Jahrgang 2024
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Verlagssonderveröffentlichung

Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.


„Bistro im Keramikmuseum“
Seit sechs Jahren führt Elke Weyand das „Bistro im Keramikmuseum“. Die Pächterin bietet hier eine kleine, aber sehr feine und ausgefallene Auswahl an Speisen und Getränken an. Mal kocht sie mit Spitzwegerich und Brennnessel, ebenso gibt es ein Chili con carne und Frikadellen  auf der Speisekarte. Viele Zutaten kommen aus dem eigenen Garten.

Elke Weyand legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Zudem seien „viele Produkte aus fairem Handel gar nicht teurer, als herkömmliche“. „Ich unterstütze den Fair Trade Gedanken gerne, weil wir nicht immer nur an uns denken sollten“, sagt die 63-Jährige. „Nachhaltig wirtschaften und davon leben können, dieser Ansatz ist wichtig und richtig.“

Im „Bistro im Keramikmuseum“ gibt es „Brühl Café“ und Biokaffee, ebenso verschiedene Teesorten und zertifizierten Zucker. Elke Weyand kocht oft vegan, vegetarisch, saisonal und regional. Es gibt unter „Suppe/Eintopf“ sechs verschiedene Gerichte wie eine „grüne Kartoffelsuppe“ für 6,80 Euro oder „Zucchinirosen mit Dip“ zum gleichen Preis.

Außerdem stehen u.a. die Frikadelle (3,40 Euro) oder „Rote Beete-Tahin Dip mit Granatapfelkernen und Walnüssen mit Brot“ (6,80 Euro) hoch im Kurs. Sehr beliebt sind auch das „Leikheim Bier“ aus Franken, selbstgemachte Schorlen oder verschiedene Weine. Die Spezialität des Hauses ist die erfrischende Ingwer-Zitrone-Limonade.

Das  „Bistro im Keramikmuseum“ bietet 28 Gästen Platz. Wie der Name schon sagt, sind auch zahlreiche Keramiken ausgestellt: viele Fundstücke aus den Brühler Töpferwerkstätten, die bis ins 16. Jahrhundert ihre Waren nach ganz Europa verkauften.

„Bistro im Keramikmuseum“, Kempishofstraße 10, 50321 Brühl, geöffnet Dienstag bis Freitag ab 18 Uhr.


Repair Café
Im letzten Jahr feierte das Repair Café sein zehnjähriges Bestehen. Die aus den Niederlanden stammende Idee, defekte Geräte lieber zu reparieren statt wegszuwerfen, fand auch in Brühl großen Anklang und etablierte sich. „Das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcen schonen bildet den Kern der Idee, der faire Handel gehört einfach dazu.“, sagt Heike Kragl-Besse, eine der Mitinitiatorinnen des Repair Café, das jeweils an einem Samstag einmal im Monat von 14 bis 17 Uhr im Begegnungszentrum margaretaS die Menschen zusammenbringt.

Im Repair Café wird versucht, all das zu reparieren, „das die Menschen heranschleppen können. Die Leute bringen uns Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Bügeleisen, Lampen, Föne oder andere Geräte sowie auch Fahrräder oder Bekleidung“, sagt Heike Kragl-Besse. Während die Reparateure an den Geräten basteln oder Kleidung reparieren, können sich die Besitzer während der Wartezeit im Café mit Getränken und selbstgebackenem Kuchen verwöhnen lassen. Insgesamt gehören 35 Personen zum Team des Repair Cafés, das für das Gelingen sorgt.

„Wir bieten fair gehandelten Brühl Kaffee von El Puente an sowie Tees von Gepa und Weltpartner, die über den Brühler Weltladen bezogen werden“, berichtet Heike Kragl-Besse. „Wir setzen uns für eine gerechtere Verteilung ein, für faire Preise für die Produzenten der Länder des globalen Südens. Wir wollen das Mögliche tun.“

Desweiteren bietet das Repair Café auch eine Station für „Foodsharing“ an, bei der gerettete Lebensmittel an Interessierte kostenlos abgegeben werden – vor allem Brot, Obst und Gemüse. „Auch hier ist uns der Nachhaltigkeitsgedanke sehr wichtig“, meint Heike Kragl-Besse.

Repair Cafe im margaretaS, Heinrich-Fetten-Platz´, 50321 Brühl. https://repaircafebruehl.wordpress.com/termine/

 

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