Was für ein Theaterstück würden Sie sich wünschen, wenn Sie die Möglichkeit hätten, eine Produktion von der Textauswahl über die Besetzung bis zur fertigen Inszenierung zu begleiten und sogar bei wichtigen Entscheidungen ein Wörtchen mitzureden? Eine vermeintliche Sentimentalschmonzette aus der Feder eines der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker der 60er, 70er und 80er Jahre, die sich mittels einer skurrilen Wendung dann doch als Chirurgen- oder Maurerstück entpuppen könnte?
Oder lieber einen grotesk-tragikomödischen Dialog über die unerwartete Endlichkeit menschlichen und/oder sonstigen Seins an hohen katholischen Feiertagen? So oder so – das Kleine Theater Brühl gewährt Ihnen mit seinem aktuellen etwa 90-minütigen Programm nicht nur einen zeitgerafften Einblick in die verschiedenen Phasen der Probenarbeit, es führt auch ganz anschaulich vor, wie ein und dasselbe Stück unter den Händen unterschiedlicher Regisseure ganz unterschiedlich gedeutet werden kann. Ob sich Jürgen Schulze und Angelika Vogts an einem Minidrama von Heiner Müller oder Franz Mon versuchen?
Welche Rolle(n) Wilfried Minwegen, Monika Nicolaij, Marco Reinhardt, Andreas Schlenger, Heinz Wacker und Monika Wilk dabei spielen werden, wissen wir selber noch nicht. Lassen wir uns doch gemeinsam überraschen am Samstag, den 17. März ab 20 Uhr und Sonntag, den 18. März ab 19 Uhr in der Galerie am Schloss, Brühl.