Auf den Spuren von Max Ernst und seinem komischen Vogel "LOPLOP" sind die Kinder der städtischen Tageseinrichtung "Im alten Forsthaus" zur Zeit in Brühl unterwegs. An dem Projekt nehmen alle Kinder der Einrichtung teil, die im letzten Jahr vor der Einschulung stehen.
Fasziniert von der Tatsache, dass ein so berühmter Mann hier in Brühl geboren ist, begaben sich die Kinder auf Spurensuche. Sie entdeckten sein Geburtshaus, erprobten sich in den verschiedenen Techniken, mit denen Max Ernst gearbeitet hat und nahmen nur wenige Tage nach der Eröffnung an einer Kinderführung im Max Ernst Museum teil. Hier entdeckten sie schnell "LOPLOP" in vielen Werken und sahen mit eigenen Augen, dass Max Ernst tatsächlich genau wie sie selbst Bilder unter Verwendung von Fäden machte, dass er Gegenstände "durchgerubbelt" (Frottage-Technik) und Formen aus dicken Farbschichten ausgekratzt hat. Einhellig wurde beschlossen, zusammen ein großes Bild zu gestalten und darin "LOPLOP" zu verstecken. Mit einer solchen Collage wollen die Kinder dann am Kunstwettbewerb des Max Ernst Museums teilnehmen.
Fasziniert zeigten sich die Kinder auch von den Plastiken. Und als sie erfuhren, dass Max Ernst häufig Blumentöpfe mit Gips ausgegossen und daraus Figuren gestaltet hat, kam die Idee auf: "Das machen wir auch!"
Hildegard Reinke und ihr Team sind sich einig: Für Kinder ist die Begegnung mit Max Ernst ein faszinierendes Erlebnis, zumal er vielfältige Techniken benutzt und immer wieder experimentiert hat, so wie Kinder es ja auch tun. Kindern auf diese Weise durch eigenes aktives Tun einen Zugang zur Kunst zu verschaffen mit einem Museum "direkt um die Ecke", diese Chance wird im "Forsthaus" intensiv genutzt.