Während es sich viele Menschen in diesen Tagen gut gehen lassen und sie sich im Urlaub vom stressigen Alltag erholen, nutzen etliche Schüler und Studenten die Zeit, um sich in den verschiedensten Jobs ein paar Euro dazu zu verdienen. Wir haben uns in der Stadt nach aktuellen und ehemaligen Ferienjobs erkundigt und gefragt, was mit dem Geld dann angestellt wurde.
Oliver Mans mit Alice Felbinger:
Ja, ich habe früher in einem Koblenzer Textileinzelhandelsgeschäft als Verkäufer gearbeitet und einen Stundenlohn von 12 oder 13 DM erhalten. Den Job habe ich damals über Beziehungen bekommen und ihn lange ausgeübt. Ich habe mir nichts besonderes für das Geld gekauft, sondern damit mein Studium finanziert.
Joachim Hesse mit Ehefrau Ute und den Kindern Jan, Erik und Anna:
Ich habe Zeitungen in Köln ausgetragen, in Bayenthal, Marienburg und Sürth. Das habe ich viermal die Woche gemacht und am Monatsende dafür rund 600 Mark bekommen. Ich habe mir davon ein gebrauchtes Raleigh-Rennrad gekauft, das sehr lange gehalten hat.
Nicole Beier mit Sohn Tim und Ehemann Frank:
Ich habe in mehren Lokalen oder Biergärten in Brühl oder Hürth gekellnert, z.B. in der Hütte oder in der Baguetterie auf der Uhlstraße. Besonders gut war es an Karneval, da hatte ich manchmal einen Stundenlohn von 15 Mark. Von dem Geld habe ich mir immer einen Wunsch erfüllt, mal ein Paar schöne Schuhe gekauft oder einen Wochenendtrip nach Holland finanziert.
André Krämer:
Ich habe so einige Jobs gehabt. Ich war dreimal im Phantasialand. Einmal habe ich an der Zuckerfabrik beim Shuttleservice geholfen, ein anderes Mal die Phantasialand-Aufkleber auf die parkenden Autos geklebt. Und beim letzten Mal habe ich bei der 1001-Nacht-Bahn und beim Condor aufgepasst. Es fing mit einem Stundenlohn von 9,60 Mark an und hörte bei 11 Mark auf. Ich habe auch einmal im Renault-Lager gejobt, Zeitungen ausgetragen oder auf der Kirmes beim Kinderkarussell die Chips eingesammelt. Meistens habe ich das Geld in den Urlaub gesteckt, einmal ging's ins Südsee Camp nach Soltau, einmal in die Türkei.
Vanessa Lauterbach:
Ich habe in der Werkstatt der Elektromaschinen-Baufirma meiner Eltern gearbeitet und mir meinen Verdienst in Klamotten investiert.
Alexander Braun mit Katharina Guzy:
Sicher, ich habe mir in einer Großwäscherei in Porz ein bisschen Geld dazu verdient. Das ging von 7 Uhr bis 14.30 Uhr und war gerade im Sommer ein Knochenjob. Wenn es draußen 30 Grad warm war, war es in der Wäscherei um die 50 Grad heiß. Ich habe die dampfend heiße Wäsche sortiert und dafür 15 Mark in der Stunde bekommen. Ich habe dann von dem Geld meinen Führerschein gemacht.
Vahid Aziz mit Steffi Müller:
Parallel zum Studium habe ich nicht nur in den Ferien in der Gastronomie gearbeitet und tue das auch heute noch etwa 60 Stunden im Monat. Früher habe ich in den Sommerferien im Service und in der Küche des Rodderecks geholfen oder auch im Wasserturm. Ich habe meinen Verdienst dann in praktische Sachen wie eine Kamera oder einen Computer gekauft.
Jan Groner:
Ich habe in Erftstadt in einem Büro für Wohnungsberatung gearbeitet, alte Akten aussortiert und vernichtet. Das war vor 15 Jahren ein zusätzliches Taschengeld.
Carsten Merion und Rieke Pütz:
Ich war im Phantasialand beschäftigt, einmal als Parkwächter und einmal in der Westernstadt bei der Pferderennbahn. Das war ein spaßiger Job. Ich war damals 17 Jahre alt und habe vier Wochen in den Ferien gearbeitet und bin anschließend zwei Wochen in Urlaub gefahren. Es ging nach Mallorca, Party war angesagt.