Jahrgang 2007
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In Brühl lässt es sich ohne Frage sehr gut leben. Doch selbst in unserem schönen Städtchen gibt es hier und da die kleineren und größeren Probleme, die sich aber auch teilweise mit nur geringem Aufwand beheben ließen. Wenn es sich nicht gerade um das leidige Brühler Dauerthema Bahnhof am Schloss und seine ungenügende Behindertentauglichkeit handelt. Wir haben die Leute in der Brühler Innenstadt danach gefragt, was ihrer Meinung nach einmal geändert werden müsste.


Michael Stetter mit Tochter Jana:
Ich finde das Parkleitsystem für eine „Großstadt“ wie Brühl etwas übertrieben. Ich finde in Brühl auch ohne dieses System einen Parkplatz.


Heinrich Beyam mit Tochter Michelle:
Vor dem Bau der Giesler-Galerie hätten sie lieber die Geschäfte in der Stadt in Stand setzen sollen. Das Niveau ist gesunken, es gibt nur noch Pommesbuden. Außerdem ist mit der Giesler-Brauerei leider ein Stück Brühler Geschichte verschwunden.


Mika Berboth:
Der Zugang zum Bahnhof am Schloss. Der ist mit älteren Menschen, Rollstuhlfahrern oder auch nur mit Koffern nicht zu bewältigen. Der Lift ist völlig an der Realität vorbei und kann obendrein nur zu Öffnungszeiten der Fahrradstation genutzt werden. Das ist ein Unding.


Sonja Hergarten und Marcel Winkhog:
In Brühl fehlt ein Jugendtreff mit Billardtisch und einem Discoangebot. Im Jugendzentrum war ich einmal und nie wieder. Da gefällt mir das Publikum nicht besonders. Die machen viel Stress, sind vorlaut und lassen einen nicht an die Sachen.


Hans Schneppensiefen mit Sohn Justin:
Der Kaiserbahnhof sollte renoviert werden. Das Gebäude sieht nicht mehr schön aus. Aber ich glaube, da wird jetzt bald etwas getan. Außerdem sind einige Kinderspielplätze in keinem besonders guten Zustand, z.B. der im Partnerschaftsweg.


Birgit Dönne:
Im Einzelhandel fehlen mir in Brühl ein paar Ketten, z.B. für Bekleidung. Auch wenn die Giesler-Galerie ein Anziehungspunkt ist und das Angebot wächst. Für mich ist da nicht das passende Angebot dabei. Ich würde mich über „Street One“, „Esprit“ oder andere Shop-in-Shop-Geschäfte freuen. Es müsste auch mehr Fachgeschäfte statt der 1-Euro-Läden geben. Das Gastronomieangebot ist breit gefächert, allerdings vermisse ich ein paar Pizzerien mehr. Und der Balthasar-Neumann-Platz ist durch die Unterführung nicht gut angebunden. Der Wochenmarkt hebt die Attraktivität etwas, doch mir gefällt der integrierte Markt in der Innenstadt besser.


Michael Hillmann mit Tochter Lina:
Besonders stört mich der viele Müll. Ich bin eben noch über den Belvedere gelaufen und konnte kaum fassen wie schlimm es dort aussieht. Was ist mit den Leuten los? Und die Stadt ist hier auch gefragt, schließlich ist das eine der ersten Anlaufstellen, auch für Touristen. Auch stören mich die vielen Schmierereien an so vielen Wänden. Grafity an ausgewiesenen Stellen finde ich sogar gut, aber den Schmierereien auf Häuserwänden muss endlich mal etwas entgegengesetzt werden.


Kim Brendes:
Ich wünsche mir, dass in den Spielstraßen, in Wohngebieten und in Tempo-30-Zonen nicht so schnell gefahren wird. Die Stadt sollte dafür sorgen, dass die Geschwindigkeit eingehalten wird.


Claudia und Uli Küpper:
Die Schlossterrasse sieht ein bisschen baufällig und desolat aus. Da gibt’s jetzt auch Absperrungen. Einige Beete sind schlecht gepflegt und voller Unkraut. Das Schloss ist ja ein Aushängeschild. Da müsste mehr auf den Zustand geachtet werden.


Sigrid Steinberg-Aulbach und Dirk Aulbach:
Die Sauberkeit am Bahnhof in Badorf bei der Gesamtschule. Die Treppen sehen aus wie Sau. Der Parkplatz am Schloss ist auch ein Problem. Durch die vielen Dauerparker sind viele Parkplätze reserviert, selbst am Wochenende, wenn sie gar nicht genutzt werden. Der Platz ist dann leer aber besetzt.

Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos)

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