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Zwei Jahre nach der letzten Aufführung meldet sich das Brühler Theater Team wieder zurück. Am Samstag, 9. November (20 Uhr) und am Sonntag, 10. November (18 Uhr) wird in der Galerie am Schloss das Stück „Bretter, die die Welt bedeuten“ gespielt, das ebenso lustig wie skurril ist. In der Aneinanderreihung von Szenen bietet Jean-Paul Alègre einen Einblick in das Theaterleben und dessen Hintergründe.

Eine Mischung aus überheblichen Regisseuren, überarbeiteten Schauspielern und Probenwahnsinn zeigt dem Zuschauer, wie nah die Welten des Spiels und der Realität beieinander liegen. So erkennt eine Schauspielerin nicht, dass sie bereits mitten in der Aufführung ist und in einer anderen Szene wird klar, wie wenig Wert auf die schauspielerische Leistung gelegt wird, wenn die Direktorin ausschließlich auf die Werbung und die Sponsorengelder aus ist.

Der Tod wird zu Geld gemacht Auch vor dem Tod wird in dem Theaterstück nicht Halt gemacht, im Gegenteil, er wird zu Geld gemacht. Nach diesem Stück versteht jeder, wie groß die Leidenschaft jedes einzelnen Schauspielers zum Theater wirklich ist.

Der Autor Jean-Paul Alègre, geboren 1951, gehört zu den meist gespielten Theaterautoren Frankreichs. Seine etwa 40 Stücke wurden zudem in viele Sprachen übersetzt und ausgezeichnet. Eines der beka nntesten Werke ist „La Ballade des planches“, zu Deutsch, „Bretter, die die Welt bedeuten“ das bereits 2015 ausgezeichnet wurde. Tickets kosten 15 Euro Das Bühler Theater Team besteht seit 1988 und wird von der Regisseurin Leokadia Thiess geleitet. Zu Beginn der Theaterzeit fallen zunächst nur kleine Szenendarstellungen, Übungsspiele verbaler und nonverbaler Art an. Bald jedoch kristallisiert sich ein kleines Theaterteam hieraus, das den Anspruch erhebt, sich ernsthaft und vor allem dauerhaft dem Theaterspielen zu widmen.

Leise aber zielstrebig und mit viel Freude am eigenen Tun wagt man sich an die erste richtige Aufführung: „Wo kommen die Löcher im Käse her?“ (1988) nach Kurt Tucholsky.

Seit dem wuchs das Brühler Theater Team an neuen Herausforderungen und führt regelmäßig, in Brühl und Umgebung, neue Stücke auf. Zu den beliebtesten Produktionen
zählten bisher: „Das Orchester“ von Jean Autouilh, „Das Labyrinth“ von Siegfried Lenz, „Es tönen die Lieder“ von Alexandra Kiening, „Witwendramen“ von Fitzgerald Kusz sowie „Schule der Amazonen“ von Jean-Claude Danaud.

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