Liebe Leser,
nach der Hitzewelle im Frühling schockt uns nun der Sommer mit typischem Aprilwetter. Völlig gegensätzlich zum Wetter verhält es sich in den letzten Wochen in der Brühler Kommunalpolitik. Hier geht es seit Monaten sehr hitzig zu. Und das liegt auch an den Themen, die die Gemüter der Brühler Bürger in Wallungen bringen. Nach der ruhmlosen „Ökostrom/Grünstrom-Kampagne“ des Bürgermeisters Kreuzberg und der Stadtwerke Brühl GmbH (wir berichteten, siehe auch unter www.inbruehl.com), werden jetzt auch andere, bereits realisierte Projekte der Stadt Brühl und der Brühler Politik wie das kostspielige, aber mangelhafte „Millionen-Euro-Grab“ Brühler Parkleitsystem in das mediale Licht der Brühler Lokalpresse gerückt. Der Bürger, dem von der Politik täglich „das Sparen“ aufs Butterbrot geschmiert wird, fragt sich angesichts dieser sinnlosen Verschwendung von öffentlichen Geldern, wozu das alles noch führen wird und wo er als Bürger dabei am Schluss bleibt. Wird auf der einen Seite für Nötiges zu Tode gespart und anderseits Geld für Unnötiges verpulvert?
Wer mit offenen Augen durch Brühl geht, sieht heute den Mangel an jeder Ecke: Verwahrloste Grünflächen, Dreck, Abfall und Verfall an öffentlichen Plätzen . Versuchen Sie einmal auf einer öffentlichen Sitzbank in Brühl Platz zu nehmen. Bestenfalls verdrecken Sie sich mit Grünschimmel Ihre Hose, schlimmstenfalls verletzten Sie sich mit Holz- oder Rostsplittern. Zuständig wären dafür städtische Betriebe, deren Bedienstete täglich durch die Stadt laufen und jeden Falschparker erbarmungslos zur Kasse bitten. „Ordnung“ im Straßenverkehr zahlt sich eben aus, Sauberkeit und Erhalt kosten dagegen einfach Geld. Und es gibt noch weitere zahlreiche Beispiele für die fragwürdige „Brühler Spar-Kultur“.
So scheiden sich aktuell bei der Brühler Bürgerschaft auch die Geister über den geplanten Neubau für weit mehr als 10 Millionen Euro. Dieser Neubau „auf Pump“ im Rahmen eines wackligen „Doppelhaushalts“ der Stadt Brühl führte nun zu massiven Bürgerprotesten und zur Gründung von Interessengemeinschaften (z.B. im Internet unter: http://schuldenstopp-bruehl.de/index.html). Die Rufe nach einem Bürgerentscheid werden in Brühl immer lauter. Brühl 21? Diesem Thema haben wir auch unsere Umfrage gewidmet.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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