Jahrgang 2017
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Liebe Leser,

in der Brühler Kommunalpolitik tut sich so kurz vor der Sommerpause einiges. CDU und SPD haben in den letzten Tagen ihre Fraktionsvorsitzenden im Brühler Rat ausgetauscht. Bei der SPD übernahm Michael Weitz das Amt von Dr. Matthias Petran, bei den Christdemokraten trat Holger Köllejan die Nachfolge von Hans-Theo Klug an.
Beide großen Volksparteien setzen damit auf deutlich jüngere Leute. Während Michael Weitz sein Profil schon vor einem Jahr deutlich schärfte, als er sich mit einer persönlichen Erklärung im Rat – anders als die Ratsmehrheit und auch seine eigene Partei – für die Anerkennung des Bürgerbegehrens aussprach, ist Holger Köllejan vielen Brühlern noch nicht so bekannt.

Das wollen wir nun ändern, in dem wir Ihnen den 45-Jährigen Ur-Brühler im Interview auf Seite 10 näher vorstellen. Schon bald wird es auf ihn und seine Ratskollegen ankommen, wenn es gilt, über den Siegerentwurf des Architekten-Wettbewerbs zum Rathausneubau und zur Umgestaltung des Janshofs zu entscheiden.
 
So soll der Rathausanbau Steinweg/Ecke Janshof aussehen. Der Enturf wurde von der Jury favorisiert.

Eine Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern hat den Entwurf der Bürogemeinschaft JSWD Architekten aus Köln mit dem Büro RMP Stephan Lenzen Landchaftsarchitekten aus Bonn mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Drei Tage lang konnten sich die Brühlerinnen und Brühler daraufhin in der Galerie am Schloss selbst einen Eindruck verschaffen und sich die eingereichten Vorschläge anschauen. Wie Sie in unserer Umfrage auf Seite 4 lesen können, fand das Gewinnermodel keinen ungeteilten Zuspruch. In den sozialen Medien und insbesondere auf der Internetpräsenz der Stadt Brühl auf Facebook stieß der Entwurf sogar auf eine breite Ablehnung.

Ob einem der Entwurf nun optisch gefällt, ist die eine Sache, ob er auch einer Überprüfung auf „Wirtschaftlichkeit” im Vergleich zu einer Sanierung des Altbaus stand hält, müssen nun die Rechenkünstler in der Brühler Stadtverwaltung sowie im Brühler Rat bewerten. „Wirtschaftlich” war seinerzeit ja nur die berühmte Variante 3, als größte der damaligen drei Alternativen. Der damals von den Neubaugegnern kreierte Begriff „Luxusbau” zu Variante 3 könnte heute im Angesicht des Siegerentwurfs in einem völlig neuem Licht erscheinen. Kann sich Brühl also die Realisierung dieses Siegerentwurfs tatsächlich leisten?
 
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.
 
 
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Rathausentwurf überzeugte Jury
 

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