Jahrgang 2022
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„HIERO Brühl App will Menschen verbinden und die Wirtschaft fördern“

Seit drei Jahren bereichert die HIERO Brühl App die Brühler Medienlandschaft. Sie ist die klare Nummer 1 in Fragen der Digitalisierung, die sich die Stadt Brühl groß auf ihre Fahnen geschrieben hat. Über den Verein „Brühl digital“ beteiligt sie sich an der Realisierung und stetigen Verbesserung der App. „Für die Stadt Brühl ist die HIERO Brühl App nicht nur eine App, sondern ein Konzept zur Belebung des Handels in unserer Stadt“, sagt der Bürgermeister Dieter Freytag.

Sascha Lehner und Jan Freynick (im Bild v.l.) gehören zu den führenden Machern der HIERO Brühl App. Mit ihnen hat sich der Brühler Bilderbogen unterhalten.

BBB: Herr Freynick, die HIERO Brühl App existiert bereits seit einigen Jahren. Trotzdem sind noch nicht alle Brühlerin- nen und Brühler mit ihr so richtig ver- traut. Beschreiben Sie doch einmal die Idee der App.
Jan Freynick: Die Idee der HIERO Brühl App besteht darin, mehr Menschen nach Brühl zu bringen. Wir wollen die verschiedenen Akteure so miteinander vernetzen, dass die Menschen mehr Zeit in Brühl verbringen und hier ihr Geld ausgeben. Es geht uns darum, die Brühler Wirtschaft, den Handel und die Gastronomie ebenso zu fördern wie auch Vereinen und Initiativen eine Plattorm zu bieten. Zu diesem Zweck haben wir im ersten Schritt die auch von der Stadt Brühl geförderte HIERO Brühl App entwickelt, in der alle wichtigen Informationen über Brühl zu finden sind, die man für einen Besuch der Stadt braucht: Ein Verzeichnis der Geschäf- te, der Gastronomie, der Dienstleister, der Ärzte, Mobilitätsangebote der Stadtwerke, E-Carsharing, Haltestellen und Abfahrtzeiten des ÖPNV und ein sehr umfangreicher täglich aktualisierter Veranstaltungskalender. Es lohnt sich, immer wieder in die serviceorientierte App zu schauen.
Im nächsten Schritt wollen wir Möglichkeiten schaffen, Veranstaltungen mit der Wirtschaft zu vernetzen und so Synergieeffekte zwischen dem Handel und Veranstaltern zu generieren. Im dritten Schritt soll das alles im großen Stil dank Künstlicher Intelligenz (K.I.) automatisiert werden, Menschen zu verbinden und Interessen zu verknüpfen.

BBB: Das sind große Ziele, wie sollen die erreicht werden?


Sascha Lehner: Viele von diesen Zielen ha- ben wir schon umgesetzt. Die HIERO Brühl App kann jetzt schon sehr viel. Was wir noch verbessern müssen, ist die Bekannt- heit der App und ihrer Möglichkeiten zu steigern. Schon jetzt bietet sie einen ech- ten Mehrwert für die Stadt Brühl, die unser wichtigster Partner ist. Wir sind bereits eine der umfangreichsten City-Apps, die es in Deutschland gibt. Im Vergleich stehen wir sehr gut da. 95 Prozent aller Händler haben wir gelistet. Die Zusammenarbeit mit Partnern wie der Wepag oder den Stadtwerken läuft sehr gut. An zahlreichen Einzelveranstaltungen in Brühl haben wir uns beteiligt, etwa bei den Heimathäppchen, dem Run for Rescue, dem HIERO Brühl Cup im Fußball oder dem Diözesan Jungschützentag, für den wir sozusagen eine eigene App in der App entwickelt haben mit umfangreichen Infos für die Teilnehmer. Das Feedback war sehr gut.
Aber zurück zu Ihrer Frage: Was die K.I. betritt, sind wir ehrlich gesagt noch nicht so weit, wie wir gerne wären. Wir werden die Entwicklung im nächsten Jahr forcieren. Die App ist bereits sehr gut mit Inhalten gefüllt, diese müssen jetzt noch besser verknüpft werden, um beispielsweise Veranstaltungen, Vereinsaktivitäten und den Handel besser zu vernetzen.

BBB: Eine diese Möglichkeiten der Vernetzung ist der HIERO Adventskalender. Was bietet er?
Freynick: Der HIERO Adventskalender er- scheint in diesem Jahr bereits zum dritten Mal. Pro Türchen gibt es wieder einen Coupon, den jeder bekommt, der sich über die App registriert hat. Für die Coupons halten die teilnehmenden Händler und Gastronomen Rabatte, kleine Geschenke oder Freigetränke bereit. Der besondere Clou in diesem Jahr ist, dass wir eine Coupon-Tauschbörse eingerichtet haben. So kann jeder Coupons, mit denen er nicht so viel anfangen kann, tauschen und sich andere aussuchen, die ihm am besten gefallen. Wir beteiligen uns auch an der Wepag-Taleraktion. Darüber hinaus haben wir uns die lustige Aktion „Aufblasbare Weihnachtsmänner“ einfallen lassen. Im Dezember wird ein Weihnachtsmann täglich in einem anderen Brühler Schaufenster zu finden sein. Wer das Fenster findet, kann dort enen QR-Code scannen und dann nach dem Check-In den Weihnachtsmann aufblasen. Zur Belohnung gibt‘s auch dort Coupons.

BBB: Lässt sich dieser spielerische Ansatz weiter ausbauen?
Lehner: Genau das ist unser Ziel. Wir nennen das „Gamification“. Die spielerische Note wird in der App eine größere Bedeutung bekommen und die App auch für junge Menschen interessant machen. Wir werden einige spannende „Quests“ durchführen, also kleinere Wettbewerbe, bei denen es – nachdem man sich in der App eingecheckt und Aufgaben gelöst hat – virtuelle oder reale Gewinne in Form von Coupons geben wird. Man kann dann „Local Hero“ werden oder „Bürgermeister“ oder „Bademeister“. Lassen Sie sich überraschen.

BBB: Wie soll die Attraktivität der HIERO Brühl App im Jahr 2023 weiter erhöht werden?
Freynick: Wir werden die Partnerschaften mit der Stadt, den Stadtwerken und der Wepag weiter ausbauen und noch mehr auf die Brühler Vereine zugehen. Konkret geplant sind bereits die Ausrichtung der Brühler Stadtmeisterschaft im Hallenfuß- ball, kulturelle Wanderausstellungen in den Schaufenstern Brühler Händler und weitere Veranstaltungen, bei denen Vereine und die Brühler Wirtschaft besser zusammengebracht werden. Außerdem wollen wir die Kooperation mit dem Brühler Bilderbogen vertiefen und das Medium eines klassischen Printmediums mit den Möglichkeiten einer modernen Stadt-App verknüpfen.

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