In seiner Ausstellung im Brühler Kunstverein zeigt Thomas Kellner (geb. 1966) noch bis zum 22. September in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, seine Arbeit „Genius loci – Zwei Siegener im Zarenland”, die zum 290. Geburtstag Jekaterinburgs entstanden ist.
Dabei setzt er sich künstlerisch-fotografisch mit zwei wichtigen Wirtschaftsräumen in Deutschland und Russland auseinander, die eine gemeinsame Geschichte der Industriekultur verbindet. Zum einen ist dies seine Heimatstadt Siegen, zum anderen Jekaterinburg und Perm. Beides große russische Städte, die von dem Siegener Georg Wilhelm Henning (1676-1750), Offizier und Feuerwerker, gegründet wurden.
Kellner fotografierte seit 2012 auf den Spuren Hennings wichtige Unternehmen in Deutschland und Russland, um Gemeinsamkeiten künstlerisch festzuhalten. Es entstand eine Serie zu Industriearchitektur im Siegerland und im Ural mit tiefen Eindrücken zu den Verbindungen dieser Wirtschaftsräume. Begleitend erschien ein Buch, das neben Fotografien der Industriearchitektur und -kultur der jeweiligen Gebiete Interessantes über das Eisenland Siegerland, die Herkunft Hennings und seine Arbeit als Künstler erzählt.
Die Finissage mit Künstlergespäch findet am Sonntag, 22. September um 15 Uhr statt.