(tg) Karel Jockusch wurde 1962 in Frankfurt geboren und lebte später mit seinen Eltern und den beiden Brüdern in Bielefeld. 1976 beschloss sein Vater Robert, Lehrer von Beruf, sich für den Auslandsdienst zu bewerben und wählte Buenos Aires aus. So bestieg die Familie in Genua ein Schiff und begab sich auf eine dreiwöchige Schiffsreise nach Argentinien. Während die Jockuschs auf hoher See war, gab es in Buenos Aires einen Militärputsch. Zum Glück hatte dies jedoch keine weiteren Folgen für die fünfköpfige Familie.
In Buenos Aires besuchte Karl Jockusch eine bilinguische Schule, das Collegio Goethe, und verfeinerte sein Trompetenspiel, das er schon im Alter von sechs Jahren begonnen hatte. Er bekam Unterricht und spielte schon mit 17 Jahren in einem renommierten Orchester in Buenos Aires. 1980 zog es ihn wieder zurück nach Deutschland. Er studierte in Düsseldorf klassische Trompete und spielte in vielen Ensembles zeitgenössischer Musik. Über einen Kollegen übernahm er 1989 eine Dozentenstelle an der Kunst- und Musikschule in Brühl. Bis heute ist er der KuMS treu geblieben und inzwischen seit vielen Jahren Fachbereichsleiter für Bläser und Gitarre.
Zweimal im Jahr stehen große Konzerte des von Karel Jockusch und Andreas Hilner geleiteten Sinfonischen Blasorchester „The Lope“ an. Am 18. Februar ist es wieder so weit. Dann findet um 19 Uhr im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums das Konzert „My Fair Lady, Highlights aus Oper & Musical“ statt. Gespielt werden nicht nur Werke aus dem berühmten Musical, sondern auch die „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé, „Undine“ von Carl Friedrich Reinecke, die „Carmen Suite“ von George Bizet, „Highlights from Beauty and the Beast“ von Alan Menken, „Porgy and Bess“ von George Gershwin, ein „Abba-Medley“ sowie Werke aus „Hairspray“ von Marc Shairman. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 3 Euro. Karten gibt’s im brühl-info.
Im Orchester „The Lope“ musizieren rund 60 Bläser im Alter zwischen 10 und 73 Jahren. Neben den eigenen Konzerten treten die Musiker unter Leitung von Karel Jockusch auch bei Veranstaltungen wie dem vom Lions Club organisierten „Sommerlichen Musikfest“ oder der Einweihung der neuen BTV-Sporthalle auf.
Ich lebe in Brühl seit ....
1996. Ich arbeite an der Kunst- und Musikschule aber bereits seit 1989.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
einfach alles. Es ist ein schönes Städtchen, nahe bei Köln und Bonn. Es hat kulturell sehr viel zu bieten, eine tolle Kleinkunstszene, das ZOOM Kino und viele Möglichkeiten, mit netten Leuten schön auszugehen.
In Brühl vermisse ich ....
das Meer und die Berge.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
im Sommer auf dem Markt. Ich mag auch den Heider Bergsee und den Bleibtreusee sowie die Sauna im Karlsbad.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
Seasons oder zu einem der beiden guten Chinesen.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
nicht. Ich besuche das Fitnessstudio am Balthasar Neumann Platz.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass es so weiterläuft wie bisher. Der Standard der Kultur wurde bislang zum Glück immer hochgehalten, egal wie die Mehrheit im Rathaus aussah.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
unheimlich positiv. Sie ist ein Motor für die Musik in Brühl. Es werden viele spannende Projekte umgesetzt.
An den tollen Tagen findet man mich ....
so weit weg wie möglich, meistens in Mailand. Ich bin kein Karnevalsjeck.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
offen, kulturell hoch angesiedelt. Eine Stadt mit schönen und erstaunlich gut erhaltenen Schlössern mit schönen Parkanlagen.
Am besten abschalten kann ich beim ....
Kochen. Ich koche gerne aufwendig mehrere Gänge, auch wenn es nur für zwei Personen ist.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
eine unglaublich schlechte Talkshow im Fernsehen.
Mein letzter Kinofilm war ....
„Avatar“ in 3D.
Mein letztes Buch war ....
Der Wallander-Krimi „Der Mann, der nie lächelte“. Ich bin ein großer Krimifreak.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
eher am Rande. Meine Schüler klären mich aber immer über die Ergebnisse auf.