„Kinder- und Jugendfest mit tollem Programm“
(tg) Am Samstag, 4. Mai findet von 11 bis 17 Uhr das große Kinder- und Jugendfest des Stadtjugendrings (SJR) der Stadt Brühl statt. Unter dem Motto „Mir sin eins – we are one“ wird nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal rund um das Jugendkulturhaus Cultra in der Schildgesstraße für den guten Zweck gefeiert. Denn alle Überschüsse des Festes werden gespendet. Wir haben uns mit Janine Sekic, der Vorsitzenden des SJR, und Michelle Wahl, Geschäftsführerin unterhalten.
BBB: Janine Sekic, das Kinder- und Jugendfest des SJR war im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Was wird in diesem Jahr geboten?
Janine Sekic: Wir setzen wieder auf eine bunte Mischung aus Spiel und Spaß, ein tolles Bühnenprogramm, viele Angeboten von Essen und Trinken u.a. im neu eröffneten Café im Cultra, eine Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, Aktionsstände für Kinder und zahlreiche weitere Überraschungen. Wir arbeiten an wirklich hochkarätigen Überraschungsgästen. Ansonsten wird es eine Hüpfburg geben, Angebote für Kinderschminken und aufgemalte Tattoos, Kindertanz, es gibt ein Torwandschießen und einen Menschenkicker. In der großen Halle des Cultras wird es auch einen Flohmarkt für Kinder und Jugendliche geben. Wunderbar ist auch, dass wir zusammen mit dem Kinderschutzbund die Kuntibunt-Saisoneröffnung feiern können. Wir haben uns wieder eine Menge an Attraktionen einfallen lassen.
BBB: Wie schwer ist es, ein Fest in dieser Größenordnung zu organisieren?
Sekic: Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres wussten wir ja, was auf uns zukommt. Man muss an sehr viele Details denken. Dabei werden wir aber auch von der Stadt unterstützt, wenn es darum geht, z. B. die erforderliche Genehmigung für eine Sperrung der Schildgesstraße zu bekommen. Ich freue mich, dass wir wieder Unterstützung von ganz vielen Helferinnen und Helfern erfahren haben. Ich nenne hier stellvertretend Dirk Naumann vom Cultra, Wilfried Müller von der katholischen Jugendgemeinschaft (KJG), den Vorstand vom SJR mit der Geschäftsführerin Michelle Wahl sowie Ayesha Iqbal von Kahramanlar, Nicola Höller, Sascha Lehner von der Hiero Brühl App und Christian Kolkmann vom THW.
BBB: Im vergangenen Jahr kam am Ende eine stattliche Spendensumme zusammen. Wohin ging das Geld und wer wird in diesem Jahr berücksichtigt?
Sekic: Wir konnten im letzten Jahr rund 2.000 Besucher und Besucherinnen begrüßen und uns am Ende über eine Spendensumme von 3.000 Euro freuen, zu der noch etwa 2.000 Euro an Sachspenden kamen. Wir haben das alles für die bedürftigen Menschen in der Ukraine und an die Betroffenen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei gespendet. In diesem Jahr haben wir entschieden, dass die Einnahmen des Festes in Brühl verbleiben und an das Kinderhaus Schumaneck gehen, das ein Projekt für Wohngemeinschaften von Jugendlichen plant.
BBB: Welche Verbände sind dem SJR angeschlossen?
Michelle Wahl: Der SJR ist der Dachverband von 16 Jugendverbänden in Brühl sowie Kahramanlar und weiteren Organisationen. Derzeit haben wir 25 Mitglieder. Dazu zählen die vielen Pfadfinderstämme, kirchliche Jugendorganisationen, die Jugendfeuerwehr, das THW und andere. Beim Kinder- und Jugendfest werden die meisten präsent sein, ihre Arbeit vorstellen und die Programmgestaltung in vielfältiger Weise bereichern. Wir arbeiten mit den zuständigen städtischen Stellen zusammen, wir haben drei von 15 Stimmen im Jugendhilfeausschuss, wir sind das Sprachrohr der Jugendverbände in Brühl. In den weit über 40 Jahren des Bestehens des SJR haben wir viel erreicht und stehen auch im Vergleich zu anderen Kommunen im Rhein-Erft-Kreis sehr gut da.
BBB: Wie viel Spaß macht die Arbeit als Vorsitzende des SJR?
Sekic: Mir hat die Arbeit immer Spaß gemacht. Im Jahr 2016 nahm ich als Jugendleiterin des Pfadfinderstamms Kurfürst an meiner ersten Vollversammlung teil und wurde direkt in den Vorstand gewählt. Nach dann acht Jahren werde ich aber im Oktober nicht mehr kandidieren. Ich bin inzwischen 29 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei kleinen Kindern und Lehrerin an der Badorfer Grundschule. Ich denke, dass es an der Zeit ist, die Arbeit in andere Hände zu legen.