Jahrgang 2007
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Liebe Leser,
wenn sich in diesen Tagen die Mächtigen der Welt in einem hermetisch abgeriegelten Terrain versammeln, um sich über Klimapolitik und Hilfe für Afrika zu beraten, erwartet man eigentlich schon gar keine Ergebnisse mehr. Die einst von Altkanzler Helmut Schmidt initiierte elitäre Runde, die sich in einer Art intimen Kamingespräch auf dem kurzen Dienstweg über aktuelle Fragen austauschte, ist verkommen zu einer aufgeblähten Showveranstaltung, bei der alleine die Amerikaner mit 1.000 Mitarbeiten aufkreuzen. Was soll da noch bei herauskommen, außer unverbindlichem Geschwafel?

Ganz anders im Brühler Stadtrat. Hier wird über die großen und kleinen Probleme einer Kleinstadt kontrovers beraten.

Hier kennt jeder jeden, hier werden noch Beschlüsse gefasst. 1984 geriet der Brühler Stadtrat ein bisschen durcheinander. Die Grünen wurden erstmals in den Rat gewählt und vom damaligen Bürgermeister Wilhelm Schmitz mit den Worten begrüßt: „Eine neue Gruppierung ist dazu gekommen ohne bisherige Erfahrungen in einem Stadtrat. Ihnen sollten wir Zeit zur Einarbeitung geben und Verständnis zeigen für Dinge oder Verhaltensweisen, die uns vielleicht ungewohnt erscheinen. Hier kann ich nur den „Alten Hasen“ mit auf den Weg geben: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird!“
 
Einer der drei Grünen Stadtratsmitglieder damals war Markus Weber. Er ist es heute noch. Und er bekam für seine 20-jährige ehrenamtliche Ratstätigkeit (zusammen mit Heinz Jung von der SPD) den Ehrenring der Stadt Brühl verliehen. Eine Auszeichnung übrigens, die er einst bei einer rot-grünen Ratsmehrheit aus Kostengründen mithalf, abzuschaffen und durch eine Ehrennadel zu ersetzen. Jetzt gehört auch er, der für uns in dieser Ausgabe den Fragebogen beantwortete, sozusagen zum Establishment ...
 
In wenigen Tagen beginnen die Sommerferien. Viele Familien fahren dann in den Urlaub, viele, die nicht so gut situiert sind, bleiben hier. Und die fragen sich, was sie ihren Kindern hier so bieten können. Wie wir in vielen Gesprächen erfahren haben, herrscht eine gewisse Unzufriedenheit mit dem etwas dürftigen Freizeitangebot in den Ferien in Brühl. Was sollte verbessert werden, wo drückt der Schuh? Schreiben Sie uns, wir werden der Sache nachgehen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen

Telefon: 0 22 32 / 15 22 22
Fax: 0 22 32 / 15 22 21
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Die Malschule der Stadt Brühl verschönert die Umgebung der Giesler-Galerie. Eine Teamleistung von Leiterin Sylvianna Scholtyssek, Georgios Stavron, David Farkas, Leon Schreiber und seinem Cousin Golan aus Hawaii.
 

 

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