Liebe Leser,
die tollen Tage mit Karneval im Rheinland und in Brühl und auch die tollen Tage in Berlin rund um die Bundestagswahl liegen hinter uns. Wenn wir uns die Ergebnisse der Wahl anschauen, können wir in Brühl durchaus stolz auf uns sein. In keiner anderen Stadt des Rhein-Erft-Kreises und auch nicht in Euskirchen, das zu unserem Wahlkreis zählte, schnitt die AFD so schlecht ab wie bei uns in Brühl mit unter 12 Prozent. In Erftstadt lag sie bei 16, in Euskirchen bei 18 und in Wesseling bei 19 Prozent.
Brühl hat in den letzten Jahren immer klare Kante gegen rechts gezeigt, bei Demonstrationen mehrerer tausend Menschen oder durch Initiativen wie u.a. „Gemeinsam für Brühl“ oder „Omas gegen rechts“. Auch die Durchführung eines CSD gehört dazu. Toleranz und Empathie werden in Brühl groß geschrieben. Und das ist sehr gut so!
Jetzt hoffen wir darauf, dass in Berlin eine verlässliche Koalition geschmiedet wird, die miteinander die zweifellos vorhandenen Probleme ohne öffentlich gemachten, internen Zoff diszipliniert angeht und mittelfristig löst. In Brühl haben wir jetzt ein paar Monate Zeit, „politisch durchzuschnaufen“, bevor dann im Sommer der Kommunalwahlkampf losgeht.
Konzentrieren wir uns in der Zwischenzeit auf das vielfältige Kulturangebot in Brühl. Der März steht ganz im Zeichen der 11. Brühler Frauenwoche von 8. bis 14. März mit rund 60 Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen. „Mit der Brühler Frauenwoche
wollen wir Frauen ermutigen, zusammenbringen, unterstützen und stärken. Genießen Sie die Angebote, informieren und vernetzen Sie sich – wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Steffgen. Das Programm finden Sie in dieser Ausgabe.
In diesem Monat wird auch die neue große Ausstellung „Hypercreatures“ im Max Ernst Museum des LVR eröffnet, die bis in den Herbst zu sehen ist. Der Oratorienchor führt am 5. April in St. Matthäus die Johannes-Passion von J. S. Bach auf. Weiterhin gibt es eine neue Premiere des kleinen Theater Brühls, neue Ausstellungen des Kunstvereins und der RathausGalerie und vieles mehr.
Im persönlichen Gespräch stellen Matthias Petzold und Andi Reisner ihr spannendes Projekt des 24-Stunden Non-Stop-Blues in der Kunst- und Musikschule vor. Und den Fragebogen beantwortet diesmal die Brühler Juso-Vorsitzende Anna Spiegels.
Viele Spaß bei der Lektüre der März-Ausgabe des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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(tg) Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl hat zwei Großprojekte in Angriff genommen. Nach den vorbereiteten Arbeiten entsteht an der Kreuzung „Zum Herrengarten/St.-Albert-Straße” neuer Wohnraum. Mit dem symbolischen Spatenstich läuteten Bürgermeister Dieter Freytag, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Kirf, sowie Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, (Bild oben) kürzlich den Baubeginn der rund 18-monatigen Bauphase ein.
Die Gebausie Gesellschaft für Bauen und Wohnen der Stadt Brühl errichtet an der Kreuzung zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser, die von einem gemeinsamen Garten umschlossen werden. „Mit der Maßnahme schaffen wir mehr Wohnraum, der sich am aktuellen Bedarf orientiert”, erklärt Thomas Isele. 30 Wohnungen von einer Größe zwischen 43 und 89 Quadratmeter für Singles, Paare und Familien entstehen.
Weiterlesen: Zwei Großprojekte der Gebausie - 440 neue Wohnungen in Vochem
Am Samstag, den 22. März findet in der Zeit von 10 bis 14 Uhr bereits zum 7. Mal der beliebte Aktionstag „Frühjahrsputz“ im Brühler Stadtgebiet statt. Mit Müllsäcken, Warnwesten und Handschuhen ausgerüstet, machen sich an diesem Tage wieder große und kleine Brühler Bürgerinnen und Bürger auf den Weg durch das Stadtgebiet, um wild entsorgte Abfälle einzusammeln und damit gemeinsam zu einem sauberen Stadtbild beizutragen. Jeder kann mitmachen.
Der Bilderbogen findet die Aktion sehr gut und hörte sich in der Stadt um, welche Stellen in Brühl einen Frühjahrsputz gut vertragen könnten und wie es insgesamt um die Sauberkeit Brühls bestellt ist.
Frederik Jansen:
Am meisten Bedarf besteht meiner Meinung nach an der Gesamtschule rund um die Haltestelle der Linie 18. Da könnte man mal aufräumen.
Hülya Hardal und Menja Jahnel:
Das Max Ernst Museum des LVR zeigt vom 22. März bis 5. Oktober die Ausstellung „Hypercreatures – Mythologien der Zukunft“. Die Eröffnung findet am 21. März um 19 Uhr statt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Max Ernst zerlegte für seine surrealistischen Collagen ab 1920 Abbilder menschlicher und nicht-menschlicher Körper mit der Schere. Die Fragmente aus Romanen, Lehrmittelkatalogen und Modebroschüren des 19. Jahrhunderts fügte er zu neuen Mischwesen zusammen.
Im Dialog mit Werken von Max Ernst stellen 26 zeitgenössische Künstlerinnen, Künstler und Kollektive aus 16 Ländern die Frage, wie angesichts globaler Krisen die Rolle des Menschen als Teil eines komplexen Netzwerks von Lebewesen neu gedacht werden kann. Die internationale Gruppenausstellung zeigt, wie sich Mensch, Tier, Maschine oder Pflanze zu neuen hybriden Wesen verbinden und gibt damit Anstöße für die Entwicklung neuer gemeinsamer Erzählungen.
„Beeindruckend, kommunikativ und energiegeladen“
(tg) Vor sieben Jahren wagten Matthias Petzold und Andi Reisner, beide Dozenten an der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, kurz KuMS, ein spannendes Experiment: 24 Stunden nonstop wurde an der KuMS Blues gespielt. Die Idee und deren Umsetzung begeisterte Musiker wie Besucher gleichermaßen. Umso erstaunlicher ist es, dass es sieben Jahre dauerte, bis es jetzt am 10./11. Mai zu einer Neuauflage kommt.
„Wir wollten den 24 Stunden Blues auf alle Fälle wiederholen“, sagt Matthias Petzold. „Aber uns schwebte kein jährlich stattfindendes Event vor. Wir dachten eher an alle fünf Jahre.“ Diesem Plan machte dann allerdings Corona einen Strich durch die Rechnung. Jetzt aber ist es so weit. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren.
Unter dem Motto „Big Relief 2025“ erklingt wieder 24 Stunden lang der Blues, die Musik, die wie keine andere Trauer und Lebenskraft, Schönheit und Brüchigkeit, Leidenschaft und Geduld verkörpert. „Das ganze Leben in 12 Takten!“, schwärmt Andi Reisner.
Von Frauen für Frauen
Vom 8. bis 14. März findet wieder die 11. Brühler Frauenwoche statt. „Viele engagierte Frauen haben sich gemeldet, um ihr Wissen und Können kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Entstanden ist ein Kaleidoskop mit unterschiedlichen Seminaren und Workshops von Frauen exklusiv für Frauen jeden Alters“, schreiben Bürgermeister Dieter Freytag und die Gleichstellungsbeauftragte Sabrina Steffgen im Vorwort des Flyers zur Frauenwoche.
Zum Start der Frauenwoche am 8. März, dem Internationalen Weltfrauentag, nimmt das Duo „Off The Record“ die Besucherinnen und Besucher mit auf eine musikalische Reise. Motto des Mitsingkonzertes ist „The Power of Love“ – davon kann es in dieser Welt schließlich nicht genug geben. Die Auftaktveranstaltung bildet ein Novum in der Geschichte der Brühler Frauenwochen. Denn erstmals ist es auch Männern erlaubt, daran teilzunehmen.
„Das Mitsingkonzert feiert nach wie vor das Frausein in all seinen Facetten, schließlich findet es am Internationalen Weltfrauentag statt. Dabei möchte ich aber niemanden, dem dieses Thema am Herzen liegt, ausschließen“, meint Sabrina Steffgen. „Sie alle können sich für die Belange der Frauen einsetzen und mit ihren Spenden das Frauenhaus Rhein-Erftkreis, dem übrigens alle Erlöse der Frauenwoche zugute kommen, unterstützen.“„Genießen Sie die Angebote, informieren und vernetzen Sie sich – wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen!“, sagt Sabrina Steffgen.
Samstag, 8. März
10 Uhr: Literatur von und für Frauen in der StadtBibliothek • 13 bis 14:30 und 14:30 bis 16 Uhr: Hula Hoop zum Reinschnuppern im margaretaS • 14 Uhr: Frische Energie für den Alltag mit Quan Dao Kung Fu im KOMM-MIT. • 15 Uhr: Tai Chi Chuan & Qi Gong in der Kita Sonnenkäfer, Rodderweg • 16 Uhr: Wein, Weib und Gesang in der Christuskirche • 16 Uhr: Gesundheitswandern für Frauen, Parkplatz Wasserturm • 18:30 Uhr: Auftaktveranstaltung und Mitsingkonzert im Clemens August Forum
Sonntag, 9. März
Diese Läden gehören dazu:
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Evangelische Kirchengemeinde
Für fairen Handel und Nachhaltigkeit setzt sich die evangelische Kirchengemeinde in Brühl bereits seit einigen Jahren ein. Sie folgte damals aus voller Überzeugung einem Aufruf der Landeskirche. „Wir haben schon vor ein paar Jahren in unserem Kirchencafé nach dem Gottesdienst Kaffee aus fairem Handel angeboten“, berichtet die Pfarrerin Sandra Nehring.
Auch beim Seniorencafé oder Mitarbeiterbesprechungen ist der Kaffee gefragt. Die beliebteste Sorte ist „Schimli“ von El Puente. An Weihnachten gibt es für die Kinder auch je einen fair gehandelten Schokoladen-Nikolaus. Die evangelische Kirchengemeinde bezieht den Kaffee vom Brühler Händler Moccafair oder dem Weltladen.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 80 Jahren
Brühler Kriegstagebuch
- Am 2. März 1945 erhielt die Brühler Feuerwehr von den braunen Machthabern den Befehl, die Stadt unverzüglich zu verlassen und alle Fahrzeuge und Gerätschaften mitzunehmen. Die Brandschützer wurden damals bis hin ins weit entfernte westfälische Gebiet verlegt und ließen Brühl schutz- und „Wehr“los zurück.
- Die Köln-Bonner-Eisenbahn stellte am 3. März 1945 wegen der Kriegsereignisse auf allen Strecken ihren Betrieb ein. Wie verheerend die erwähnte Verlegung der Feuerwehr war, musste Brühl nur zwei Tage nach der Abkommandierung grausam erfahren: am 4. März wurde Brühl nur wenige Wochen nach dem schrecklichen Bombenhagel vom 28. Dezember 1944 erneut Opfer der alliierten Luftstreitkräfte. Diesmal versanken Teile des nördlichen Stadtgebietes in Schutt und Asche. Da die Feuerwehr nicht mehr bereitstand, fanden die Brandbomben gute Nahrung. Auch die evangelische Christuskirche wurde bei diesem Angriff – wie im Dezember zuvor schon die Klosterkirche St. Maria von den Engeln – Opfer der Bomben und wurde völlig zerstört. Nur der Turm blieb stehen. Damals fanden 60 Brühler Bürger den Tod.
- Von Pingsdorf kommend drangen am 7. März amerikanische Fronttruppen fast ohne Widerstand nach Brühl ein. Damit ging der Krieg hier seinem Ende entgegen. Die Amerikaner bestellen den Kaplan und Pfarrverwalter Wilhelm Bodden zum vorläufigen Bürgermeister. Kaplan Bodden, der sich bereits während der letzten Kriegsmonate als mutiger, umsichtiger Helfer und Seelsorger erwiesen hat, übte das Amt des Bürgermeisters bis zum 6.4.1945 aus.
Vor 725 Jahren
(tg) Anna Spiegels wurde im Jahr 2006 in Düsseldorf geboren. Zwei Jahre später zog die Familie nach Brühl. Sie ging zunächst in die Grundschule in Kierberg und dann bis heute aufs Max Ernst Gymnasium. In diesem Jahr hofft sie, ihr Abitur zu bestehen. Sie paukt bereits für ihre Abschlussprüfungen.
Vor zwei Jahren besuchte Anna Spiegels für ein halbes Jahr eine internationale Schule in Dublin, wo sie ihr Englisch sehr verbesserte und „eine extrem wertvolle Zeit verbrachte und viele Freundschaften u.a. mit Spaniern und Iren schloss“, wie sie sagt. Seitdem liest sie auch wenn möglich englischsprachige Bücher im Original. Lesen, insbesondere Fantasyromane von Sarah J. Maas, Laufen, Fußball in der Frauenmannschaft von Viktoria Gruhlwerk und Musik von Taylor Swift zählen zu ihren Hobbies.
Außerdem nahm sie an einem „Storyteller“-Schreibwettbewerb von Thalia teil und veröffentlichte ihr eigenes Buch mit dem Titel „Weißt Du noch?“ „Es war schon sehr cool, das eigene Buch in den Händen zu halten“, sagt das Multitalent. In dem Buch packt sie die Themen Selbstfindung, Selbstbewusstsein und Liebeskummer an.
Auch die Politik interessiert sie sehr. 2023 absolvierte Anna Spiegels ein Praktikum bei der SPD im Düsseldorfer Landtag. Danach schloss sie sich kurz vor der Europawahl 2024 dem neugegründeten Ortsverband der Jusos in Brühl mit seinen rund 30 Mitgliedern an, zu deren Vorsitzender sie wenig später gewählt wurde. Als „Feministin durch und durch“ setzt sich die 18-Jährige für die Gleichberechtigung ein. Nach dem Abitur will Anna Spiegels Jura studieren – Internationales Recht – und sich für Frauenrechte engagieren.
„Fast jeden Tag kommt es in Deutschland zu einem Femizid“, erklärt sie. „Häusliche Gewalt ist immer noch ein Thema, es gibt immer noch viele Schwachstellen im Gesetz, es gibt zu wenig Verurteilungen bei Vergewaltigungen. Die Dunkelziffer ist riesig.“ Über diese und andere Themen diskutiert sie an jedem zweiten Donnerstag im Monat im SPD-Büro auf der Bleiche mit den Jusos. Dort werden auch Filmabende oder Dartrunden veranstaltet und weitere Freizeitaktivitäten geplant.
Ich lebe in Brühl seit ....
2008. Als ich zwei Jahre alt war, zog meine Familie nach Brühl.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
Liebe Leser,
das Ende der Ampelkoalition und die vorgezogenen Neuwahlen am 23. Februar haben auch die Planungen des Brühler Bilderbogen etwas durcheinander gewirbelt. So lassen wir in dieser Ausgabe die Bundestagskandidaten von CDU, SPD und Grüne in unserem Wahlkreis 91 Euskirchen - Rhein-Erft-Kreis II zu Wort kommen. Es sind die aussichtsreichsten demokratischen Kandidaten, die sich Ihnen außerplanmäßig kurz vorstellen.
Eigentlich wollten wir in dieser Ausgabe dem Brühler Dreigestirn mehr Platz einräumen. Aber so improvisieren wir an dieser Stelle etwas.
Prinz Benny I. (Benjamin Kamarakis), Jungfrau Alexia (Sascha Schamper) und Bauer Ralf (Schönenberg) von der Schloßgarde Rut-Wieß von 1972 e.V. geben ein wirklich tolles Brühler Dreigestirn ab. Sie sind drei Freunde, die durch den Karneval unzertrennlich geworden sind. „Ob bei der Schloßgarde Rut-Wieß oder in unserem Alltag – wir sind ein eingespieltes Team. Seit Jahren träumen wir davon, einmal das Dreigestirn unserer geliebten Heimatstadt Brühl zu stellen“, sagen sie. „Jetzt ist es endlich soweit.“
Das Dreigestirn spiegelt die Vielfalt und die Verbindung der Generationen wider. Prinz Benny, mit seinen 40 Jahren der Jüngste in der Runde, bringt frischen Wind und jugendlichen Enthusiasmus mit. Ralf, der erfahrene Bauer, steht mit seiner Weisheit und Lebenserfahrung von 59 Jahren für Beständigkeit. Und Sascha (49), als Jungfrau, vereint Charme und Humor in einer „einzigartigen Mischung“. Gemeinsam wollen die drei zeigen, dass Karneval Menschen jeden Alters zusammenbringt und dass Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können.
„Als Teil des Dreigestirns möchten wir die magischen Momente des Karnevals intensiv erleben und mit allen Jecken teilen“, haben sie sich vorgenommen. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in prächtigen Ornaten durch die Straßen zu ziehen, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und mit einem „Bröhl Alaaf“ die Herzen der Menschen zu erwärmen. Diese einzigartigen Augenblicke, in denen die ganze Stadt zusammenkommt und das Leben feiert, sind für uns unbezahlbar.“
Freuen wir uns gemeinsam auf eine tolle Session mit dem Närrischen Elias am 2. März als Höhepunkt. Bröhl Alaaf!
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Am 23. Februar findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Gesucht wird eine Nachfolgeregierung der gescheiterten Ampel-Koalition. Die neue Regierung muss in stürmischen Zeiten mit Ukraine-Krieg, Donald Trump in den USA, Wirtschaftskrise und vielen innenpolitischen Herausforderungen gute Lösungen für unser Land finden. Welche Erwartungen die Menschen in Brühl an die zukünftige Regierung richten, teilten sie uns bei unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt mit.
Micka Berboth:
Dazu muss es ja erstmal eine neue Regierung geben. Dafür muss jede demokratische Partei bereit sein, mit jeder demokratischen Partei zusammenzuarbeiten. Ressentiments sind völlig fehl am Platz, weil es um viel mehr geht. Es geht um das Überleben der Demokratie. Es darf keine Spielchen geben. Es zählt nur die Brandmauer, niemals mit der AfD.
Weiterlesen: Umfrage: Was erwarten Sie von der zukünftigen Bundesregierung in Berlin?
„Tolles Angebot für Kinder und deren Eltern und Großeltern“
(tg) Kinder, wie die Zeit vergeht. Nun ist es auch schon 15 Jahre her, dass Sylvia Fritz und Michaela Vogt den Chor „Colors of Hope“ gründeten. Seitdem ist viel passiert. Der Chor hat sich stetig weiterentwickelt, das Repertoire wurde erweitert, und jetzt wollen die beiden Triebfedern des Chores eine neue Idee verwirklichen.
„Wir sind eine lustige und bunt gemischte Truppe, die gerne Gospel singt, aber auch andere Musikrichtungen im Repertoire hat“, beschreibt sich der Chor auf seiner Homepage. Seit 15 Jahren hat sich Colors of Hope einen prima Ruf erarbeitet. Schwungvoll ist er, lustig, vielseitig, humorvoll und unternehmenslustig. Wie die meisten anderen Chöre sind auch
Sylvia Fritz und Michaela Vogt immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Dabei wollen sie nun neue Wege gehen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Sylvia Fritz & Michaela Vogt
Die Pfarrgemeinde St. Margareta in Brühl feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Sie blickt auf die Tradition von 400 Jahren Chorgesang in der Gemeinde zurück. Eine 150 Seiten umfassende Festschrift gibt einen umfangreichen Überblick über die sorgfältig recherchierte Geschichte des Chorgesanges in der Gemeinde von 1625 bis in die Gegenwart.
Die Chorsänger sind 1625 und auch bei späteren Gelegenheiten stets mit Wein honoriert worden – daher hat der Kirchenchor in Zusammenarbeit mit dem Weingut Borell-Diehl in der Pfalz einen Grauen Burgunder als Jubiläumswein etikettieren lassen, der den Chor durch das Jubiläumsjahr begleitet.
Standpunkte von Detlef Seif, Andrea Kanonenberg und Christian Schubert
Am 23. Februar wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Im Wahlkreis 91 Euskirchen Rhein-Erft-Kreis II, zu dem auch Brühl gehört, haben Detlef Seif, Andrea Kanonenberg und Christian Schubert die größten Chancen, das Mandat zu gewinnen. Wir haben sie zu ihren Zielen befragt.
Detlef Seif (CDU) aus Euskirchen.
Geboren 1962 in Euskirchen, Rechtsanwalt, verheiratet, ein Kind, seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages.
BBB: Herr Seif, welche zwei, drei Themen muss die Politik in Berlin Ihrer Meinung nach am dringlichsten angehen und wie sehen Ihre Lösungsansätze aus?
Seif: Als erstes muss Verlässlichkeit und Vertrauen wieder hergestellt werden. Die letzten drei Jahre sind verschwendet worden und haben dem Ansehen Deutschlands und dem generellen Vertrauen vieler Wähler in die demokratischen Institutionen geschadet. Ich sehe großen Handlungsbedarf in der Asyl- und Migrationspolitik. Hier ist ein Kurswechsel erforderlich. Es braucht einen strengeren Grenzschutz. Wer aus einem sicheren Drittland kommt, muss an unserer Grenze zurückgewiesen werden. Der Staat muss die Ausreisepflicht durchsetzen. Unternehmen müssen steuerlich entlastet werden und weniger belastenden Regularien ausgesetzt werden. Die Unternehmen brauchen wieder eine zuverlässige und planbare Politik. Das erhält und schafft Arbeitsplätze. Wir bringen eine Agenda für die Fleißigen auf den Weg, u.a. eine Senkung der Einkommensteuer durch einen flacheren Tarifverlauf, die Freistellung von Überstundenzuschlägen und die Erhöhung der Pendlerpauschale. Faulenzern und denjenigen, die unser Sozialhilfesystem missbrauchen, sagen wir den Kampf an. Es geht darum, dass diejenigen, die selbst durch ihre eigene Arbeitskraft ihren Lebensunterhalt erzielen können, auch wieder arbeiten gehen.
BBB: Mit welchen konkreten Problemen konfrontieren Sie die Menschen in Ihrem Wahlkreis und wie wollen Sie aus Berlin an deren Beseitigung mitwirken?
Seif: Mein Wahlkreis ist sehr vielschichtig.
„Ein unvergesslicher Tag in Berlin“
(tg) Vor wenigen Wochen wurde Fatih Türk eine große Ehre zuteil. Aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt der Vorsitzende der Sport- und Bildungsschule Kahramanlar – Die Brühler Helden in Berlin das Bundesverdienstkreuz. Im Brühler Bilderbogen erinnert er sich gerne an diesen „unvergesslichen Tag“.
Fast hätte Fatih Türk das große Ereignis verpasst. Denn der Brief mit der Einladung lag bei ihm einige Tage ungeöffnet in der Wohnung herum. „Ich habe ihn erst zehn Tage später geöffnet und gerade noch rechtzeitig zugesagt“, erinnert sich der 39-Jährige lachend. Völlig ahnungslos und verblüfft war er, obwohl es aus seinem Umfeld die eine oder andere Andeutung gab, dass etwas Großes bevorstehen würde. „Aber damit habe ich nicht gerechnet.“
Die Regularien besagen, dass Kandidaten für die Auszeichnung von mehreren Menschen vorgeschlagen werden müssen und dies begründet werden muss. „Ich weiß auch zwei Monate später noch nicht sicher, wer mich vorgeschlagen hat“, sagt Fatih Türk. Sehr, sehr stolz habe ihn das gemacht. Und ganz pragmatisch wie er ist, hat er dann die Anreise nach Berlin organisiert und es auch geschafft, die Zahl seiner bei der Zeremonie zuschauen dürfenden Besucher von vier auf sieben zu erhöhen.
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