und auch liebenswerte Stadt.
Marvin Klähr und David-Pascal Behrendt:
Das Miteinander in Brühl. Die Stadt ist eine sehr freundliche Kommune, die viele Freizeitaktivitäten bietet. Es gibt den Schlosspark, das Phantasialand, gute ÖPNV-Anbindungen auch innerhalb Brühls. Und super ist auch das Cultra.
Weiterlesen: Umfrage: Warum ist Brühl für Sie so lebenswert, was gefällt Ihnen am besten?
Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt bis zum 5. Oktober die Ausstellung HYPERCREATURES – MYTHOLOGIEN DER ZUKUNFT.
26 Künstlerinnen und Künstler aus 16 Ländern können nach Ansicht der Museumsdirektorin Madeleine Frey als „positiver Katalysator“ verstanden werden, um mit den weltweiten Krisen konstruktiv und produktiv umzugehen“. Die von ihnen geschaffenen „Hypercreatures“, mythologische Wesen, stehen im Bezug zum Surrealismus von Max Ernst, „sie haben Kraft und Identität“.
Ab sofort kann man im Museum eintauchen in eine faszinierende Welt der Hyperkreaturen: Die internationale Gruppenausstellung zeigt, wie sich Mensch, Tier, Pflanze und Maschine zu neuen Hybridwesen verbinden. Sie bevölkern die malerischen Collagen von Anys Reimann, die post-anthropozentrischen Computer-Welten von Mary-Audrey Ramirez oder die Hollywood-kritischen Szenarien von Marco Brambilla.
Weiterlesen: Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt "HYPERCREATURES – MYTHOLOGIEN DER ZUKUNFT"
Zum mittlerweile 16. Mal öffnen die Brühler Künstlerinnen und Künstler am Samstag, 10. und Sonntag, 11. Mai ihre Türen und laden Kunstinteressierte ein, einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen ihres kreativen Schaffens zu werfen. In den Ateliers und Werkstätten können Besucherinnen und Besucher an diesem besonderen Wochenende die Vielfalt der Kunst in Brühl entdecken.
Insgesamt 39 Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Disziplinen – darunter Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Objektkunst, Design, Keramik und Schmuck – präsentieren ihre Werke und lassen sich gerne über ihre Arbeitsweisen und Techniken befragen. Für viele der Arbeiten besteht die Möglichkeit, sie direkt vor Ort zu erwerben.
Die Offenen Ateliers sind nicht nur eine Gelegenheit, Kunst hautnah zu erleben, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Landschaft Brühls. Die Interessengemeinschaft Brühler Künstler möchte mit dieser Veranstaltung die Vielfalt der Brühler Kunstszene hervorheben und einen lebendigen Austausch zwischen Kunstschaffenden und Kunstliebhabern fördern.
Neben vielen altbekannten und beliebten Teilnehmern nimmt auch wieder die Kunst- und Musikschule Brühl (KuMS) teil. Und in diesem Jahr dürfen sich die Besucher auch auf einige neue Mitglieder freuen, die ihre Werke erstmals im Rahmen der Offenen Ateliers präsentieren: Stefan Spick zeigt überwiegend Landschafts-Fotografie, Judith Gausling-Schmidt abstrakte Malerei und Nadine Hulsens Rindenwesen – Assemblagen aus Holz, Papier und Stein.
„Sprechen und Zuhören – wie die Demokratie gestärkt werden kann“
Mit dem Aufkommen der Sozialen Medien und einer Krise wie der Corona-Pandemie hat sich die Gesprächskultur auch in Deutschland teilweise drastisch verändert. Statt eines respektvollen Umgangs und dem sachlichen Austausch von Argumenten erleben wir immer mehr, wie Menschen im Dialog nur auf ihren Standpunkten beharren, keinen Konsens suchen und die Meinung des anderen herabwürdigen. Die Folgen sind gravierend. Es gibt eine Spaltung der Gesellschaft, das Aufkommen von Demokratiefeindlichen Gruppen und Hass und Hetze vor allem in der Anonymität des Internets.
Um dem und anderen Missständen entgegen zu wirken, sind Vereine wie „Mehr Demokratie e.V.“ aktiv geworden. Sie haben neue Gesprächsformate entwickelt und auch bereits in Brühl erfolgreich umgesetzt. „Sprechen und Zuhören“ heißt die Veranstaltungsreihe, die von Ina Poppelreuter von „Mehr Demokratie“ und dem Filmemacher Thorsten Kleinschmidt in Brühl initiiert wurden und die nun am 7. Mai um 19 Uhr im Begegnungszentrum margaretaS bereits zum dritten Mal stattfindet. Thema diesmal:
Wie geht‘s dir mit dem, was in der Welt passiert?
„Die Ausgangsfrage unseres Dialogformats ist sehr einfach. Sie lautet: Wann hatten Sie zuletzt das Gefühl, dass Ihnen wirklich zugehört wird?“ sagt Ina Poppelreuter, Brühler Bürgerin und Pressesprecherin von „Mehr Demokratie“. Dieses Thema beschäftigte auch Thorsten Kleinschmidt. Ihn haben seine Erfahrungen bei seinem Filmprojekt anlässlich der sehr hitzigen Debatte um die Mobilitätswende in Brühl und die Sperrung des Belvedere-Parkplatzes in 2023 geprägt.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Ina Poppelreuter und Thorsten Kleinschmidt
„Heider Ort der Begegnung für Menschen jeden Alters“
Vor drei Jahren eröffnete der „Heider Treff“ in der Grubenstraße 33 in Brühl-Heide. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung der dortigen Turnhalle ist seitdem ein beliebter Treffpunkt mit beinahe täglichem Programm entstanden. Verantwortlich dafür ist der gemeinnützige Verein gleichen Namens. Wir haben uns mit Annette Wulf und Heike Kerstan vom „Heider Treff e.V.“ unterhalten.
BBB: Stellen Sie unseren Lesern doch bitte einmal den Heider Treff vor, Frau Wulf.
Annette Wulf: Der Heider Treff hat sich das Ziel gesetzt, ein Ort der Begegnung für Menschen jeden Alters zu sein. Vor drei Jahren hat sich unser Verein an die Stadt Brühl gewandt und nach geeigneten Räumlichkeiten dafür angefragt. Die Stadt stellte uns daraufhin die ehemalige Hausmeisterwohnung der Turnhalle zur Verfügung, die mehrere Jahre leer gestanden hatte. Wir haben sie in Eigeninitiative renoviert und im April 2022 im Beisein des Bürgermeisters Dieter Freytag eröffnet. Das Haus verfügt über mehrere Begegnungsräume und einen kleinen Dorfladen mit einem kleinen Warenangebot und Erzeugnissen der benachbarten Kleingärtner und Imker.
BBB: Welche Aktivitäten finden im Heider Treff statt?
Heike Kerstan: Wir bieten ganz viele unterschiedliche Veranstaltungen an.
Verlagssonderveröffentlichung
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Katholische Kirche in Brühl
Die Katholische Kirche in Brühl (KKIB) hat sich von Anfang an für Fair Trade in Brühl engagiert und war mit Heike Kragl-Besse und Markus Dörstel in der Steuerungsgruppe vertreten. Bereits seit der Eröffnung des Begegnungszentrums margaretaS im Jahr 2010 wird dort bei eigenen Veranstaltungen und dem Offenen Foyer viermal in der Woche fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt. Das gilt auch für das „Café Mobil“, das in unregelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten in Brühl zu einer Tasse Kaffee und zum Gespräch einlädt.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 1525 Jahren
Tod von Regintrudis
Normalerweise lassen sich unsere Chronikeinträge auf den Tag, manchmal sogar auf die Stunde oder Minute festschreiben. Manchmal aber kommt es auch vor, dass wir nicht einmal das exakte Jahr benennen können. So in diesem Falle: denn hier weisen uns die Experten und Forscher lediglich einen weitgefassten Rahmen. Um das Jahr 500 starb die wohl erste „dokumentierte“ Brühlerin. Auf dem heutigen Stadtgebiet muss Regintrudis (heute würde sie wohl Regintraud genannt werden) an einem 17. April im Alter von gerade einmal sechzehn Jahren verstorben sein. Sie war ein christliches Frankenmädchen. Woher wir dies wissen? Ihr Grabstein wurde im Jahr 1913 bei Erdarbeiten im Raum Vochem Kierberg freigelegt und untersucht. Er trägt folgende Inschrift: „ln hunc tomolo reqiescit in pace bone memorie nomene Rignedrudis cara parentebus et nimium relicta amore, qui vixit in hunc saecolo annos XIIIIII emigravit de huc mondo XV Kalendas Madias.“ Ein eher unsauberes Latein, das übersetzt folgendes verrät: „In diesem Grabhügel ruht in Frieden Regintrudis seligen Angedenkens; ihren Eltern war sie teuer; sie scheiden von ihr in heißer Liebe. Sie lebte in dieser Zeitlichkeit sechzehn Jahre und wanderte aus dieser Welt am 17. April.“Ausgestellt ist der Stein im Landesmuseum in Bonn, eine Kopie wurde auf dem Gelände des ständischen Gymnasiums am Rodderweg (heute Max Ernst Gymnasium) aufgestellt.
In der Sporthalle der „Brühler Helden-KAHRAMANLAR e.V.“ fand eine besondere Festveranstaltung statt, um den Erhalt des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Fatih Türk gebührend zu feiern. Bereits am 4. Dezember 2024 hatte er die hohe Auszeichnung aus den Händen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erhalten. Nun wurde dieser bedeutende Moment in Brühl gemeinsam mit rund 120 Gästen aus Politik, Sport und Gesellschaft feierlich gewürdigt.
(tg) Sebastian Solberg wurde 1988 in Köln geboren. Nach dem Abitur absolvierte er das Studium Soziale Arbeit, das er erfolgreich abschloss. Danach arbeitete er in der Sozialpsychiatrie in Köln. Seinen Beruf gab er nach der Geburt seines ersten Kindes auf. „Ich bin seit über zwei Jahren Vollzeit-Papa“, sagt er. Einen Tag in der Woche jobbt er am Verkaufsstand des Bornheimer Biohof Bursch auf dem Kölner Wochenmarkt.
2021 zog Sebastian Solberg mit seiner Frau Izabela nach Brühl. Zunächst wohnte das Paar in einem „unpersönlichen“ Neubaugebiet in Badorf, fühlte sich dort aber nicht so wohl. Nach einem Jahr fand die Familie eine Wohnung in Kierberg, wo sie seitdem zu dritt sehr gerne lebt. Zudem suchte Sebastian Solberg nach einer Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Er lernte Valeria Aebert, die Engagementförderin der katholischen Kirche, kennen und hatte dann eine Idee.
Da Sebastian Solberg schon immer spielebegeistert war und seinem Hobby regelmäßig mit ein paar Freunden frönte, kam ihm der Gedanke, im Begegnungszentrum margaretaS eine große Spielerunde zu installieren. „Spieletreff Vielfalt“ nennt sich die Runde, die an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat von 15 bis 19 Uhr stattfindet. Das Angebot an verschiedenen Spielen ist inzwischen enorm. Zwischen 500 und 600 Spiele können genutzt werden, die allerdings nicht alle im margaretaS bereitgehalten werden, sondern sich in Privatbesitz befinden.
„Ebenso vielfältig wie unsere Spiele sind auch die Menschen, die wir begrüßen können“, freut sich Sebastian Solberg. Von Kindern bis Rentnern ist alles vertreten, das war den Machern wichtig. „Spiele sind ein tolles Medium, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und sie besser kennenzulernen“, findet er. Im großen Saal des margaretaS sitzen an etlichen Tischen bis zu 60 Menschen zusammen, um alle Arten von Brettspielen, Kartenspielen, Geschicklichkeitsspielen, Gesellschaftsspielen und Strategiespielen zu spielen. Getränke werden übrigens gratis gestellt.
Mit großer Freude werden neue Spiele ausprobiert, die von Spielemessen mitgebracht werden. Zu den aktuellen Favoriten zählen das Gruppenspiel „Bomb Busters“ oder das Kartenspiel „Mischwald“. Sebastian Solberg setzt sich auch gerne mit an den Spieltisch und freut sich, wenn die Menschen um ihn herum Gefallen an der Sache finden. Er informiert sich auch immer selbst über die neuesten Spiele und Trends und empfiehlt dafür die englischsprachige Plattform https://boardgamegeek.com/ für weitere Spieletipps.
Ich lebe in Brühl seit ....
dem Jahr 2021 und bin dann ein Jahr später innerhalb Brühls von Badorf nach Kierberg umgezogen.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
Liebe Leser,
die tollen Tage mit Karneval im Rheinland und in Brühl und auch die tollen Tage in Berlin rund um die Bundestagswahl liegen hinter uns. Wenn wir uns die Ergebnisse der Wahl anschauen, können wir in Brühl durchaus stolz auf uns sein. In keiner anderen Stadt des Rhein-Erft-Kreises und auch nicht in Euskirchen, das zu unserem Wahlkreis zählte, schnitt die AFD so schlecht ab wie bei uns in Brühl mit unter 12 Prozent. In Erftstadt lag sie bei 16, in Euskirchen bei 18 und in Wesseling bei 19 Prozent.
Brühl hat in den letzten Jahren immer klare Kante gegen rechts gezeigt, bei Demonstrationen mehrerer tausend Menschen oder durch Initiativen wie u.a. „Gemeinsam für Brühl“ oder „Omas gegen rechts“. Auch die Durchführung eines CSD gehört dazu. Toleranz und Empathie werden in Brühl groß geschrieben. Und das ist sehr gut so!
Jetzt hoffen wir darauf, dass in Berlin eine verlässliche Koalition geschmiedet wird, die miteinander die zweifellos vorhandenen Probleme ohne öffentlich gemachten, internen Zoff diszipliniert angeht und mittelfristig löst. In Brühl haben wir jetzt ein paar Monate Zeit, „politisch durchzuschnaufen“, bevor dann im Sommer der Kommunalwahlkampf losgeht.
Konzentrieren wir uns in der Zwischenzeit auf das vielfältige Kulturangebot in Brühl. Der März steht ganz im Zeichen der 11. Brühler Frauenwoche von 8. bis 14. März mit rund 60 Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen. „Mit der Brühler Frauenwoche
wollen wir Frauen ermutigen, zusammenbringen, unterstützen und stärken. Genießen Sie die Angebote, informieren und vernetzen Sie sich – wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Steffgen. Das Programm finden Sie in dieser Ausgabe.
In diesem Monat wird auch die neue große Ausstellung „Hypercreatures“ im Max Ernst Museum des LVR eröffnet, die bis in den Herbst zu sehen ist. Der Oratorienchor führt am 5. April in St. Matthäus die Johannes-Passion von J. S. Bach auf. Weiterhin gibt es eine neue Premiere des kleinen Theater Brühls, neue Ausstellungen des Kunstvereins und der RathausGalerie und vieles mehr.
Im persönlichen Gespräch stellen Matthias Petzold und Andi Reisner ihr spannendes Projekt des 24-Stunden Non-Stop-Blues in der Kunst- und Musikschule vor. Und den Fragebogen beantwortet diesmal die Brühler Juso-Vorsitzende Anna Spiegels.
Viele Spaß bei der Lektüre der März-Ausgabe des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(tg) Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl hat zwei Großprojekte in Angriff genommen. Nach den vorbereiteten Arbeiten entsteht an der Kreuzung „Zum Herrengarten/St.-Albert-Straße” neuer Wohnraum. Mit dem symbolischen Spatenstich läuteten Bürgermeister Dieter Freytag, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Kirf, sowie Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, (Bild oben) kürzlich den Baubeginn der rund 18-monatigen Bauphase ein.
Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl errichtet an der Kreuzung zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser, die von einem gemeinsamen Garten umschlossen werden. „Mit der Maßnahme schaffen wir mehr Wohnraum, der sich am aktuellen Bedarf orientiert”, erklärt Thomas Isele. 30 Wohnungen von einer Größe zwischen 43 und 89 Quadratmeter für Singles, Paare und Familien entstehen.
Weiterlesen: Zwei Großprojekte der Gebausie - 440 neue Wohnungen in Vochem
Am Samstag, den 22. März findet in der Zeit von 10 bis 14 Uhr bereits zum 7. Mal der beliebte Aktionstag „Frühjahrsputz“ im Brühler Stadtgebiet statt. Mit Müllsäcken, Warnwesten und Handschuhen ausgerüstet, machen sich an diesem Tage wieder große und kleine Brühler Bürgerinnen und Bürger auf den Weg durch das Stadtgebiet, um wild entsorgte Abfälle einzusammeln und damit gemeinsam zu einem sauberen Stadtbild beizutragen. Jeder kann mitmachen.
Der Bilderbogen findet die Aktion sehr gut und hörte sich in der Stadt um, welche Stellen in Brühl einen Frühjahrsputz gut vertragen könnten und wie es insgesamt um die Sauberkeit Brühls bestellt ist.
Frederik Jansen:
Am meisten Bedarf besteht meiner Meinung nach an der Gesamtschule rund um die Haltestelle der Linie 18. Da könnte man mal aufräumen.
Hülya Hardal und Menja Jahnel:
Das Max Ernst Museum des LVR zeigt vom 22. März bis 5. Oktober die Ausstellung „Hypercreatures – Mythologien der Zukunft“. Die Eröffnung findet am 21. März um 19 Uhr statt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Max Ernst zerlegte für seine surrealistischen Collagen ab 1920 Abbilder menschlicher und nicht-menschlicher Körper mit der Schere. Die Fragmente aus Romanen, Lehrmittelkatalogen und Modebroschüren des 19. Jahrhunderts fügte er zu neuen Mischwesen zusammen.
Im Dialog mit Werken von Max Ernst stellen 26 zeitgenössische Künstlerinnen, Künstler und Kollektive aus 16 Ländern die Frage, wie angesichts globaler Krisen die Rolle des Menschen als Teil eines komplexen Netzwerks von Lebewesen neu gedacht werden kann. Die internationale Gruppenausstellung zeigt, wie sich Mensch, Tier, Maschine oder Pflanze zu neuen hybriden Wesen verbinden und gibt damit Anstöße für die Entwicklung neuer gemeinsamer Erzählungen.
„Beeindruckend, kommunikativ und energiegeladen“
(tg) Vor sieben Jahren wagten Matthias Petzold und Andi Reisner, beide Dozenten an der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, kurz KuMS, ein spannendes Experiment: 24 Stunden nonstop wurde an der KuMS Blues gespielt. Die Idee und deren Umsetzung begeisterte Musiker wie Besucher gleichermaßen. Umso erstaunlicher ist es, dass es sieben Jahre dauerte, bis es jetzt am 10./11. Mai zu einer Neuauflage kommt.
„Wir wollten den 24 Stunden Blues auf alle Fälle wiederholen“, sagt Matthias Petzold. „Aber uns schwebte kein jährlich stattfindendes Event vor. Wir dachten eher an alle fünf Jahre.“ Diesem Plan machte dann allerdings Corona einen Strich durch die Rechnung. Jetzt aber ist es so weit. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.
Unter dem Motto „Big Relief 2025“ erklingt wieder 24 Stunden lang der Blues, die Musik, die wie keine andere Trauer und Lebenskraft, Schönheit und Brüchigkeit, Leidenschaft und Geduld verkörpert. „Das ganze Leben in 12 Takten!“, schwärmt Andi Reisner.
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.