Der Jugendgemeinderat in der Stadt Brühl (JGR) ist das Gremium der Brühler Jugendlichen. Der JGR besteht seit nunmehr zehn Jahren und versteht sich als Sprachrohr der Jugendlichen, die in Brühl leben oder in Brühl zur Schule gehen. Die Interessenvertretung in der Kommunalpolitik hat für ihn höchste Priorität, dabei soll die Brücke zwischen Politik und Jugend geschlagen werden.
Der Jugendgemeinderat gehört neben dem Ausländerbeirat zu den beiden Beiräten in der Stadt Brühl. Der Jugendgemeinderat ist im Jugendhilfe- sowie Schulausschuss der Stadt Brühl durch jeweils einen Delegierten vertreten.
Weiterhin versteht sich der JGR als die Institution in Brühl, die für die Brühler Jugendlichen den Faktor FUN“ fördert. Die Schaffung eines ausreichenden Veranstaltungsangebotes für die Brühler Jugend wurde durch die Jugend mehrfach gewünscht, auch hier liegt ein Schwerpunkt der Interessenvertretung. Dabei soll das Veranstaltungsangebot für Jugendliche in der Stadt Brühl ergänzt werden.
Neuer JGR im Amt
Der 2004 neu gewählte Jugendgemeinderat besteht aus 28 Mitgliedern und wurde mit einer Wahlbeteiligung von 74,2 Prozent der stimmberechtigten Brühler Jugendlichen legitimiert. Mit diesem Ergebnis liegt der JGR im Vergleich zu anderen Jugendgremien an der Spitze der gesamten Bundesrepublik Deutschland.
Kommunalwahl 2004
Anlässlich der letzten Kommunalwahl informierte der JGR die Brühler Jugendlichen mittels eines Infoflyers, in dem die Kandidaten vorgestellt und befragt wurden. Des weiteren organisierte er eine Podiumsdiskussion bei der die Kandidaten einem Publikum von nahezu 500 Jugendlichen jugendpolitische Fragen beantworten mussten.
1. Brühler Jugend-Festival
Treffen der NRW-Jugendparlamente in Herne 2004
Auf dem diesjährigen Treffen aller Kinder- und Jugendparlamente aus NRW in Herne stellte die elfköpfige Delegation des Jugendgemeinderates den anderen Jugendgremien ihre bisherige Arbeit vor.
Die weite Anreise nach Herne hatte sich allemal gelohnt, denn im Mittelpunkt des Treffens stand die Neugründung des Kinder- und Jugend-Landesparlamentes, welches auf Landesebene bei den Politikern in Düsseldorf die Interessen der Kinder und Jugendlichen vertreten wird.
Den Abschluss des zweitägigen Seminars bildete eine Diskussionsrunde mit der Vorsitzenden des Jugend-, Familien und Sozialsausschusses NRW, Frau Krauskopf zum Thema: Möglichkeiten zur Förderung der Kinder- und Jugendgremien in NRW.
JGR nahm Jugendzentrum unter die Lupe
Ein weiterer politischer Schwerpunkt in der Arbeit des JGR ist die Entwicklung und Verbesserung des Brühler Jugendzentrums. Hierzu besuchte die Arbeitsgemeinschaft Jugendzentrum das Brühler Jugendhaus. Die Besichtigung sollte zur Bestandsaufnahme der momentan vorherrschenden Situation dienen. Im Anschluss an die Besichtigung lud der JGR die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Luise Küster und den Leiter des Jugendzentrums Dirk Naumann sowie einen Vertreter des Jugendamtes zu einer Diskussion mit den Brühler Jugend-Vertretern ein.
2. NRW- Jugendparlamente Treffen Herne
Auch 2005 fand das Treffen aller Kinder- und Jugendparlamente aus NRW in Herne statt. Dort stellte die zehnköpfige Delegation des Jugendgemeinderates ihre Jugendarbeit den anderen Jugendgremien vor.
Ganz besonders freute sich der JGR, dass er Frau Staatssekretärin Dr. Gierden-Jülich aus dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration am Brühler Infostand begrüßen durfte.
2. Brühler Jugend-Festival
Kurz vor den Sommerferien veranstalteten der Jugendgemeinderat Brühl (JGR) und der Brühler Jugend-Förderverein e.V. (BJFV) das 2. Brühler Jugendfestival unter dem Motto YOUNG & FUN Festival 2005“.
Die Mitglieder der beiden Jugendorganisationen luden die Brühler Jugendlichen zu einer Großveranstaltung in das hiesige Tanzsportzentrum ein.
Auch in diesem Jahr wurde das Jugend-Festival durch ein großes Fußballturnier abgeschlossen. Aufgrund des riesigen Erfolges des letzten Jahres standen die beiden Organisationen in der Verpflichtung, das Festival auch in diesem Jahr zu organisieren, so der Vorsitzende des JGR. Ganz besonders freute sich der JGR, dass Brühls erster Bürger Michael Kreuzberg die Schirmherrschaft des Jugendfestivals übernahm.
JGR stellt Umfrage zum Jugendzentrum vor
Aufgrund der Diskussion um das heutige und zukünftige Jugendzentrum sah sich der JGR in der Pflicht, eine Umfrage zu diesem Thema durchzuführen. Diese wurde an den fünf weiterführenden Schulen Brühls mit einer Teilnehmerzahl von 1.175 Jugendlichen durchgeführt. Der JGR-Vorstand übergab die Ergebnisse an Bürgermeister Michael Kreuzberg und die Jugendhilfeausschussvorsitzende Luise Küster. Bürgermeister Kreuzberg lobte die Brühler Jugendvertreter für ihr Engagement und bedankte sich dafür, dass der JGR sich aktiv in die politische Diskussion einbringt. Der JGR hofft, dass er durch die Ergebnisse der Umfrage einige Impulse und Denkanstöße in der derzeitigen Diskussion um das Brühler Jugendzentrum geben kann
JGR-Spende an Omid Firouzi - Jeder Euro zählt für DKMS“
Den Überschuss seines erfolgreichen Jugend-Festivals verwendete der JGR wieder für einen gemeinnützigen Zweck. Aus diesem Grund besuchten der JGR-Vorsitzende Peter D. Grebarsche und seine Vorstandskollegin Janna Eckhard den an Leukämie erkrankten Brühler Omid Firouzi in der Kölner Uniklinik. Aus den Händen von Janna Eckhard nahm Omid den Scheck entgegen und bedankte sich herzlich beim gesamten JGR.
Karneval 2006
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums beteiligte sich der JGR sowohl mit einem Wagen als auch einer Fußgruppe beim Närrischen Elias“, dem Brühler Karnevalszug.
Neuwahl 2006
Turnusgemäß stehen in diesem Sommer wieder die Neuwahlen zum Brühler Jugendgemeinderat an.
Wenn du nun Lust bekommen hast, dich für die Brühler Jugend im JGR zu engagieren, dann stell dich zur Wahl. Anmeldung und weitere Infos unter www.jgr-bruehl.de
Wir möchten uns bedanken
Zehn Jahre Jugendgemeinderat Brühl bedeutet zehn Jahre Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Brühl. Dafür möchte sich der Jugendgemeinderat bedanken.
Unser ganz besonderer Dank gilt:
Bürgermeister Michael Kreuzberg, Jürgen Frädrich (Fachbereich Jugend), Claus-Jürgen Georges (Fachbereich Ordnung), Gerd Schiffer (Bürgermeisterbüro), Lorenz Schmitz (Fachbereich Jugend) und Dieter Freytag (Kämmerer).
Grußwort von Bürgermeister Michael Kreuzberg (Auszug)
Partizipation von Jugendlichen an kommunalpolitischen Prozessen ist in Brühl keine leere Worthülse. Dies beweist die zehnjährige wechselhafte Geschichte des Jugendgemeinderates (JGR), der schließlich 1996 seine Arbeit aufnehmen konnte. Es entstand ein von Stadtverwaltung und Kommunalpolitik weitgehend unabhängiges Gremium, das sich JGR in der Stadt Brühl“ nennt und im Zweijahresrhythmus regelmäßig Neuwahlen durchführt. Von Beginn an unterstützte die Stadt Brühl die Arbeit des JGR durch das Jugendamt.
Ich freue mich sehr, dass dieses Gremium nach wie vor Bestand hat und Beiträge zum Wohlbefinden von Jugendlichen in Brühl leistet. Durch die Ausrichtung zahlreicher erfolgreicher Großveranstaltungen wie Mottoparties oder Sportevents hat der Jugendgemeinderat die Angebotspalette im Freizeitbereich für Jugendliche in Brühl sehr bereichert und ergänzt hervorragend die bestehende Angebotskultur. Für diese geleistete ehrenamtliche Tätigkeit möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken, denn ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen in diesem Unfang ist heute keine Selbstverständlichkeit.
Als sachkundige Einwohner nehmen Mitglieder des JGR auch im Jugendhilfeausschuss und im Schul- und Sportausschuss der Stadt Brühl politisch Einfluss. Hier möchte ich insbesondere auf die Umfrage im Rahmen der Diskussion über ein neues Brühler Jugendzentrum hinweisen oder die öffentlichen Diskussionsrunden mit Politikvertretern im Rahmen der Kommunalwahlen. Die Stimme von Jugendlichen bekommt durch diese Maßnahmen mehr Gewicht in kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen.
Vor dem Hintergrund der im Sommer diesen Jahres anstehenden Neuwalen wünsche ich dem dann neu gewählten Gremium die Energie und Motivation, die nötig ist, um die Arbeit des JGR auf dem selben hohen Niveau fortzuführen, welches für die bisherige geleistete Arbeit kennzeichnend ist. Auf diese Weise werden auch zukünftig gemeinsam mit den unterstützenden Maßnahmen der Stadt Brühl weiterhin wertvolle Beträge zur Stabilisierung beziehungsweise Verbesserung der Situation von Jugendlichen in Brühl erbracht werden können.