(tg) Michael Herling wurde 1968 in Bensberg geboren. Nach dem Abitur studierte er in Köln an der Fachhochschule Design. Anschließend arbeitete er als Grafiker und Designer für verschiedene Agenturen und Verlage. Zusammen mit seiner Frau Claudia leitet der Vater zweier Kinder die eigene Agentur „Digitale Frische“, die seit zwei Jahren in Brühl beheimatet ist. Sie ist ein Studio für Illustration und viduale Animation, das spannende Projekte betreut, etwa Architekturprojektionen oder Videokunstprojekte auf Messestände namhafter Firmen.
Wegen der Kinder zog die Familie vor zwei Jahren nach Brühl, wo sie sich ausgesprochen wohl fühlt. „Das Gefühl von Urlaub geht hier nicht weg“, sagt Michael Herling. „Wir sind ganz begeistert von der Infrastruktur in Brühl.“ In seiner Freizeit ist der 44-Jährige künstlerisch tätig. Am Sonntag, 14. Oktober eröffnet er um 11 Uhr seine Ausstellung „Scheinbilder“ in der Orangerie von Schloss Augustusburg, die bis zum 22. Oktober täglich geöffnet sein wird. Bei seinen Scheinbildern handelt es sich um Triptychons, die extreme Vergrößerungen und künstlerische Bearbeitungen von Motiven, die vor allem auf europäischen Geldscheinen gedruckt wurden, zeigen.
Vor allem die alten belgischen oder niederländische Banknoten haben es ihm angetan. „Man findet Grafiken mit ganz feiner Linienführung. Motive wie eine Biene auf einer Sonnenblume. In einer globalen Welt haben sie ihre nationale Identität erhalten“, freut sich Michael Herling, der sich als Künstler den Namen Dr. Eugen Herrlich gegeben hat. Seine Werke druckt er direkt auf einen 1,5 cm dicken Merinofilz. „Der Filz gibt dem Bild eine eigene Oberfläche und betont die Stofflichkeit eines Geldscheins“, erklärt er. Als Triptychon im Querformat der gleichen Größe mit genau angeglichenen Zwischenräumen erzielen die Werke eine faszinierende Wirkung.
„Die Motive der Scheinbilder rücken ausgewählte Details in den Blickpunkt und zeigen dabei Schnappschüsse europäischer Kultur. Ohne Pathos und vorwurfsfrei zitieren die Drucke eine eigene Kunstform, die nie den Anspruch hatte, mit dem Wert des Geldes zu konkurrieren“, schreibt der Künstler im Internet auf seiner Homepage www.dr-eugen-herrlich.de, auf der sich viele weitere Informationen finden.
Ich lebe in Brühl seit ....
zwei Jahren in der Kaiserstraße.
Am besten gefallen mir an Brühl ....
der Schlossgarten und der Park, der auch teilweise recht wild wirkt. Ich gehe da manchmal gerne joggen.
In Brühl vermisse ich ....
meiner Kölner Kennzeichen. Ich finde es ungerecht, dass Brühl kein eigenes Kennzeichen hat. Dann würde es sich mehr abheben.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
unser altes Kutscherhaus.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich in ....
die Weinstube „Osteria“, ins „Mathis“ oder ins ZOOM Kino.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
nicht richtig. Ich versuche aber mit meinem grafischen Können zu integrieren und beispielsweise den Kindergarten „Forsthaus“, den meine Kinder besuchen, zu unterstützen, indem ich Plakate für die Veranstaltungen entwerfe.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass mein Steuergeld vernünftig eingesetzt wird.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
neutral. Kirche und Glaube sind zwei unterschiedliche Sachen.
An den tollen Tagen findet man mich ....
zusammen mit der komplett verkleideten Familie an der Ecke Friedrichstraße/Kaiserstraße am Zug. Wir bekommen dann auch Besuch aus Köln.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
eine Stadt, in der ich alles innerhalb eines Radius’ von fünf Geh- bzw. Autominuten erledigen kann.
Am besten abschalten kann ich beim ....
Spielen mit meinen Kindern.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
eine völlig unsinnig geschaltete Ampel auf der Kaiserstraße.
Mein letzter Kinofilm war ....
„Prometheus“ von Ridley Scott. Der Film ist erstaunlich gut geworden.
Mein letztes Buch war ....
„Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, in dem aus der Sicht eines Jugendlichen Erlebnisse geschildert werden, bei denen ich viele Flashbacks erlebte.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
schon ein bisschen.