In der Galerie Brühl, Uhlstraße 2, ist vom 19. September bis zum 3. Oktober die Jahresausstellung mit Werken von Will Küpper zu sehen. Im letzten Lebensjahrzehnt findet Will Küpper in seinen Pastellen zu einer ihm bisher unbekannten Farbigkeit. Die dunklen Grafiken mit oft bedrückender Bildwirkung weichen Darstellungen einer lebenbejahenden Fröhlichkeit. Wie bereits in den Jahren zuvor werden die Themen Tanz und Musik sowie Traumdarstellungen häufig realisiert. Jedoch finden ebenso die Motive, die Will Küpper durchgängig in seinem Werk bearbeitet hat aufgrund der veränderten Farbpalette eine neue Ausformung, so zu sehen bei der „Feldarbeit” um 1965.
Mit dieser Hinwendung zu Farbe, die bei Küpper die Nebeneinandersetzung starker Farbkontraste beinhaltet, geht die Auseinandersetzung des Künstlers mit der damals herrschenden Strömung der Abstrakten Kunst einher.
Neben den weiterhin entstehenden gegenständlichen Motiven arbeitet Will Küpper an der Auflösung der Dingwelt und des Bildpersonals. Zunächst verändert er die Bildhintergründe zu Farbwirbeln oder geometrisch rhythmisierenden Strukturen.