(tg) Claudia Klawonn wurde 1960 in Köln geboren. Der Vater, ein Anglo-Iraker, arbeitete als Dolmetscher. Sie wuchs zusammen mit vier Brüdern und drei Schwestern in einer multikulturellen Großfamilie auf, in der sich musische und künstlerische Talente bestens entfal-ten konnten. „Die Beschäftigung mit der Kunst war bei uns sehr ausgeprägt“, sagt Claudia Klawonn. Ihre Geschwister sind heute u. a. als Musiklehrer, Designer oder Zeichner. Sie selbst arbeitete nach der mittleren Reife zunächst als Rechtsanwaltsfachangestellte und später als Versicherungskauffrau. 1987 heiratete sie, ihre beiden Kinder sind heute 16 und 13 Jahre alt.
„Ich bin sehr kinderlieb und habe gerne junge Menschen um mich herum“, erzählt Claudia Klawonn. „Bei uns geht es zu wie im Taubenschlag.“ Diese Nähe zu den Jugendlichen ermöglicht es ihr, sich besser in deren Welt hineinzuversetzen. Ihre zahlreichen Eindrücke hat sie in ihrem ersten Buch verarbeitet, das sie unter dem Pseudonym Carmen Conway herausbrachte. „Von Liebe, Freundschaft und ganz viel Herz“ heißt ihr Werk, das sich vor allem an die Altersgruppe der 11- bis 14-Jährigen richtet, aber auch von Erwachsenen bereits begeistert gelesen wurde. „Ich habe schon von Großeltern Feedback bekommen, die sich dafür bedankten, dass sie jetzt einen besseren Zugang zu den Jugendlichen und deren Welt der SMS und E-Mails haben“, sagt die zweifache Mutter.
In dem Buch geht es um Freundschaft und Solidarität unabhängig von Behinderung und Nichtbehinderung. Die Autorin lässt viele persönliche Erfahrungen in ihren in Brühl spielenden Roman einfließen. Sie schreibt über viele Ungerechtigkeiten und Vorurteile und ist der Meinung, dass unsere Gesellschaft grundsätzlich eher kinderfeindlich ist. „Die Jugendlichen werden verkannt und schnell in eine Schublade gesteckt“, bedauert sie.
Die Buchtaufe ihres Romans feierte sie in der Buchhandlung Karola Brockmann, wo das Buch auch zum Preis von 16,40 Euro erhältlich ist. Eine Lesung ist im Rahmen der „Leseförderungswoche“ im Oktober im Max Ernst Gymnasium geplant. Am 17. Oktober wird sie eine weitere Lesung auf der Literaturbühne auf der Frankfurter Buchmesse halten. Ihr zweites Buch ist bereits in Arbeit und zu zwei Drittel fertig.
Ich lebe in Brühl seit ....
knapp fünf Jahren, bin aber seit 1986 regelmäßig in Brühl zu Besuch bei Verwandten.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
das Schloss Augustusburg. Es atmet Geschichte. Ich bin gerne im Schloss. Außerdem mag ich die vielen alten Häuschen in Brühl.
In Brühl vermisse ich, ....
dass die Busse öfter fahren als z.B. nur alle halbe Stunde nach Piungsdorf.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Marktplatz. Wenn ich da lang gehe, versetze ich mich gerne in die Zeit, wie es hier früher einmal war. Besonders bei Veranstaltungen wie dem Töpfermarkt.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
chinesische Restaurant „Bamboo“ im Phantasialand.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
in keinem Verein, obwohl ich ehrenamtliche Arbeit sehr schätze. Ich war früher in der evangelischen Kirche aktiv.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass sie sich weiterhin etwas für die Jugend tut.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich bin evangelisch und ein sehr gläubiger Mensch und finde sehr viel Halt in der Religion.
An den tollen Tagen findet man mich ....
nicht inmitten des Trubels. Ich gucke mir aber gerne die Züge in den Stadtteilen an. Die finde ich richtig schön. Man sollte die viele Arbeit der Leute würdigen.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
Schlossstadt mit dem Schloss und dem Schlosspark und als die Stadt, in der das Phantasialand liegt.
Am besten abschalten kann ich beim ....
Hören eines Hörbuches.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
meinen Hund, der den Katzen ständig deren Futter klaut.
Mein letzter Kinofilm war ....
„Rab Ne Bana Di Jodi“, ein indischer Bollywoodfilm mit Sharukh Khan. Ich habe eine hohe Affinität zu Indien. Außerdem bin ich ein großer Fan des ZOOM Kinos.
Mein letztes Buch war ....
„Im Geist der Versöhnung“ von der Königin Noor von Jordanien, in der sie das Leben zwischen zwei Kulturen beschreibt.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
bedingt. Ich bin nicht so fußballverrückt wie meine Brüder.