Jahrgang 2019
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Ärzte aus dem Marienhospital Brühl operieren ehrenamtlich in Uganda  (Promotion)

Am 18. Januar 2020 nehmen zwei Chirurgen des Marienhospital Brühl für zwei Wochen Kurs auf Uganda – im Auftrag des Vereins Interplast Germany. Die Organisation besteht aus einem Netzwerk von Ärzten, die unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durchführen. Dr. Pascal Scherwitz und Jan-Ludwig Reinersmann operieren Patientinnen und Patienten mit gutartigen Schilddrüsenvergrößerungen (im Volksmund: Kropf).

Die beiden Mediziner können ihre Kenntnisse dort bestens einbringen, denn das Team der Fachabteilung Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie im Marienhospital Brühl ist auf Schilddrüsenerkrankungen spezialisiert. „Hier schließt sich der Kreis. Ich war vor 20 Jahren als Lernender in Afrika und komme erfahren zurück“, resümiert Chefarzt Dr. Scherwitz. Auch Assistenzarzt Reinersmann sammelte Erfahrungen. Er engagierte sich während der Semesterferien in Praxisprojekten in Ruanda und Sierra Leone. „Mit wenigen Handschlägen kannst du viel bewirken“, weiß Reinersmann. Bei der Auswahl der Patienten werden zunächst Kranke operiert, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten können. Die Zustimmung der Kollegen in den Krankenhäusern in Uganda ist eine unbedingte Voraussetzung, denn das Land ist Gastgeber. Es geht also nicht um Heldentum, vielmehr um Menschlichkeit auf Augenhöhe. Die Entscheidung für Interplast liegt auf der Hand, denn das Selbstverständnis passt zu den christlich franziskanischen Wurzeln des Brühler Krankenhauses.

Spenden statt Schenken
Um solche Projekte in die Tat umsetzen zu können, braucht es neben engagierten Freiwilligen ebenso Finanzspritzen. Hier hat sich das Marienhospital Brühl etwas einfallen lassen. In diesem Jahr verzichtet das Krankenhaus auf den Kauf und Versand teurer Weihnachtskarten und unterstützt mit diesem Geld das humanitäre Engagement des Vereins Interplast. Für rund 1.500,- Euro kann somit medizinisches Equipment angeschafft werden, das vor Ort benötigt wird.
Nähere Informationen zum Projekt: www.interplast-germany.de

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