(tg) Die gebürtige Hürtherin studierte nach dem Abitur in Köln die Fächer Kunst und Textilgestaltung auf Lehramt. Ihre Referendarzeit verbrachte Gaby Zimmermann dann in Wuppertal. Als sie jedoch keine Anstellung als Lehrerin fand, landete sie über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme beim „Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie”. Dort leitete sie Kurse in Kunst und Hauswirtschaft für erwachsene psychisch Kranke. 14 Jahre arbeitete sie für die Einrichtung.
Seit 1995 lebt die verheiratete Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern in Brühl. In ihrer Freizeit singt sie gerne im Chor „Die mit der Susi singen”. Außerdem zählt Kochen zu ihren Hobbies. Schnell schloss sich Gaby Zimmermann ferner dem Brühler Kunstverein an, in dem sie dann zunächst im Vorstand als Schatzmeisterin fungierte und danach den Vorsitz übernahm. Den hat sie bis heute inne. Der Kunstverein mit seinen über 100 Mitgliedern genießt einen hervorragenden Ruf und gehört zu den angesehensten und überregional bekannten Kunstvereinen im Rheinland.
Jedes Jahr finden in den Räumlichkeiten des Kunstvereins in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, vier bis fünf viel beachtete Ausstellungen statt. Darüber hinaus organisiert der Verein auch regelmäßig Exkursionen zu großen Museen nach Duisburg oder Düsseldorf sowie Kuratorenführungen etwa im Max Ernst Museum. „Unser Programm wird immer vielfältiger und sehr gut angenommen”, freut sich Gaby Zimmermann. Im Rahmen der Ausstellungen finden auch immer wieder Workshops statt.
Die nächste Ausstellung in der Alten Schlosserei wird am 10. Mai um 19:30 Uhr eröffnet. Unter dem Titel „Mundus Convulsus” zeigt der Berliner Künstler Bodo Rott bis zum 2. Juni Monotypien und Ölgemälde. „Archaisch und rätselhaft, ausgelassen und lustvoll aggressiv, so erscheinen die Arbeiten”, heißt es in der Ankündigung zur Ausstellung. Nur zwei Wochen nach dieser Ausstellung präsentiert der Kunstverein vom 16. Juni bis 7. Juli Fotografien des bekannten Satirikers Dieter Nuhr, der sich in seinen „Bildern” der konzeptuellen Fotografie widmet.
In Brühl lebe ich seit …
1995, vorher wohnte ich in Hürth, wo ich auch geboren bin.
Am besten gefallen mir an Brühl …
dass ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann – egal ob zum Einkaufen, zum Erholen oder Ausgehen.
In Brühl vermisse ich …
nicht viel. Und wenn mir Brühl einmal zu klein wird, ist es ja nicht weit zu den „rheinischen Großstädten“, der Eifel oder gerne mal nach Frankreich.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist …
der Marktplatz, samstags oder mittwochs kaufe ich alles frisch ein, da treffe ich Leute, wunderbar!
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv …
seit langer Zeit auf Vorstandsebene im Brühler Kunstverein, dessen Vorsitzende ich seit sieben Jahren bin. Ich bin auch Mitglied bei ZOOM und beim NABU.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, …
dass die Kultur gestärkt und gefördert wird.
Meine Einstellung zur Kirche ist …
positiv, aber nicht sehr intensiv. Ich bin katholisch und nicht nur in Kirchen zu finden, wenn ich verreise.
An den tollen Tagen findet man mich …
Weiberfastnacht im Bermuda-Dreieck und sonntags beim närrischen Elias vor unserer Haustüre.
Leuten, die Brühl nicht kennen …
Brühl kennt jeder, allein schon wegen Max Ernst und dem
Phantasialand!
Am besten abschalten kann ich …
beim Sex, im Urlaub und am besten beim Sex im Urlaub.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich …
über die gigantische Hinterlassenschaft eines Hundes im Beet neben unserer Einfahrt.
Mein letzter Kinofilm war …
„Der Junge muss an die frische Luft” nach dem Buch von Hape Kerkeling im ZOOM Kino.
Mein letztes Buch war …
„Die Zweisamkeit der Einzelgänger“ von Joachim Meyerhoff, einer meiner Lieblingsautoren und absolut lesenswert.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich …
zwangsweise, da ich von meinem fußballbegeistertem Sohn Bruno (FC-Mitglied) bestens informiert werde.