Jahrgang 2011
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„Was sich bewährt hat, wirdbeibehalten”

Nach ihrem erfolgreichen Festivalstart im Jahr 2010 ist sie auch in diesem Winter wieder da: die „KulturGarage“. Die Fortsetzung des Kleinkunstfestivals findet vom 8. bis 11. Dezember täglich um 20 Uhr erneut in der Werkstatt des Autohauses Offizier in der Kölnstraße 73 statt. Mit dabei ist auch wieder der Gourmetkoch Andé Bach, der seinen kulinarischen Beitrag zum Gelingen der Reihe leisten wird. Wir haben uns mit Hardy Offizier, dem Gastgeber der „KulturGarage“ unterhalten.

BBB: Herr Offizier, im letzten Jahr zog das Werkstatt-Festival nach 15 Jahren beim Steinmetzbetrieb Blondiau in Ihre Autowerkstatt um. Wie zufrieden waren Sie mit der Premiere der „KulturGarage“?

Hardy Offizier: Für mich persönlich war das letzte Jahr recht erfolgreich, aber auch ziemlich anstrengend. Bei den Besuchern ist das Konzept gut angekommen. Viele Leute sind neugierig gekommen, um zu sehen, wie wir das in der 40 Jahre alten Autowerkstatt hinbekommen haben. Für mich ist der Anblick der Werkstatt etwas Alltägliches. Es war spannend zu sehen, wie sie sich verändert, wenn Stühle darin stehen und eine Bühne aufgebaut wird. Ich habe ein bisschen den zeitlichen Aufwand unterschätzt. Auch wenn die Mitarbeiter der Stadt Brühl das Meiste gemacht haben, die Bühne, die Technik, die Bestuhlung, läuft der Werktstattbetrieb ja trotzdem weiter. Ich habe jeden Morgen um 7.40 Uhr die Türen aufgeschlossen und bin abends gegen Mitternacht erst wieder gegangen. Da merkt man schon, dass man keine 30 Jahre alt mehr ist, besonders in der Woche danach. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Es war eine runde Sache, es gab keine Pannen. Das ganze Team hat toll zusammengearbeitet. Ärgerlich war nur die sehr kurzfristige Absage der letzten Veranstaltung, durch die wir keine Chance mehr hatten, Ersatz zu organisieren. Aber bei krankheitsbedingten Absagen der Künstler kann man nichts machen. Für unser Autohaus steht nicht im Vordergrund, nach der Festivalreihe viele Autos zu verkaufen. Die Veranstaltungsreihe ist sicher gut für unser Image. Aber es ist auch ganz interessant mitzubekommen, woher die Zuschauer alle kommen. Die reisen teilweise aus Aachen oder aus Düsseldorf an und nehmen längere Anfahrten in Kauf.

 

 

BBB: Wie war die Resonanz der auftretenden Künstler?

Offizier: Den Künstlern hat es gefallen. Ich habe nichts Negatives gehört. Die waren von dem ungewöhnlichen Ort ganz begeistert und haben uns freundliche Worte ins in der Künstlergarderobe ausgelegte Gästebuch geschrieben. Ich habe mich auch kurz mit Hans-Jörg Blondiau unterhalten, dem es auch gut gefallen hat. Er war froh, dass er den Stress los ist und er sich die Künstler entspannt anschauen konnte.

 

BBB: Wie haben Sie sich auf das diesjährige Festival vorbereitet und was erwartet die Zuschauer?

Offizier: In diesem Jahr haben wir uns wieder mit dem bewährten Team getroffen, mit Dietmar Druckrey und Andre Bach. Wir haben besprochen, welche Ideen wir haben und dann versucht, diese umzusetzen. Ansonsten werden wir nicht viel verändern. Was sich bewährt hat, wird beibehalten. Die Stadt Brühl als Veranstalter hat eine Reihe interessanter Künstler verpflichten können. Ich kenne einige Künstler aus dem Fernsehen und freue mich darauf, sie einmal live auf der Bühne zu sehen. Den Anfang machen am Donnerstag, den 8. Dezember um 20 Uhr das deutsche Blues-Urgestein Klaus „Major“ Heuser und Richard Bargel mit einem aufgefrischten Programm des „Men in Blues“. Das wird eine wundervolle und faszinierende musikalische Show. Darauf folgt ein vorweihnachtliches Satire-Feuerwerk der 4-Personen Komödie mit dem Titel „Wer schenkt denn so was?“ von Andreas Etienne und Michael Müller am Freitag, den 9. Dezember um 20 Uhr unter dem Motto: „Schräger die Glocken nie hingen!“ Weiter geht’s am Samstag, den 10. Dezember um 20 Uhr mit deutschen Versionen von jiddischen und sephardischen Liedern sowie Musik der Sinti- und Roma, präsentiert von der Gruppe Ballhaus, alias Verena Guido, Adrian Ils & Band. Dem Publikum werden mit „The Living Lied“ rasante und frische Songs geboten, wie sie nur selten zu hören sind. Und am Sonntag, den 11. Dezember um 20 Uhr neigt sich die „KulturGarage“ dann mit dem neuen Kabarett-Programm „Kill Bernd – aber vorher bringt er noch den Müll runter“ von Lisa Feller leider zu Ende. Dabei geht Frau Feller den Männern gehörig an den Kragen und schwört Rache an den Ungerechtigkeiten des Alltags.

BBB: Wird es die Kulturgarage auch 2012 geben?

Offizier: Wenn es nach mir geht, können wir das auch im nächsten Jahr gerne fortsetzen. Im vergangenen Jahr haben wir getestet und uns in diesem Jahr zum Weitermachen entschlossen. Das Publikum hat die Veranstaltungsreihe gut angenommen. Allerdings ist die Stadt Brühl der Veranstalter. Ich weiß nicht, wie die Etatplanungen für das kommende Jahr aussehen.

 

BBB: Abschließend eine Frage abseits des Festivals. Wie bewerten Sie als Eufonia-Mitglied die Entscheidung des MGV Eufonia, Annette Kröhne-Fritz zur neuen Chorleiterin zu machen?

Offizier: Ich bin absolut zufrieden mit der Wahl unserer neuen Chorleiterin. Annette Kröhne-Fritz. Ich freue mich darüber, dass es in der Familie bleibt. Sie kennt den Chor, ist mit ihm aufgewachsen. Und sie ist total kompetent. Ich singe seit elf Jahren bei Eufonia. Darauf möchte ich nicht verzichten. Genauso wenig wie auf die Triathlon-Wettkämpfe, die ich im Sommer mit dem Polizei Sportverein bestreite. Ich habe auch schon einmal an einem Iron Man Wettkampf in Frankfurt im Jahr 2007 teilgenommen und bin unter den 2.500 Teilnehmern im Mittelfeld gelandet. Ich bevorzuge aber die Kurzdistanz, die aus 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen besteht. Das hält fit.

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