Jahrgang 2012
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Liebe Leser,
„ein stabiles, dauerhaftes Sommerhoch ist in den nächsten Tagen nicht in Sicht”, hieß es dieser Tage in der Wettervorhersage der Tagesschau. „Macht nichts”, werden viele von Ihnen sagen, „wir fahren eh in den Ferien in den Süden”. Diejenigen, die dagegen nicht auf Reisen gehen, haben uns in unserer Umfrage erzählt, wie sie trotz des bislang durchwachsenen Wetters auch in Brühl einen schönen Sommer verbringen wollen. Die Möglichkeiten dazu sind schließlich abwechslungsreich und vielfältig.

Im August laden die ZOOM-Macher (unser Titelbild) wieder zum traditionellen Open Air Kino in den Rathaus-Innenhof ein. An drei verlängerten Wochenenden werden insgesamt neun herausragende Filme gezeigt, interessante Kleinode ebenso wie Publikumsrenner. Ende August veranstaltet auch die Oldie IG Kierberg ihre traditionelle Ausfahrt für Motorräder bis Baujahr 1980. Wir haben uns mit Karl Peter Bollenbeck und Gerhard Schmitt-Gleser vom Organisationsteam getroffen.


Für einige Verwunderung sorgte kürzlich der Brühler Stadtrat, der den Antrag der Linken ablehnte, den Anbau des Rathaus Steinweg zu sanieren. Nur „dringend notwendige Reparaturen” sind angedacht. Mit Verlaub: Ein sehr dehnbarer Begriff. Und überhaupt: Wurde vor kurzem nicht noch das Todschlag-Argument für den Abriss dieses Anbaus propagiert, dass die städtischen Mitarbeiter in diesem Gebäude unter katastrophalen Bedingungen arbeiten müssten? Argwöhnische Bürger sehen in dieser Ratsentscheidung schon eine in Zukunft mögliche Option, den Anbau dann doch unter irgendwelchen Vorwänden abzureißen. Doch dazu bräuchte man ja wieder ein bisschen Geld im Stadtsäckel. Und das wird in naher Zukunft wieder knapp, da die Stadt Brühl eine neue, zentrale Feuerwehrstation ohne Landeshilfen finanzieren muss. Und die wird einiges mehr als ein neuer Rathausanbau kosten. Seltsam, der überraschende Rückzug der CDU-Brühl aus dem Rathausanbau-Projekt trotz Rechtssicherheit fiel nahezu zeitgleich mit der Gewissheit, die neue Feuerwehr allein mit städtischen Mitteln finanzieren zu müssen. Der Rückzug wurde damals mit „sozialem Unfrieden” in der Stadt begründet. Eine Frage sei hierbei erlaubt: Welcher Argumentation soll der kritische Bürger eigentlich noch folgen?

Kommen Sie gut durch den Sommer.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen

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