Im Museum für Alltagsgeschichte, Günter Krüger Haus, in der Kempishofstraße 15, ist noch bis zum 9. Mai eine neue Ausstellung zu sehen: Unter dem Titel „Schöner Schein“ werden Brühler Stadtansichten aus der Sammlung Claus Engels gezeigt. In der beeindruckenden Sammlung befinden sich Original-Stadtansichten, die in der Zeit von 1575 bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sind.
Die Ausstellung, von der Museumsleiterin Dr. Jutta Becher konzipiert und gestaltet, trägt den Titel „Schöner Schein“. Dieser Titel, so Dr. Jutta Becher, habe eine doppelte Bedeutung: So zeigt ein Notgeld-Schein von 1922, aus der Zeit der großen Wirtschaftskrise, ausgerechnet das Brühler Schloss – ein schöner Schein! Und die Stadtansichten, etwa der Stich von Braun/ Hogenberg aus dem Jahr 1575, so die Museumsleiterin „ bilden eine idealisierte Stadt ab: Vieles von dem, was auf dem Stich zu sehen ist, hat so niemals existiert – also auch hier: Schöner Schein.“
Die Ausstellung bringt noch ein besonderes Ereignis zur Darstellung: den Besuch der Königin Victoria von Großbritannien im Jahre 1845 in Brühl. Sie konnte bereits mit der Eisenbahn anreisen und im neuen Brühler Bahnhof aussteigen.
Die Öffnungszeiten des Museums für Alltagsgeschichte sind mittwochs, samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr , am Sonntag zusätzlich von 11 bis 13 Uhr.