Jahrgang 2024
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Der große Frühjahrsputz in ganz Brühl vor wenigen Wochen war wieder ein großer Erfolg. Das Engagement der Brühlerinnen und Brühler ist sehr begrüßenswert. Nach Auskunft des Stadtservice wurden insgesamt circa 50 Liter Altöl, zehn Autoreifen, vier Kubikmeter Sperrmüll, circa 170 Säcke Müll, 100 Kilogramm Bauschutt und 60 Kilogramm Eisenschrott an den zuvor bekanntgemachten Sammelplätzen abgeholt und anschließend ordnungsgemäß entsorgt.

Doch damit ist es noch nicht getan. Es gibt in Brühl noch an vielen weiteren Stellen und Bereichen Verbesserungspotenzial, wie unsere Umfrage in der Innenstadt gezeigt hat. Besonders der Zustand der Radwege wurde bemängelt.


Thomas Enzinger:

Wenn ich hier leider einen AfD-Stand auf dem Markt sehe, müsste erst einmal die Denke einiger Menschen erneuert werden. Es darf keinen fruchtbaren Boden für solche Bodensätze geben. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass die Unterführung am Balthasar-Neumann-Platz an einigen Stellen zu rosten anfängt. Da scheint am Material gespart worden zu sein. Das sollte künftig besser bedacht werden. Das Angebot auf den Brühler Einkaufsstraßen müsste vielfältiger werden. Und das können wir Konsumenten beeinflussen, indem wir die lokalen Händler mit unserem Einkauf unterstützen. Schließlich müssen die Hundehalter noch mehr sensibilisiert werden, die Hinterlassenschaft ihrer Hunde zu beseitigen.

Gabi Kortmann:

In der Fußgängerzone der Innenstadt verrotten einige Bänke. Die sehen nicht mehr schön aus und müssten repariert werden. Da kann man sich ja nicht mehr draufsetzen. Ich warte auch noch auf den Neubau der Radstation am Bahnhof. Überhaupt könnten der ganze Bahnhof und seine Umgebung einen Frühjahrsputz gebrauchen.


Brigitte Müller:

Ich würde mich freuen, wenn das Faltblatt von Frau Sobczak mit Informationen zur Geschichte Brühls neu aufgelegt würde. Ich bin sehr an der Geschichte interessiert, Kultur kann es nicht ohne Geschichte geben. Mehr Geschichtsbewusstsein wäre wünschenswert.


Sebastian und Isolde Roth:

Am Bahnhof am Schloss müsste sich was tun. Der Platz ist nicht aufgeräumt und dreckig. Der Aufzug fehlt nach wie vor. Und bei der Radstation geht es auch nicht voran. Ich würde mir auch eine bessere Busverbindung zwischen Brühl und Wesseling wünschen. Noch vor kurzem gab es auch einen Mietservice von Fahrrädern, den man zwischen beiden Städten nutzen konnte. Den vermisse ich.


Günter Breidenbach:

Die Markierungen der Fahrradwege scheinen noch aus den neunziger Jahren zu stammen. Viele müssten erneuert werden. Es gibt sehr viele Schlaglöcher. Manche Radwege wie auf der Konrad-Adenauer-Straße machen keinen Sinn. Dort sind breite Bürgersteige vorhanden, die nur selten von Fußgängern benutzt werden und auf denen es früher Radwege gab. Ich vermisse intelligente Ampeln, die auch auf Fahrradfahrer reagieren, z.B. an der Kreuzung Kaiserstraße/Römerstraße. Auch würde ich mir mehr Parkplätze für Fahrräder wünschen. Es ist aber auch nicht alles schlecht in Brühl. Die Unterführung am Balthasar-Neumann-Platz etwa ist gut gelungen.


Mareike Mertn:

Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad durch Brühl und stelle fest, dass es keine guten Radwege gibt und viele Straßen kaputt sind. Die vorhandenen Radwege müssten erneuert und eigene neue Radwege gebaut werden.


Sandra Gruhlke:

Generell sollten alle Brühler darauf achten, dass die Stadt wieder sauberer wird. Zuletzt ist es schlimmer geworden. Ich möchte, dass die Stadt schöner wird und man sich wohl fühlen kann. Ich wünsche mir, dass die Geschäfte bleiben, die da sind. Wir müssen mehr in Brühl einkaufen und weniger im Internet kaufen.


Harry Hupp:

Die Straßen und Fahrradwege müssten erneuert werden, es gibt sehr viele ziemlich tiefe Löcher. An deren Beseitigung muss gearbeitet werden. Im Zuge des Klimawandels müssen viel mehr Bäume in der Innenstadt gepflanzt werden. Außerdem braucht Brühl wegen des demografischen Wandels mehr Single-Wohnungen bis 50 qm. Schließlich sollte es auch mehr ehrenamtliches Engagement in Brühl geben sowie weniger LKW-Verkehr.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos)

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