„Konzerte, Chorfahrten und musikalische Verstärkung”
(tg) Seit 2010 gibt es den Gospelchor Colors of Hope e.V. in Brühl. Wie fast alle Chöre haben auch die Sängerinnen von Colors of Hope e.V. während der Corona-Zeit herausfordernde Zeiten durchgemacht. Doch nun wollen sie wieder richtig durchstarten. Noch in diesem Jahr sind mehrere Auftritte des Chores geplant. Wir haben uns mit der Vereinsvorsitzenden Sylvia Fritz und der musikalischen Leiterin Michaela Vogt unterhalten.
BBB: Sylvia Fritz, Colors of Hope hat vor ein paar Monaten wieder mit regelmäßigen Chorproben begonnen. Wie gut hat das nach den Corona-Zwangspausen getan?
Sylvia Fritz: Wir freuen uns sehr, dass wir uns wieder unter normalen Bedingungen treffen und proben können. Im Januar haben wir uns erstmals wieder mit ein paar Leuten getroffen, aber mit Maske zu singen, war unangenehm und beschwerlich. Erst im April sind wir komplett neu gestartet, was uns allen sehr gut getan hat. Leider haben uns einige Sängerinnen in der langen Auszeit verlassen, obwohl wir verschiedene Aktionen wie zum Beispiel „Wir bleiben Zuhause” oder einen Dichtwettbewerb durchgeführt haben. Wir haben versucht, Kontakt zu halten und das Beste aus der Zeit zu machen. Allerdings haben wir mittlerweile auch wieder glücklicherweise vier neue Sängerinnen begrüßen können.
BBB: Michaela Vogt, was zeichnet den Chor aus?
Michaela Vogt: Wir sind ein Chor, bei dem die Sängerinnen mit ganzem Herzen beim Singen dabei sind, diszipliniert und hochkonzentriert. Wir nehmen unsere Proben sehr ernst, können gut improvisieren, wobei es aber auch richtig lustig sein kann und wir auch mal im Sommer spontan nach einer Probe einfach Eis essen gehen. Das sehe ich als musikalische Leiterin auch ganz entspannt. Wir haben ein umfangreiches Repertoire, das über afrikanischen und amerikanischen Gospel bis hin zu Rock und Pop geht. Wir verstehen uns grundsätzlich als Gospelchor, sind aber auch offen für Rock und Pop, Stücke wie Halleluja, oder Songs aus Sister Act oder von Boney M. gehören dazu.
BBB: Sie haben den Chor im Jahr 2010 mitgegründet, Frau Fritz. Was waren damals die Beweggründe?
Fritz: Der Chor wurde 2010 unter dem Namen Colors of Hope e.V. gegründet. Michaela Vogt hat zwei Jahre später die musikalische Leitung übernommen. Vor der Gründung haben viele von uns in einem anderen Chor gesungen und mit Kirchenkonzerten zu Ostern und Weihnachten eine schöne Zeit gehabt. Wir haben uns damals abgekoppelt und als eingetragener Verein selbständig gemacht, weil wir auch zu anderen Anlässen als Geburtstagen oder der Liedertafel singen wollten. Seitdem haben wir u.a. mehrere Benefizkonzerte gegeben, bei denen wir unsere farbenfrohen Roben tragen. Vor Corona zählte unser Gospelchor zwischen 18 und 22 aktive Sängerinnen, wobei phasenweise auch einige Männer den Chor verstärkten. Wir proben dienstags von 19 bis 21 Uhr in der Erste-Hilfe-Schule in der Böningergasse 21-25 in Brühl.
BBB: Und der Chor kann weitere Unterstützung gut gebrauchen?
Vogt: Ganz genau. Neue Mitglieder, ganz egal welche Nationalität oder Hautfarbe, sind immer herzlich willkommen. Die einzige Voraussetzung ist der Spaß am Singen, Noten- oder Englischkenntnisse braucht man dagegen nicht. Bei unseren Konzerten kommen auch immer wieder Instrumente wie Gitarre, Drums, Flöte oder Saxophon zum Einsatz. Außerdem suchen wir aktuell auch noch einen Klavierspieler, der uns begleitet.
BBB: Was ist in diesem Jahr noch geplant?
Fritz: Wir wollen vor allem die Botschaft aussenden, dass Musik große Freude macht und Menschen verbindet. Um wieder regelmäßigere Auftritte durchzuführen, planen wir vor allem gemeinsames Singen und das Einstudieren neuer Lieder. Bereits Ende August werden wir auf dem Schiff „MS Prins Willem Alexander“ anlässlich einer mehrtägigen vom DRK Rhein-Sieg organisierten inklusiven Schiffstour ein Konzert geben. Außerdem veranstalten wir jedes Jahr eine Chorfahrt, wobei das umfangreiche Probenwochenende diesmal im Oktober in Trier stattfinden wird. Dort werden wir unter anderem unseren Auftritt auf dem Brühler Weihnachtsmarkt einstudieren. Darauf freuen wir uns schon sehr.