1. FC Köln
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Vier Minuten fehlten zum Sieg

Beim 1. FC Köln wussten sie nach dem 2:2 gegen den Champions League-Teilnehmer Schalke 04 nicht so richtig, wie sie das Unentschieden einordnen sollten. Einerseits boten die Geißböcke eine unterirdisch schlechte 1. Hälfte. "Dafür möchte ich mich bei den Zuschauern entschuldigen", so Trainer Uwe Rapolder. Andereseits hätten die Kölner nach einer kaum für möglich gehaltenen Leistungssteigerung am Ende das Spiel auch gewinnen können. Vielleicht sogar müssen, denn als eine Viertelstunde vor Schluss drei Kölner alleine auf den Schalke Reservetorhüter Christofer Heimeroth zuliefen, hätte ein simpler Querpass von Youssef Mokhtari auf den frei stehenden Matthias Scherz mit ziemlicher Sicherheit das 3:1 und damit den Sieg bedeutet. Es wäre der erste Dreier seit September gewesen. So aber bleibt der FC seit acht Begegnungen sieglos.

Doch der Aufwärtstrend der beiden letzten Spiele gegen Bayern München (1:2) und den VfL Wolfsburg (1:1) wurde fortgesetzt. Nicht zuletzt dank der Abteilung "Jugend forsch", in Person des erst 19-jährigen Denis Epstein. Der hatte bei seinem dritten Kurzeinsatz in der Bundesliga bereits seinen zweiten Treffer erzielt. "Ich habe beim Schuss nicht lange überlegt und ihn direkt reingemacht", beschrieb er sein Tor kurz und trocken. "Wir sind jetzt seit zwei Spielen ungeschlagen, darauf können wir aufbauen. Wir haben gegen den Tabellen-Vierten einen Punkt geholt, damit können wir eigentlich zufrieden sein. Leider hatten wir heute nicht das Glück, das wir noch in Wolfsburg hatten."


Denis Epstein

Ansprüche an einen Stammplatz will der bescheidene Zollstocker nicht anmelden. "Ich denke nur Schritt für Schritt. Ich bin erst 19 Jahre alt und habe jetzt schon drei Bundesliga-Spiele gemacht. Ich werde mich weiter im Training reinhauen und hoffe auf weitere Einsätze", sagt Denis Epstein, dessen Vater Dieter viele Jahre lang Trainer und Co-Trainer beim Stadtrvialen Fortuna Köln war. Dort begann auch der Junior, dann wechselte er über den Rhein nach Leverkusen, ehe er beim 1. FC Köln landete. Ein "überwältigendes Gefühl" sei sein erster Treffer vor eigenem Publikum gewesen, so Denis Epstein. "Leider war mein Vater nicht im Stadion, aber der hatte selbst ein Spiel."

Was bleibt noch hängen von diesem 2:2? Die starke Leistung von Torhüter Stefan Wessels, der mehere 100-prozentige Möglichkeiten vereitelte, dafür beim Schalker Führungstreffer durch Kuranyi schlecht aussah. Der erste Einsatz von Roland Benschneider in der Startelf in dieser Saison, die er mit seinem wichtigen Ausgleichstor kurz nach der Pause krönte. Eine engagierte, aber etwas glücklose Partie von Lukas Podolski und die bereits angesprochene Eigensinnigkeit von Youssef Mokhtari. Und die Schalker? Die hätten zur Pause 3:0 führen müssen. Lincoln vergab zwei Riesenchancen. Doch am Ende rettete Ebbe Sands Tor in der 86. Spielminute einen letztlich verdienten Punktgewinn der Remiskönige der Liga. Bei nunmehr 12 Punkten Rückstand auf Bayern München dennoch zu wenig für königsblau.

Tobias Gonscherowsk


 

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