Jahrgang 2018
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(tg) Gerry Esser stammt aus einer Brühler Familie, wurde aber 1965 in Jülich geboren. 1984 bestand er in Gerolstein sein Abitur. Danach studierte er an der Kölner Fachhochschule das Fach Sozialarbeit. 1990 bekam er sein Diplom. Einige Jahre arbeitete er danach auch als Sozialarbeiter, bevor er vorübergehend die Freude an dem Job verlor und ungewöhnliche Wege ging.

In Portugal entdeckte er seine Leidenschaft für das Wellenreiten. Er lebte 1999 neun Monate in einem VW-Bus in Peniche. Dort verdiente der heute 53-Jährige als Surflehrer sein Geld. Zehn Jahre lang verbrachte er immer wieder mehrere Monate am Meer. Dort entstand auch 2008 sein erster Roman „Santa Suzana”, dem er nun seinen zweiten mit dem Titel „Arrifanna” folgen ließ. „Ich bin seit meiner Kindheit eine Leseratte und wurde von meiner Mutter, die eine Bücherei leitete, dabei immer unterstützt”, sagt Gerry Esser. In seinem zweiten Buch geht die Geschichte von Peter Schnabel, dem Protagonisten seines Erstlingswerks weiter. „Er begibt sich an der Algarve auf die Suche nach seinem verschwundenen Sohn und gerät dabei in einen Strudel von Gewalt und Verbrechen”, erzählt der Autor. Zwei Jahre schrieb er an dem Roman. Das spannende Buch kann in der Buchhandlung Karola Brockmann oder beim Autoren selbst bestellt werden.

Beruflich hat er außerdem auch als Musiker und Lichttechniker gearbeitet. Mit seiner Punkrock-Band „Cologne City Rockers” gab er in den neunziger Jahren rund 250 Konzerte, darunter sogar auf einem Tempelplatz in Nepal vor 5.000 Menschen. „Das war eine abgefahrene Nummer”, lacht der Buchautor.

2009 kehrte Gerry Esser dauerhaft nach Deutschland zurück. Bis 2015 lebte er mit seiner Frau in Köln, dann zog das Paar nach Brühl um. Als Sozialarbeiter betreut er in der Behindertenhilfe Autisten im Alter zwischen 22 und 44 Jahren. „Der Job ist sehr schön, aber manchmal auch richtig heftig”, sagt Gerry Esser. Deshalb hat er sich seine Liebe zum Meer auch weiterhin bewahrt. Mit dem Campingbus fährt er mit seiner Frau gerne mal übers Wochenende an die holländische Küste. „Mein Traum ist es, mehr Zeit am Meer zu verbringen und dort mehr Bücher zu schreiben. Im und um das Wasser herum fühle ich mich pudelwohl”, sagt er.


Ich lebe in Brühl seit ....
2015 in Vochem.

Am besten gefällt mir an Brühl ....
die Innenstadt mit den vielen alten Häusern. Ich mag den Flair des Marktes. Und außerdem gefallen mir der Schlosspark und die vielen Seen.

In Brühl vermisse ich ....
den Rhein und das Meer.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Heider Bergsee. Ich bin dort oft bei den Wassersportfreunden und dann als Standup-Paddler auf dem See unterwegs. Das ist für mich die Ersatzdroge zum Wellenreiten. Ferner gefällt mir der Schlosspark mit dem mobilen Cafe sehr gut.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
seit einem Jahr bei den eben genannten Wassersportfreunden Brühl.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass sie sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Ich würde mir wünschen, dass die Situation der Fahrradwege verbessert würde.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
ambivalent. Ich bin nicht immer mit der Amtskirche einverstanden.

An den tollen Tagen findet man mich ....
woanders. Mir fehlt das Karnevalsgen, obwohl ich durchaus ein Faible für die kölschen Lieder habe.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
sympathische Kleinstadt mit Flair und vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Am besten abschalten kann ich ...
an einem der Brühler Seen, beim Standup-Paddeln oder beim Wasserskifahren auf dem Bleibtreusee.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
die Baumfällungen entlang der Bahnstrecke am Kierberger Bahnhof. Zum Glück stoppten sie kurz vor unserer Straße.

Mein letzter Kinofilm war ....
„Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen”, der nicht ganz so gut war wie der erste Film. Außerdem war ich im neuen „Star Wars”.

Mein letztes Buch war ....
„Macht will ich haben" von Günther Roos, in dem er seine eigenen Erfahrungen beschreibt, wie er vom Hitlerjungen zum Nationalsozialisten erzogen wird.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
auf alle Fälle. Ich bin auch ein bis zweimal pro Saison im Stadion. Allerdings verdirbt mir die zunehmende Kommerzialisierung etwas den Spaß. Deshalb gehe ich auch gerne zu den Spielen des SC Brühl, bei denen ich eine Bratwurst sowie Kaffee und Kuchen genieße.

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