„Patrick Helmes war heute der Eisbrecher“
Eine allenfalls durchschnittliche Leistung reichte dem 1. FC Köln zu einem glanzlosen 2:0-Pflichtsieg gegen einen bemerkenswert harmlosen Aufsteiger aus Osnabrück. Als die ersten Fans angesichts der mageren Darbietung des Aufstiegsaspiranten zu pfeifen begannen hämmerte Patrick Helmes in der 41. Minute einen Freistoß in die Maschen des Osnabrücker Gehäuses. Kurz darauf erhöhte Roda Antar auf 2:0. Damit war der Sieg perfekt gegen den bislang wohl schlechtesten Gast im RheinEnergieStadion. Im zweiten Durchgang hätte der Kölner Sieg vor 40.000 Zuschauern leicht höher ausfallen können, doch die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Unter dem Schlussstrich blieb ein ungefährdeter Sieg, der den FC fünf Runden vor Saisonende immerhin auf den zweiten Tabellenplatz beförderte.
Patrick Helmes hat richtig malocht.
Entsprechend zufrieden zeigte sich FC-Trainer Christoph Daum. „Wir haben gut angefangen und zwei sehr gute Chancen ausgelassen. Dann haben wir aus einer Standardsituation heraus die Führung erzielt. Aber Standards zählen auch. Wir haben aus den letzten Spielen gelernt und keine Chancen des Gegners zugelassen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da heute etwas anbrennen kann. Die Spielanlage war sehenswert. Lediglich die Chancenverwertung war heute zu bemängeln. Wir haben jetzt eine anstrengende Phase hinter uns. Die Mannschaft hat jetzt das Recht, einmal durchzuschnaufen. Wir konzentrieren uns nun auf den Endspurt und können den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen. Wir sind jetzt seit elf Heimspielen ungeschlagen und haben uns einen Heimnimbus aufgebaut.“
Besonders freute sich Daum auch für seinen Stürmer Patrick Helmes. „Es ist gut fürs Selbstvertrauen, dass er auch mal wieder zuhause getroffen hat. Er hat auch nach dem Tor richtig malocht und sich alles erarbeitet. Er war heute der Eisbrecher“, sprach der FC-Coach ein Sonderlob aus.
Tobias Gonscherowski
Die Einlaufkinder sprinten vom Platz.
Umarmung vor dem Anpfiff: Novakovic und Helmes.
Die Mannschaft feiert den Führungstreffer.
Ümit nimmt seinen Neffen mit auf die Ehrenrunde.
Mondragon lässt sich feiern.
Die Trainer Daum und Wollitz versprachen sich gegenseitige Schützenhilfe.