Jahrgang 2020
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Die Spannung steigt. In knapp sechs Wochen findet in Nordrhein-Westfalen am 13. September die Kommunalwahl statt. Die Parteien sind längst in den Wahlkampf gestartet und versuchen, die Wähler mit ihren Programmen zu überzeugen. In Brühl bewerben sich zudem vier Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters. In unserer Umfrage wollten wir wissen, welche Themen den Brühlerinnen und Brühlern am wichtigsten sind.




Franca Dietz mit den Töchtern Tilda und Greta:

Die Kindergärten und Schulen müssen besser ausgestattet werden. Da haben wir in Brühl noch einen großen Nachholbedarf. Gut fand ich aber, dass die Stadt die Kosten in der Corona-Zeit übernommen hat. Das haben nicht alle Städte so gehandhabt. Ansonsten fühlen wir uns sehr wohl in Brühl. Und schließlich hoffe ich, dass der Kaufhof doch noch erhalten wird.




Petra Hein:

Ich möchte, dass Brühl lebenswert bleibt und für unsere Kinder etwas getan wird. Für mich ist auch das Thema Inklusion sehr bedeutsam. Es müsste mehr Ferienfreizeiten für inklusive Kinder geben. Gerade in Corona-Zeiten wäre das auch eine wichtige Entlastung für die Eltern.




Aran Schmidt:

Ich fände es gut, wenn es mehr Unverpackt-Läden in Brühl geben würde. Solche Geschäfte und der Einzelhandel insgesamt sollten mehr gefördert werden. Außerdem sollten die Fahrradwege in Brühl ausgebessert werden. Auch ein eigener Fahrradweg von Brühl nach Köln sollte mal in Angriff genommen werden.




Elke Pieper:

Die Kommunalpolitiker müssten in der Öffentlichkeit viel häufiger deutlich darauf hinweisen, dass alle Regeln eingehalten werden. Es muss wieder ein besseres Miteinander und mehr Rücksichtnahme geben. Und ich fordere damit keine höhere Präsenz der Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Das Bewusstsein der Menschen muss wieder geschärft werden. Ich bin selbst etwas vorsichtiger geworden und gehe nach 21 Uhr nicht mehr so oft aus dem Haus.




Helga Mende mit Enkel Jonas:

Die Politiker müssen sich Gedanken über die Konsolidierung des Haushalts machen und wie die Innenstadt etwas attraktiver werden könnte. Sie sollten dafür sorgen, dass preiswertes Wohnen in Brühl möglich ist. Und das Netz an Fahrradwegen könnte noch weiter ausgebaut werden. Auch Hinweise für parallele Fahrradwege neben Hauptstraßen wie der Römerstraße wären wünschenswert. Vielleicht könnte man den Nord-Süd-Weg noch ausbauen. Ansonsten ist Brühl eine ganz tolle Stadt. Ich kann mir keine bessere vorstellen.




Fatima Schwarz:

Für mich ist die Umweltpolitik ganz wichtig. Brühl muss auch für unsere Nachkommen noch lebenswert bleiben. Wir dürfen nicht nur an uns denken. Daher wäre mir eine klimaneutrale Stadt wichtig, ebenso Naturschutz und Nachhaltigkeit. Mir wird leider noch zu oft zu kurzfristig gedacht.


Elke Goletz:

Es müsste unabhängig vom Cultra mehr für Jugendliche getan werden, damit die nicht auf der Straße rumhängen. Ein wichtiges Thema ist für mich auch die Beseitigung des bestehenden Leerstands in der Innenstadt. Die Mieten müssten dort niedriger sein. Brühl sollte mehr in der Wirtschaftsförderung tun und die Innenstadt beleben. Da wird die Stadt vor allem nach der dramatischen Kaufhof-Schließung gefordert sein, um einen negativen Effekt zu verhindern, wie er beispielsweise in Bad Godesberg nach der Hertie-Schließung eingetreten ist.


Tobias Prestien mit Sohn Elian:

Für mich wird spannend, was in Zukunft mit dem Kaufhof-Komplex passiert. Da hätte ich gerne Vorschläge, die meine Wahlentscheidung beeinflussen könnten. Insgesamt ist die Planung und Zukunft der Innenstadt ein wichtiges Thema für mich.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherwoski un Bernhard Münch

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