In der Reihe von spartenübergreifenden Ausstellungen zu Künstlern wie David Lynch oder Tim Burton präsentiert das Max Ernst Museum Brühl des LVR erneut eine große Schau: Von Sonntag, 13. Mai bis Sonntag, 26. August gestaltet der international bekannte US-amerikanische Theaterregisseur, Bühnenbildner, Lichtdesigner und Videokünstler Robert Wilson (1941 in Waco, Texas, geboren) in exklusiver Zusammenarbeit eine einmalige Ausstellung.
Als Hommage an Max Ernst und den Surrealismus präsentiert die Schau Robert Wilson – „The Hat Makes The Man” eigene Arbeiten des Künstlers, Requisiten seiner Theaterinszenierungen sowie Werke aus seiner Privatsammlung.
Ausgehend von einer Fotografie im Max Ernst Museum Brühl, die Max Ernst 1937 in seinem Pariser Atelier zeigt, entwickelt Wilson eine ortsspezifische Installation, die den Ausstellungsraum in eine Art surreale Kunst- und Wunderkammer verwandelt. Dabei kombiniert er Zeitgenössisches mit ethnologischen Objekten, Inuit-Figuren und Masken sowie Schuhe, Stühle, Fotografien, Skizzen und Schriftstücke.
Ähnlich wie Max Ernst fasziniert auch Robert Wilson das Motiv des Vogels, das sich in Form von Videoporträts der Schneeeule „Kool”, zahlreichen Figuren und einer Deckeninstallation mit blauen Gänsen wie ein roter Faden durch die Ausstellung zieht. Außerdem erinnert der Titel der Ausstellung „The Hat Makes The Man” (Der Hut macht den Mann) an ein frühes Dada-Werk von Max Ernst.
Die Schau ist in exklusiver Zusammenarbeit mit dem Künstler und dem Watermill Center entstanden, das Wilson 1992 als kreatives Zentrum und Laboratorium für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler aus aller Welt auf Long Island, New York, gründete und als dessen künstlerischer Leiter er bis heute wirkt.