(tg) Markus Weber kam 1961 in Wernigerode im Harz auf die Welt. Schon ein Jahr später zog die Familie jedoch nach Brühl. Nach dem Abitur am städtischen Gymnasium, das damals, 1980, noch nicht Max Ernst Gmynasium hieß, begann Markus Weber in Bonn das Studium der Agrarwissenschaften. Noch während des Studiums absolvierte er seinen Zivildienst in einem Kölner Wohnheim, in dem nicht sesshafte Männer resozialisiert wurden. 1991 wurde seine Tochter Charlotte geboren, im gleichen Jahr schloss er sein Studium als Diplom-Agrar-Ingenieur erfolgreich ab.
Den Brühlern dürfte Markus Weber aber vor allem als langjähriges Mitglied der Grünen bekannt sein. Schon 1980 trat er der Partei bei und war Gründungsmitglied des Brühler Ortsverbands. 1984 wurde er erstmals in den Rat gewählt, dem er bis heute abgesehen von einer kurzen Auszeit von 1989 bis 1992 ununterbrochen angehört. Für sein langjähriges politisches Engagement wurde ihm kürzlich als erstem Grünen der Ehrenring der Stadt Brühl verliehen. „Ich habe kurz mit mir gerungen, ob ich den Ehrenring annehmen soll“, sagt Markus Weber, „mich dann aber dafür entschieden und mich ehrlich gefreut, diese Anerkennung zu bekommen. Der Bürgermeister hat eine gute Laudatio gehalten. Ich komme im Privatleben auch mit fast allen Ratsmitgliedern gut aus, nur in öffentlichen Sitzungen herrscht leider eine kühle und feindselige Atmosphäre.“ Aber das macht ihm nichts aus, da er ja selbst oft genug „nicht zimperlich“ mit seinen Kollegen umgeht.
Von den grünen Ideen zur Ökologie, zum Klimaschutz und zur Friedensbewegung ist Markus Weber nach wie vor überzeugt. Einmal bekam er dafür bei einer Demonstration in Bonn in den achtziger Jahren „eins auf die Mütze“. Es gibt sogar ein im „Spiegel“ veröffentlichtes Bild davon, wie er von Polizisten verdroschen wird. „Danach bekam ich einen Entschuldigungsbrief vom Bonner Polizeipräsidenten“, erinnert er sich heute.
Ich lebe in Brühl seit ....
1962 als ich fast ein Jahr alt war.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
die gewachsene Struktur der Stadt, die es ermöglicht, mit vielen netten Menschen Kontakte zu haben.
In Brühl vermisse ich ....
eigentlich gar nichts, außer dem großen Sandstrand am Meer.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
demnächst, glaube ich, mein Garten.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
Bermudadreieck, das gar kein Dreieck mehr ist, weil einige Lokale hinzugekommen sind.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
wenig, da ich schon durch meine Arbeit bei den Brühler Grünen genug eingespannt bin. Ich bin noch Mitglied bei ZOOM und bei dem sich gerade in Gründung befindenden Verein EEMP Deutschland, der sich dafür einsetzt, dass in so genannten Entwicklungsländern durch Medienarbeit und Bildungsprojekte ein Umweltbewusstsein geweckt wird.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
Offenheit und Ehrlichkeit im Ringen um einen solidarischen Interessensausgleich.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
neutral.
An den tollen Tagen findet man mich ....
beim Sonntagszug vor dem Rathaus oder auch in der Hütte.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
nettes Städtchen mit vielfältigen Kulturangeboten, viel Natur und allem, was der Mensch so braucht.
Am besten abschalten kann ich bei ....
Kölsch in netter Runde.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
das viel zu teure Parkleitsystem, das trotzdem noch nicht richtig funktioniert.
Mein letzter Kinofilm war ....
„Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore über die Klimakatastrophe. Spider Man 3 habe ich aber auch gesehen.
Mein letztes Buch war ....
zwar nicht „Die Straße der Ölsardinen“, aber den Titel habe ich mir im Gegensatz zu anderen Büchern gemerkt, weil ich es sehr beeindruckend fand.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
immer, weil als Brühler mein Herz für den FC Kölle schlägt.