Jahrgang 2012
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„Kunsttage für Kinder in Kenia”

Anlässlich der 7. Kunsttage für „Kinder in Kenia“, die am 3. und 4. November von 11 bis 18 Uhr im Max Ernst Gymnasium stattfindet, feiert der veranstaltende Freundeskreis „Slumkinder in der Dritten Welt“ das bereits 10-jährige erfolgreiche Wirken zum Wohle der Kinder. Auch in diesem Jahr werden wieder hochwertige Arbeiten von mehr als 30 Künstlern in einer abwechslungsreichen Zusammenstellung präsentiert. Malerei und Mode, Glas und Keramik, Schmuck und Skulptur, Poetisches, Florales und vieles mehr ist hier vertreten, um mit der Verkaufsausstellung wieder die Arbeit der Missionszentrale der Franziskaner zu unterstützen.

Im Rahmen dieser Ausstellung bietet das Benefiz-Konzert am 4. November um 11:30 Uhr in der Aula des Max-Ernst-Gymnasiums außerdem ein großartiges Musikerlebnis. Das Curuba Jazzorchester unter der Leitung von Elmar Frey und Michael Scheuermann ist eine höchst erfolgreiche Bigband der Kunst- und Musikschule Brühl (KuMS). Wir haben uns mit Johannes Kirwald, dem Initiator der Kunsttage, und Elmar Frey, dem Leiter der Bigband getroffen.


BBB: Herr Kirwald, wie kam es zur Kooperation zwischen den von Ihnen und Ihrem Freundeskreis veranstalteten Kunsttagen und der Bigband der KuMS?
Johannes Kirwald:
Der erste Kontakt zu Elmar Frey entstand vor etwa drei Jahren. Die KuMS hat bereits mehrfach frühere Kunsttage mit verschiedenen Ensembles musikalisch umrahmt. Im vergangenen Jahr haben wir uns über einen Auftritt des Frauenchores gefreut. Ich habe ihn bei einer Gelegenheit auf ein Mitwirken der Bigband angesprochen und bin sehr froh darüber, dass es im Jahr unseres 10-jährigen Jubiläums klappt. Übrigens feiert auch die Bigband ein Jubiläum. Sie besteht seit 35 Jahren. Ich finde es großartig, dass die Mitglieder der Bigband, die aus Jugendlichen besteht, mit dem Konzert helfen, die Ärmsten der Armen zu unterstützen. Die hochwertigen musikalischen Beiträge haben bei unseren Kunsttagen bereits Tradition. Den Anfang machte damals Professor Ralph Manno mit einem Klarinettenkonzert.

BBB: Herr Frey, was wird die Curuba-Bigband musikalisch bieten?
Elmar Frey:
Es wird ein rund einstündiges Konzert. Wir werden das Programm spielen, das wir auch eine Woche später beim Bundeswettbewerb für Bigbands in Dresden spielen werden. Wenn man so will, ist es eine öffentliche Generalprobe. 20 junge Musikerinnen und Musiker, die im Durchschnitt 18 Jahre alt sind, spielen professionelle Arrangements aus Jazz, Swing, Rock, Pop, Funk und Latin mit einer atemberaubenden Energie und fein abgestimmter Rhythmik und Dynamik. Das Publikum kann sich auf ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Konzert mit jugendlich-frischer Bigbandmusik voller Spielfreude und einem gehörigen Schuss Curuba freuen. Curuba hat in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge den 1. Preis beim Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen „Jugend jazzt“ erzielt und wird für NRW als beste Schülerbigband am Bundeswettbewerb in Dresden teilnehmen.

BBB: Wie wichtig ist es der KuMS, derartige Anfragen nach Benefizkonzerten zu erfüllen?
Frey:
Das ist uns sehr wichtig. Die KuMS begleitet in jedem Jahr rund 200 Veranstaltungen nicht nur in Brühl. Das zeigt, wie vernetzt wir sind. Es ist uns wichtig, Präsenz zu zeigen und das auch bei ganz unterschiedlichen Anlässen.



BBB: Welche Projekte unterstützt der Freundeskreis in Kenia? Wofür wird das Geld ausgegeben, wem kommt es zugute?
Kirwald:
Der „Freundeskreis Slumkinder in der Dritten Welt“ setzt sich in Zusammenarbeit mit der Missionszentrale der Franziskaner mit Sitz in Bonn seit zehn Jahren dafür ein, die Lebenssituation von Slumkindern in Kenia nachhaltug zu verbessern. Mit dem Erlös aus den Kunsttagen und diversen Einzelspenden unterstützen wir konkret zwei Projekte der Schwesternkongregation „Little Sisters of St. Francis“ in Nairobi und sorgen damit für die dringend benötigte verlässliche finanzielle Grundlage. Ich habe mich schon zweimal persönlich vor Ort vergewissert, dass alle Gelder sinnvoll eingesetzt werden. In den letzten Jahren konnten wir pro Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Schwesterrn betreuen in Kibeira/Nairobi und in Nakuru rund 600 Kinder und Jugendliche in Kindergarten und Schule. Sie bekommen, Nahrung, Wasser und Bekleidung, eine sozialpädagogische Betreuung sowie eine medizinische Versorgung und schulische Ausbildung. Konkret wurden beispielsweise eine Küche gebaut, ein Wassertank errichtet, Schulräume ausgestattet und Maßnahmen zur Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt.

BBB: Was wird den Besuchern der Kunsttage an den beiden Tagen im Max Ernst Gymnasium geboten?
Kirwald:
Die Kunst am Ausstellungswochenende wird von 30 Künstlern verschiedenster Genres auf hohem Niveau präsentiert. Diese Aussteller werden in jedem Jahr neu ausgewählt, um dem interessierten Publikum dieser Verkaufsausstellung immer wieder neue Impulse und Angebote zu unterbreiten. Auch wenn die diesjährigen Kunsttage noch gar nicht stattgefunden haben, sind auch die Planungen für 2013 bereits angelaufen. Das ist fast ein Ganzjahresjob. Ich bin jetzt 74 Jahre alt und zum siebten Mal mit den Kunsttagen in Brühl. Ich würde gerne auch noch das 10-jährige Jubiläum in Brühl feiern. Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, findet auf unsere Webseite unter www.kunst-hilft-kenia.de weitere Informationen. Wer spenden möchte kann dies tun unter: Missionszentrale der Franziskaner, Kontonummer 25001447, BLZ 37050198, Sparkasse Köln-Bonn, Projekt-Nr. 71180 Slumkinder Kenia.

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