„Citymanagement wird zur Chefsache”
Der Diplom-Kaufmann Holger Köllejan kandidiert für die CDU für das Amt des Bürgermeisters. Der 49-Jährige sitzt seit 11 Jahren im Stadtrat und ist seit 2017 der CDU-Fraktionsvorsitzende. Der verheiratete Familienvater von vier Kindern leitet seit neun Jahren die Kölner Niederlassung eines schwedischen Personalberatungsunternehmens.
Brühl bedeutet in drei Worten für mich:
Heimat, Gemeinschaft und Lebensgefühl.
Wenn ich Bürgermeister werde, sind dies meine beiden wichtigsten Anliegen, die ich als erstes anpacken werde ...
Punkt 1 ist sicher die Digitalisierung. Die Corona-Krise hat uns unvorbereitet und hart getroffen. Es wurde deutlich, dass die Digitalisierung in den Bereichen Schule, Verwaltung, Privatleben, aber auch für die Unternehmen eine hohe Priorität haben muss. Hier besteht Nachholbedarf. Die Ausweitung der digitalen Services in Brühl treibe ich als Bürgermeister voran. So darf z.B. der Online-Schulunterricht nicht länger eine Fantasie bleiben. Für die Schulen muss ein vernünftiger Medienentwicklungsplan aufgestellt und umgesetzt, sowie der Lehrkörper geschult werden. Der Breitbandausbau wird verstärkt.
Punkt 2 ist der anhaltende und zunehmende Qualitätsverlust in der Innenstadt durch leerstehende oder mindergenutzte Ladenlokale. Da setzt das Citymanagement an, das wir bereits im letzten Jahr beantragt haben. Ich mache das Thema Innenstadt zur echten Chefsache, trete in den Dialog mit Eigentümern und Geschäftsinhabern und sorge dafür, dass ihnen die notwendige Hilfe zuteil werden.
Mein Fazit der schwarz-grünen Zusammenarbeit im Rat fällt ...
gut aus. Sie war in der Summe erfolgreich, weil beide Parteien eine ausreichend große und wertkonservative Schnittmenge besitzen und eine große Kompromissfähigkeit haben. Wir haben gute Entscheidungen getroffen. Beispielsweise haben wir gegen die Stimmen des Bürgermeisters und der SPD eine fortlaufende Schulentwicklungs- und Raumplanung durchgesetzt und das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum in Zusammenarbeit mit der Gebausie beschlossen. Kita-Plätze haben wir bedarfsgerecht ausgebaut und behalten weiterhin den Spitzenplatz im gesamten Rhein-Erft-Kreis. Mit der Einführung des 10-Minuten-Takts der Linie 18 haben wir den ÖPNV gestärkt. Wir haben den Radmasterplan eingebracht, der bestehende Radwege ausbessern und neue Routen ausbauen soll. Der Masterplan Klima wurde gemeinsam mit der FDP beschlossen, der auch eine klimaneutrale Verwaltung erwirken soll.
Die größten Herausforderungen in den kommenden fünf Jahren sind ...
Unsere oben genannten Anträge müssen nun endlich umgesetzt werden. Bei der fehlenden Schulentwicklungsplanung sind Entscheidungen auf dem Rücken unserer Kinder verschleppt worden. Ich forciere die Konsolidierung des städtischen Haushalts mit dem klaren Ziel der Stabilität von Steuern und Gebühren für die Bürgerschaft und Unternehmen. Ich setze mich ein für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, für Geschosswohnungsbau und den Bau von Eigenheimen. Nach Bedarf und mit Augenmaß. Mit dem Neubau der Feuerwache und der starken Präsenz der Ordnungskräfte im gesamten Brühler Stadtgebiet sorge ich für Sicherheit. Die Plätze in Senioren- und Pflegeheimen werden deutlich ausgebaut. Durch Zukunftswerkstätten in allen Stadtteilen beziehe ich die Bürgerschaft frühzeitig in die Planung ein und nehme deren Anregungen auf. Wir machen Brühl. Gemeinsam.
Meine größten Stärken sind
aktives Zuhören, Bürgernähe, Kompromissfähigkeit und andere Meinungen gelten zu lassen.