Die Stadt Hürth erinnert sich ihrer Geschichte und gestaltet die „Tore zur Stadt“ neu. Unter der heutigen Luxemburger Straße, der Hauptverkehrsachse durch Hürth, liegen noch Teile der alten Römerstraße. Damals gaben dort so genannte „Leugensteine“ die Wegstrecke in gallischen Leugen (2,2 km) bis zum nächsten Provinz-Vorort an. Daran erinnert jetzt eine stark vergrößerte Version eines Leugensteins als prunkvolles Mittelstück des neu gestalteten Kreisverkehrs auf der Luxemburger Straße.
Dieses Denkmal wurde von der traditionsreichen Brühler Steinmetzwerkstatt Blondiau gearbeitet. Mit 115 Jahren gehört die Firma Blondiau zu einer der ältes-ten Handerksfirmen der Region. Aufgrund des Vorschlags von Steinmetz- und Steinbildhauermeister Hans-Jörg Blondiau wurde ein stark gebänderter Kylltaler Sandstein für die Ausführung der riesigen Säule verwendet, der aus einem Steinbruch bei Bitburg kommt, der ebenfalls ganz in der Nähe der alten Römerstraße zwischen Köln und Trier liegt. Die Säule besteht auch sechs gleichen Teilstücken, von denen jedes ein Gewicht von ca. 2,2 Tonnen hat. Am Ende ist der überdimensionale Leugenstein sechs Meter hoch sein und als neues weithin sichtbares Wahrzeichen die Einfahrt zur Stadt Hürth markieren.