Jahrgang 2006
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(tg) Seit dem 24. Oktober sind im Brühler Max Ernst Museum erstmals 34 weitere Kunstwerke Max Ernsts aus den Jahren 1911 bis 1963 zu sehen. Sie stammen sowohl aus privaten als auch aus öffentlichen Sammlungen und ermöglichen eine facettenreiche Vertiefung des Kernbestandes des Museums. Diese Werke sind Botschafter der Freundschaft und Faszination für das Werk von Max Ernst.


 
"Neben den langfristig die Sammlung des Museums ergänzenden Leihgaben belegt nun zum zweiten Mal ein hochkarätiger Wechsel die Lebendigkeit des Hauses", freut sich Dr. Achim Sommer, der Direktor des Max Ernst Museums. "Durch den Austausch der Werke der Gründungsausstellung wird auch eine Statik vermieden und die Attraktivität des Museums verstärkt."
 
Unter den Neuzugängen ist auch das Gemälde "Ein wenig Ruhe" (Öl auf Leinwand, unser Bild) aus dem Jahre 1939, das nicht nur wegen seiner beeindruckenden Ausmaße eine Sonderrolle einnimmt, sondern auch wegen seiner Herkunft. Es befindet sich im Besitz der National Gallery of Art in Washington. Eine "Sensation" sei es, dass dieses bedeutende Werk jetzt in den kommenden sechs Monaten in Brühl ausgestellt werde, betonte Dr. Achim Sommer. Weiterhin befinden sich unter den neuen Werken visionäre Landschaften, imaginäre Wesen, mythologische Gärten und kosmologische Welten, die seit Jahrzehnten erstmals wieder öffentlich zu sehen sind. Sie lassen die Bildwelten des Künstlers in außergewöhnlichen Perspektiven prismatisch aufleuchten.
 
Die Konzeption des Hauses, allen Kunstinteressierten in regelmäßigen Abständen immer wieder außergewöhnliche Kunstwerke zu präsentieren, hat sich - wie über 100.000 Museumsbesucher in den ersten 13 Monaten belegen - bewährt und wird fortgesetzt. Ab dem 9. Dezember wird in Brühl die Sonderausstellung "In Augenhöhe: Paul Klee - Frühe Werke im Blick auf Max Ernst" mit über 90 Werken von Paul Klee aus den Jahren 1906 bis 1925 gezeigt, zeitgleich übrigens zu einer weiteren Klee-Ausstellung im Kölner Ludwig-Museum.
 
Weitere Angebote im November
 
Darüber hinaus gibt es auch im November ein attraktives Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen Workshops und Führungen im Max Ernst Museum. "Die Kunst des Zufalls" (Sonntag, 19. November, 11.15 Uhr) gibt eine praktische Einführung in die Techniken Max Ernsts verbunden mit einer halbstündigen Führung durch den entsprechenden Sammlungsteil.
 
"Von Zauberern und wilden Tieren" (Freitag, 24. November ab 13 Uhr) handelt die Skulpturenwerkstatt für Besucher mit Handicap. "Der autobiographische Collagenroman" (Samstag, 26. November, ab 16.30, Sonntag, 27. November ab 11.15 Uhr) beschreibt die Fülle von Anregungen, die die drei Collagenromane von Max Ernst geben, die mit eigenen Fotos, Kopien und Erinnerungen zu einem eigenen Meisterwerk werden.
 
Kinder und Jugendliche können jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr an dem Workshop "Mit Masken in Verwandlung!" teilnehmen und dabei Masken erstellen und sich in Phantasiegestalten verwandeln, wie sie Max Ernst so liebte. Detaillierte Auskünfte, Preise und Buchungen unter: Tel 0 18 05 / 74 34 65 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
 

 

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