Alle erinnern sich noch an die furchtbare Tsunami-Flutkatastrophe. Auch die große Hilfsbereitschaft, die sich in vielen großen und kleinen Spenden ausdrückte, ist unvergessen. Seinerzeit entstand am St.-Ursula-Gymnasiun in Brühl die Idee, neben den spontanen Spenden nachhaltige Hilfe und Unterstützung im Rahmen einer komplexen Hilfsaktion zu leisten. Vertreter der Eltern, der Lehrer und der Schüler konzipierten gemeinsam mit Rosi Goldmann, Gründerin der Andheri-Hilfe Bonn, in diesem Sinne ein Projekt nach dem Motto "Schüler helfen Schülern". Denn bei dieser Hilfsorganisation, die über eine jahrzehntelange Partnerschaft mit dem Erzbischöflichen Gymnasium verbunden ist, können wir sicher sein, dass jeder Cent bei den Betroffenen ankommt und sinnvoll eingesetzt wird.
Konkretes Ziel ist es, in 29 Fischerdörfern in dem von der Flutkatastrophe sehr hart betroffenen Kanyakumari-Distrikt an der äußersten Südküste Indiens nachhaltig zu helfen. Hier hat die Andheri-Hilfe bislang schon Unterstützung für die Opfer zum Kauf neuer Boote und Netze zugesagt. Aber eine große Sorge bleibt: Viele Jugendliche, die sich in der Ausbildung befanden, mussten diese nun abbrechen, weil den Familien die notwendigen Geldmittel fehlen. Eine zweite Chance, die Ausbildung zu beenden, wird es für kaum einen von ihnen geben. Hier wollen wir ganz gezielt helfen. Father Charles, Ansprechpartner der Andheri-Hilfe vor Ort, will den 15 bedürftigsten Jugendlichen einen Ausbildungszuschuss für ein Jahr anbieten.
Ein erstes stolzes Ergebnis brachte das Neujahrskonzert. Der Erlös von 1.500 Euro konnte auf der Sitzung der Schulpflegschaft bereits Rosi Goldmann überreicht werden (unser Foto). Die Schüler wollen in diesem Schuljahr noch eine weitere Aktion zu Gunsten des Projektes organisieren. Die Lehrerinnen und Lehrer werden einen Spendenaufruf machen.