Die Kölner Künstlerin Ellen Muck zeigt in der Galerie Vorbrodt, Pingsdorfer Straße 141, noch bis zum 24. Mai neugierig machende Installationen mit Arbeiten unter dem Titel „Die Gelüste des Herzens an den Dingen“. „Greift man zum Pinsel, stellt sich die Lust zum Schreiben ein, nimmt man ein Instrument zur Hand, will man sogleich musizieren, langt man nach dem Becher, erwacht das Verlangen nach Wein, und fasst man nach den Würfeln, wünscht man zu spielen. Immer erwachen die Gelüste des Lebens an den Dingen” schreibt der japanische Mönch Yoshida Kenko.
Der letzte Satz zielt ins Zentrum der Skulpturen, Objekte, und Installationen der 1962 in Köln geborenen Künstlerin Ellen Muck. Am Anfang ihrer Arbeiten steht das Finden mehr oder weniger alltäglicher Gegenstände, bei denen die Dinge selbst dazu aufzufordern scheinen, sich ihnen in einer Weise zuzuwenden, dass ihre Funktionen im Alltag, ihr Gebrauchswert und darüber hinaus auch zuweilen ihre vermeintliche Belanglosigkeit vergessen werden.