Der Brühler Kunstverein zeigt vom 13. März bis 2. April in der alten Schlosserei des Marienhospitals die Ausstellung „Engadin, Zeichnungen auf Papier und Karton”, der in Köln lebenden Künstlerin Annette Hurst. Ihre Collagen, Zeichnungen und Objekte sind aus Papier und Pappe sowie Schachteln und Kartons gearbeitet. Die 48-Jährige verwendet hauptsächlich Tusche, Kohle und Pastellkreiden, hin und wieder Acrylfarben. Oft sind es malerische Zeichnungen, überwiegend im Schwarz-Weiß-Bereich, die ihre Form in einem plastischen Gebilde an der Wand und frei im Raum finden.
Zu sehen sind Architekturelemente, Landschaften, Räume. Beispielsweise werden architektonische Fragmente, Fenster, Türen mit organischen Strukturen, Wellenlinien, malerischen Flächen kombiniert. Die geometrischen Aufteilungen und Felder, die beim Auseinanderfalten einer Verpackung zum Vorschein kommen, werden Bestandteil der Motive. Immer geht es um Räumliches: Innen und Außen, Übergänge, Durchbrüche, Nebeneinander, Gleichzeitigkeit – innerhalb der einzelnen Werke, in ihren Bezügen untereinander sowie zu den Gegebenheiten des Raums. So wird die Wahrnehmung der Besucher über die einzelnen „Raumbildungen” auf die gesamte Raumsituation gelenkt und der Ausstellungsraum wird zur Landschaft.
Der Kunstverein bietet am Sonntag, den 20. März um 15 Uhr eine Führung durch die Künstlerin an. Die Finissage mit Künstlergespräch findet am 2.April um 15 Uhr statt.