(tg) Leokadia Thiess wurde 1948 in Wien geboren und wuchs dort in einer großen Familie zusammen mit vier Brüdern auf. Nach der Schule verdiente sie zunächst als ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin ihr Geld. Schon früh zog es sie ins Rheinland. Zwanzig Jahre lebte sie in Düsseldorf, wo auch ihre Tochter geboren wurde. Dann suchte und fand sie in Brühl eine neue berufliche Herausforderung. Im Seniorenwohnheim Wetterstein wurde sie zur staatlich anerkannten Altenpflegerin ausgebildet. Dort arbeitet sie seit 1987. Inzwischen ist sie seit vielen Jahren als Hausdame in der Verwaltung des Hauses für die Organisation des betreuten Wohnens zuständig.
Ihre große Leidenschaft ist nach wie vor das Theater. Vor über zwanzig Jahren gründete Leokadia Thiess das Brühler TheaterTeam, ein Generationentheater, das seitdem regelmäßig das Brühler Kulturleben mit spannenden und anspruchsvollen Produktionen bereichert. 1999 wurde dem BTT der Kulturpreis des Erftkreises verliehen. Am 1. Februar findet im großen Festsaal des Wettersteins um 17 Uhr die Vorpremiere des neuen Stücks statt, das auch am 28. Februar (20 Uhr) und 1. März (17 Uhr) in der Galerie am Schloss gezeigt wird. Der Titel der Komödie lautet: „Es tönen die Lieder – Ein Frauenchor auf Kriegspfad“.
In der Komödie in drei Akten von Alexandra Kiening geht es um einen Frauenchor, der einen Festakt für einen bekannten, nach langer Zeit wieder in seinen Heimatort zurückkehrenden Dirigenten plant, dabei aber vor allem vom Bürgermeister behindert wird. Daher ist Gegenlist und Taktik gefragt, damit der Bürgermeister am Ende sein blaues Wunder erlebt.
Wie schon öfter in der Vergangenheit kooperiert das BTT wieder mit der Kunst- und Musikschule, die zwei CDs eingespielt haben. Schließlich muss der Frauenchor auch ein Medley singen. Bei den Proben war deshalb auch Bernhard Schoch, der Leiter der KuMS, dabei.
„In der Vergangenheit haben wir ja öfter etwas makabere Stücke aufgeführt, diesmal haben wir uns für eine Komödie entschieden“, erzählt Leokadia Thiess. In dem Stück gibt es acht Frauenrollen von jung bis alt. „Wir sehr an den verschiedenen Charakteren gearbeitet, das Zusammenspiel ist das Reizvolle“, sagt die Regisseurin. „Das Stück ist wie ein Sektkorken, der am Ende knallt.“
Ich lebe in Brühl seit ....
1987 als ich wegen einer beruflichen Neuorientierung in meinem Zweitberuf als Altenpflegerin im Seniorenwohnheim Brühl Haus Wetterstein.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass es ein Mittelpunkt ist, von dem man aus die Großstädte Köln und Düsseldorf erreichen kann. Es ist eine schöne Kleinstadt mit kulturellem Flair.
In Brühl vermisse ich ....
exklusive Geschäfte, die ich in der Giesler-Galerie nicht finden.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
die Schlossterrasse mit Blick auf das Schloss und den Park. Ich bin als Kind mit der Familie oft im Park von Schloss Schönbrunn in Wien gewesen und liebe das auch heute noch.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....
im Winter in den Schlosskeller und im Sommer ins Bermuda-Dreieck.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
im Brühler TheaterTeam, im Tennisclub Fredenbruch und in der Arbeitsgemeinschaft Brühler Kultur.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass sie unsere Kulturansprüche umsetzt und dass die AG Brühler Kultur einen höheren Stellenwert erreicht. Wir wollen die Arbeit im Sinne der
leider verstorbenen Renate Schönhütte fortführen.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten. Ich hatte eine Klostererziehung, an die ich nicht gerne zurückdenke.
An den tollen Tagen findet man mich ....
inmitten unserer hauseigenen Karnevalsgruppe, die beim Karnevalszug mitgeht.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
übersichtliche Wohnstadt mit einem beachtlichen Schilderwald.
Am besten abschalten kann ich beim ....
Sport oder einmal die Woche beim Bodystyling.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich, ....
wenn Leute Zusagen machen und sie nicht einhalten. Ich lege großen Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander.
Mein letzter Kinofilm war ....
vor sehr vielen Jahren „Das Leben ist schön“. Jetzt hat mir aber meine Freundin Andrea eine Jahresmitgliedschaft beim ZOOM-Kino geschenkt.
Mein letztes Buch war ....
„Nein! Ich will keinen Seniorenteller!“ von Virginia Ironside, das ich zu meinem 60. Geburtstag geschenkt bekommen habe. Vorher habe ich „Spielregeln“ von Moritz Freiherr Knigge und Michael Schellberger gelesen.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
Wenig. Wenn Fußball im Fernsehen läuft, bügele ich.