Jahrgang 2011
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(tg) Dem Brühler Kinderdreigestirn anzugehören, kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Und Geduld ist gefragt. Prinz Leon, Bauer Janis und Jungfrau Eva können ein Lied davon singen. Denn eine gute Stunde dauert es, bis jeder im wunderschönen Ornat steckt. Wenn sie es dann aber erst einmal anhaben, geben die drei auch eine sehr gute Figur ab.


Auch der Kinderprinzenführer Roland Mohlberg sieht dann sehr zufrieden aus und bereitet die Tollitäten gelassen auf ihre zahlreichen Auftritte vor. Den ersten haben die drei Pänz bereits mit Bravour absolviert. Die Proklamation lief reibungslos ab und war nach übereinstimmender Meinung der Kinder „sehr schön“, „super“ und „toll“. Ihre Rede kam prima beim närrischen Volk an, und zur Belohnung gab es für die Jungs je einen Fußball und für die Jungfrau ein Buch über Pferde.

Womit wir bereits bei den Hobbies der drei wären. Prinz und Bauer sind große Fußballfans und glühende Anhänger des 1. FC Köln. Und die Jungfrau mag Pferde und reitet auch regelmäßig. Alle drei gehören seit Jahren der Schloßgarde Rut-Weiß an und stammen allesamt aus seit Generationen karnevalsbegeisterten Familien. Zusammen tanzen sie bei den Clownkindern der KG.

Prinz Leon (Weiler) ist mit seinen bald 14 Jahren der Älteste des Kinderdreigestirns. Der gebürtige Brühler besucht die Johannes-Gutenberg-Realschule in Godorf. In seiner Freizeit fährt er gerne Rad oder geht ins Kino. Auch seine Schwester Verena, die Eltern und Großeltern gehören der Schloßgarde an. „Es ist immer schön, wenn unsere Familie mit drei Generationen auf der Bühne steht“, schwärmt Leon.

Seinen Bauern Janis (Schönenberg) kennt er schon seit über fünf Jahren. Der 10-Jährige wurde ebenfalls in Brühl geboren, besucht die 4. Klasse der Grundschule in Badorf und mag Judo. Auch seine Eltern sind karnevalistisch schwer aktiv, der Vater tanzt im Männerballett von „Gans in Rosa“.

Jungfrau Eva (Roevenich) ist 11 Jahre alt und stammt aus Bensberg. Sie besucht das Ville Gymnasium in Liblar, liest und malt in ihrer Freizeit gerne und besucht ihre Freunde. Mit ihrer Schwester Helena und den beiden Jungs tanzt sie bei den Clownkindern, die von ihrer Mutter Anette betreut werden. Ihr Vater Maternus ist Senats- und Gardemitglied bei Rut-Weiß.

Jetzt warten über 100 Auftritte auf das Kinderdreigestirm, bevor es am Karnevalssonntag auf dem eigenen Festwagen im Närrischen Elias mitfährt und „Faire Kamelle“ unters Volk wirft. Sie haben auch schon die NRW-Ministerpräsidentin besucht, ihr einen Orden überreicht und in Düsseldorf unerschrocken „Alaaf“ gerufen.

Ihr Karnevalsmotto lautet „44 Johr Phantasialand fiere mir met üch Hand in Hand“. Was sie sich für die Session vorgenommen haben? „Wir wollen den anderen und uns selbst viel Freude bereiten“, erzählt Jungfrau Eva. „Am schönsten ist die Musik und dass wir nicht an die Schule denken müssen“, freut sich Bauer Janis. „Ich will beim Zug ganz viel Kamelle schmeißen, bis alles weg ist“, verspricht Prinz Leon. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen ...


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