(tg) Wer Burkhard Junker kennt, wird sich gewundert haben, dass der den Brühlern eher als Humorist bekannte Schauspieler plötzlich einen psychopathischen Serienkiller mimte. So kürzlich geschehen in der RTL-Fernsehserie Das Strafgericht“. In der 45-minütigen Folge Die vermissten Frauen“ glänzte Burkhard Junker in der Rolle eines biederen Försters, der zudem Ambitionen auf das Amt des Bürgermeisters einer Kleinstadt hat. Doch hinter der spießigen Fassade steckt ein brutaler Mörder, der fünf Frauen eigenhändig erwürgte, in seinem Försterhaus einzementierte und so verschwinden ließ.
Das hat großen Spaß gemacht und war weniger anstrengend als ich es erwartet hatte“, lacht der 48-Jährige. Ich habe die Dreharbeiten genossen und war auch kaum nervös.“ Im Dezember des letzten Jahres bekam Burkhard Junker einen Anruf der Constantin Entertainment Mediabolo TV“ mit dem Rollenangebot. Sie haben von mir ein Video gesehen, in dem ich einen Kaufhausdetektiv spiele. Das hat ihnen wohl so gut gefallen, dass sie mich ansprachen.“ Junker sagte zu, lernte seinen Text aus dem durchgefaxten Drehbuch und erschien Mitte Januar zu den Dreharbeiten.
Ich war um 9.45 Uhr im Studio in Köln-Ossendorf. Dann wurde die Garderobe ausgesucht, wobei ich mit Ausnahme eines Eherings und einer Weste auf meine eigenen Kleidungsstücke zurückgreifen konnte. Anschließend wurde kurz geprobt und dann die ganze Folge in gerade einmal etwas mehr als 90 Minuten abgedreht. Und um 18.30 Uhr saß ich schon wieder im Zug nach Brühl.“
Jetzt hofft Burkhard Junker auf weitere Rollenangebote. Seine Vielseitigkeit hat der Humoritist“, wie sich der Schauspieler und Autor (dessen komische Theaterstücke übrigens im Theaterverlag Mahnke erschienen sind) nennt, unter Beweis gestellt. Auf seine Darstellung wurde er schon mehrfach angesprochen. Viele Bekannte mussten lachen, als sie mich in der Rolle sahen, weil ich normalerweise nur komische Rollen spiele. Aber sie haben mir den Mörder trotzdem abgenommen.“