Bilderbogen
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Liebe Leserinnen und Leser,
sind Sie gut durch den Sommer gekommen? Die letzten sommerlichen Wochen haben einen ja doch noch für das wettermäßig eher miese erste Halbjahr entschädigt. Im September gibt es noch einige tolle Open-Air-Veranstaltungen in Brühl. Bevor sich das kulturelle Geschehen langsam wieder nach innen verlagert, finden noch unter freiem Himmel einige Highlights wie Garagenflohmärkte in Ost (7.9.) und West (14.9.), Trödelmärkte (am 8.9. auf dem Baltasar-Neumann-Platz), das Knollenfest der Zuckerknöllche am 14.9., Heimatgeschichten der Boulefreunde am 18.9. oder das große Wasserfest der Stadtwerke am 28.9. zum Jubiläum „130 Jahre Wasserversorgung in Brühl“ statt, um nur einige zu nennen.

Apropos Wasserfest der Stadtwerke Brühl. Direkt im Anschluss an das Fest folgt an diesem Samstag, den 28.9. das 4. Brühler Kneipenfestival, an dem wieder an 13 Locations im gesamten Stadtgebiet bei freiem Eintritt gefeiert wird. Tausende Besucher waren schon im vergangenen Jahr begeistert. Sänger, Bands, DJs und andere Künstler sorgten mit einem abwechslungsreichen Programm für großartige Unterhaltung und einen unvergesslichen Abend. Die Vorfreude auf das bevorstehende Brühler Kneipenfestival ist entsprechend groß.

Das Brühler Kneipenhopping steht nicht nur für Unterhaltung und Spaß, sondern auch für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Jeder Besucher ist herzlich willkommen und dazu eingeladen, glücklich und unbeschwert den Abend bei einem guten Getränk und toller Musik zu feiern.

Details zum Ablauf gibt es auf der Homepage www.kneipenfestival-bruehl.de. Der Einlass startet in den meisten Locations ab 19 Uhr, das Programm beginnt anschließend ab 20 Uhr. Die Besucher können, wie gewohnt, zwischen allen Locations pendeln.

Auch die neue fantastische Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl des LVR, die dem Schweizer Künstler Alberto Giacometti gewidmet ist, dürfte wieder tausende Besucher nach Brühl anlocken. Unbedingt anschauen.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre unserer September-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
Fax 0 22 32 / 15 22 21
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Den fotografischen Blick auf die Natur, und diesen in teilweise magischen Ausschnitten, zeigt die Ausstel-lung von Landschaftsfotografien des Fotokünstlers Charles Compère in den Räumlichkeiten von BRÜNEO Artwork Spaces e.V., Marie-Curie-Straße 3 in Brühl-Ost.

Die Ausstellung „Visuelle Seduktion – Schichtungen“ zeigt eine Monografie von Arbeiten des Fotografen von 1962 bis 2020, die noch bis zum 6. Oktober gezeigt wird.

Am 21. September schließt die Filiale der Modekette Aachener auf dem Steinweg, in dem zuvor jahrzehnte-lang der Kaufhof beheimatet war. Wie es dort weitergeht, ist noch offen. Findet sich ein Nachmieter, bleibt das Gebäude erhalten oder wird es mittelfristig – wie einmal angedacht – abgerissen? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und Meinungen eingeholt.

Andrea und Sascha Eybach mit Tochter Lea-Sophie:

Wir würden uns einen Spielzeugladen wünschen. Es ist schade, dass es seit dem Weggang des Kaufhofs in Brühl keine vernünftigen Spielsachen mehr zu kaufen gibt. Wir vermissen ein Warenhaus, in dem man auch eine Geschenkekiste zusammenstellen konnte. Auch das Restaurant war gut. Auf jeden Fall ist eine neue Nutzung des Gebäudes wünschenswert. Wir bezweifeln, dass ein Abriss und ein Neubau schöner sein würden als das bestehende Gebäude.

Das Brühler Kulturprogramm Kultur in Brühl startet mit einer Konfrontation von Realität und Absurdität.
Am Samstag, den 7. September um 20 Uhr, präsentiert die kürzlich mit dem Salzburger Stier 2024 ausge-zeichnete Kabarettistin Tina Teubner in der Galerie am Schloss ihr aktuelles Programm „Ohne dich war es immer so schön“, in dem sie humorvoll beleuchtet, wie wir im Chaos der Realität an unseren Liebsten herumnörgeln und uns dem Freizeit-Stress-Diktat untergeben statt dem Leben die Sporen zu geben.


Tina Teubner

Sie holt zum Gegenschlag aus und fragt sich, wie es wäre, ein Leben zu führen, das den Titel Leben verdient.

Vor wenigen Tagen öffnete die „filterei“ im Jugendkulturhaus Cultra in der Schildgesstraße 112 ihre Pforten. Drei Tage lang wurde die Eröffnung mit einem tollen Programm gefeiert. Doch das war nur der Startschuss zu einem wahren Veranstaltungsmarathon in den kommenden Wochen und Monaten im Cultra, in dem sich auch optisch viel getan hat. Wir haben uns mit Noura Ammann, der Managerin der filterei, Barbara Becker vom Kommunikationsmanagement und Dirk Naumann von der Cultra-Leitung unterhalten.

Schön ist es geworden, das Café mit dem passenden Namen filterei. Noura Ammann und ihr Team haben eine gemütliche Atmosphäre geschaffen, die zum Chillen einlädt. Nicht nur die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die das Cultra hauptsächlich ansteuern, sollen sich dort wohlfühlen. Auch die Nachbarschaft aus Brühl-Ost und darüber hinaus ist herzlich willkommen. „Wir haben ein tolles, urbanes Café. Es gibt pri-ma Angebote, aber auch keinen Verzehrzwang“, sagt die 24 Jahre alte Managerin.

Ein umfangreiches Programm präsentiert die Kornkammer in der Kurfürstenstraße 60 auch im September wieder. Neben den regelmäßig stattfinden Veranstaltungen wie den „Mundart-Mittwoch (11.9.) oder der jazz Jam Session der Kunst und Musikschule (18.9.) präsentiert die Kornkammer auch wieder Top Acts.

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Surrealismus“ widmet das Max Ernst Museum Brühl des LVR dem Schweizer Bildhauer, Maler und Zeichner Alberto Giacometti (1901-1966) vom 1. September bis 15. Januar 2025 eine große Ausstellung. Die in Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti, Paris, entstandene Schau beleuchtet Giacomettis surreales Schaffen aus neuer Perspektive sowie erstmals die künstlerische und freundschaftliche Verbindung zu Max Ernst.


(c) Bilder: VG Bild und Kunst

Die Ausstellung präsentiert über 70 Werke, darunter Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafien von Giacometti. Sie wird ergänzt mit Werken von Max Ernst sowie mit Fotografien und Zeitdokumenten, die die enge künstlerische Verbindung beider Künstler aufzeigen. Begleitend erscheint ein dreisprachiger, reich illustrierter Katalog, ein umfangreiches Rahmenprogramm wird angeboten.

Aus diesen fünf Gründen sollten Sie sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.

Der Künstler selbst
Der Schweizer Künstler Alberto Giacometti zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der Moderne. Beson-ders bekannt ist er für seine lang gestreckten, ausdrucksstarken Figuren, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen. Zwischen 1930 und 1935 war er aber auch namhaftes Mitglied der surrealistischen Bewegung, die sich 1924, vor genau hundert Jahren, um den Schriftsteller André Breton in Paris formierte.

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER STADT BRÜHL

Fair Trade: Macht mit bei der 5.000 Tassen fairer Kaffee-Wette!

Seit knapp drei Jahren darf sich Brühl ganz offiziell eine Fair Trade Stadt nennen. Der Faire Handel blüht in der Schlossstadt, mehr als 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche beteiligen sich voller Überzeugung daran. Zu den Höhepunkten zählt die „Faire Woche“, die vom 14. bis 21. September in der Brühler Innenstadt stattfindet.

In diesem Jahr hat sich das Netzwerk Fairer Handel Stadt Brühl mit seiner Sprecherin Heike Kragl-Besse etwas ganz Besonderes ausgedacht. Es wettet gegen Dieter Freytag, den Bürgermeister der Stadt, dass die Bürgerinnen und Bürger es schaffen, 5.000 Tassen fairen Kaffee innerhalb der Fairen Woche zu trinken. Bei der Wette mitmachen kann jeder, ob Bürogemeinschaft, Kaffeekränzchen, Schule, Karnevalsverein, Wanderclub, Firma oder Einzelperson.

Mit der spektakulären Wette soll der Gedanke des Fairen Handels noch tiefer im Bewusstsein der Brühler Bevölkerung verankert werden. Auf diesem Weg können die Brühlerinnen und Brühler einen kleinen Beitrag leisten für mehr Fair Trade, für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Nachhaltigkeit und gegen den Klima-wandel. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, alle zusammen können die Welt ein bisschen besser machen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die getrunkenen Tassen zu melden: bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, im Weltladen, Schlossstraße 9, 50321 Brühl, per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Jazzfans der Region dürfen gespannt sein: Vom 18. September bis zum 6. Oktober findet das 6. Brühler Jazzfestival der Brühler Kunst- und Musikschule (KuMs) statt.

Den Auftakt macht die beliebte Jazz-Jam-Session in der Kornkammer unter der Leitung von Matthias Pet-zold. Wer die Jazz-Jam-Sessions noch nicht kennt und Lust hat, Jazzmusik zu spielen, hat dazu am Mitt-woch, 18. September um 20 Uhr Gelegenheit.

Einen Tag später (19. September) räumt eine Combo aus Lehrkräften der KuMs mit dem Klischee auf, Jazz sei eine Musikrichtung nur für Ältere. Unter dem Titel „Jazz for Kids“ beweisen sie bei einem schulinternen Konzert in der GGS Martin-Luther-Schule, dass sich auch die Jüngsten für mitreißende Jazzrhythmen und Kinderlieder im Swing-Gewand begeistern können.

Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 460 Jahren - Chronistenbesuch

Am 19. September 1564 war der Kölner Ratsherr und Chronist Hermann von Weinsberg mit seiner Familie zu Gast in Brühl. Er schrieb, dass er mit 14 Personen von Waldorf aus, wo er damals wegen der in Köln herrschenden Pest weilte, eine Spazierfahrt nach Brühl gemacht hatte. Eingekehrt sei man im Gasthof Zum Ochsen. Zu seiner großen Verwunderung habe er dort dann eine Anzahl Kölner Nachbarn getroffen. Man besuchte in Brühl später noch die Fasanerie sowie den Lust- und Tiergarten. Weinsberg ist am 8. Oktober wieder nach Köln zurückgekehrt, obwohl, wie er in seinen Aufzeichnungen schreibt, „es in Köln immer noch sehr stirbt“.

Vor 220 Jahren - Napoleon in Brühl

Beim Deichkind-Konzert auf der Festwiese in Ladenburg durfte die Jumping Crew der Brühler Helden er-neut vor rund 10.000 Besuchern zeigen, was sie drauf hat. Das Wetter spielte mit, dazu gab es fette Musik. Die Atmosphäre war warmherzig. Die Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Formation Deichkind bezeich-net ihre Konzerte selbst gerne als „Kindergeburtstag für Erwachsene“. Von spektakulären Bühnenkulissen bis hin zu schrillen Kostümen ist alles dabei. Für ihre Konzerte wurde die Künstlergruppe sogar schon mit einem Preis für die „Beeindruckendste Live-Show“ ausgezeichnet.

Die Brühler Helden konnten einen Beitrag dazu leisten, dass es kurzzeitig einen positiven Eskalationszu-stand auf der Festwiese gab. Auf dem Trampolin gab es hervorragende Moves mit vielen Sprung- und Fuß-kombinationen. Die neunköpfige Jumping Gruppe des Brühler Vereins standen letztes Jahr schon beim Festival BIG AIR in CHUR/Schweiz auf der Bühne und durften vor 40.000 Zuschauern bei Deichkind sprin-gen. Ein paar Monate später durften die Brühler Helden auf dem Cannstatter Wasen Platz vor 20.000 Zu-schauern springen.

Verlagssonderveröffentlichung

Mit einem großen Wasserfest laden die Stadtwerke Brühl zur Feier ihres 130-jährigen Jubiläums der Trink-wasserversorgung am 28. September von 13 bis 18 Uhr in die Brühler Innenstadt ein.

Brühlerinnen und Brühler dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Familienprogramm und eine Reise durch die 130-jährige Geschichte der Trinkwasserversorgung in Brühl freuen.
Kleine und große Fans erwartet ein ganz besonderen Gast. Ihr Fernsehstar „Die Maus“ wird als Walkact ihre „Pfoten“ schütteln, für ein Foto posieren und kleine Späße treiben. Ebenfalls mitfeiern wird der Brühler Turnverein mit einem aktionsreichen Angebot für Kinder und Junggebliebene sowie die Brühler Feuerwehr mit ihrem Löschfahrzeug.

Verlagssonderveröffentlichung

Jennie Godfrey – Unser Buch der seltsamen Dinge (23,00 €).

Es sind die 1970er Jahre in England, Maggie Thatcher wurde gewählt, The Yorkshire Ripper hat sein zehn-tes Opfer umgebracht und Mivs Familie überlegt, ob sie Yorkshire verlassen sollen, weil es einfach kein sicherer Ort mehr für Frauen oder Kinder ist. Doch die 12-jährige Miv hat einen Plan. Zusammen mit ihrer besten Freundin will sie The Ripper überführen.

(tg) Dr. Marc Prokop wurde 1968 in der Neuen Königstraße in Brühl geboren. Nach dem Abitur am Max Ernst Gymnasium im Jahr 1988 absolvierte er bei der Deutschen Bank eine Ausbildung zum Bankkauf-mann. Danach studierte er an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre und promovierte zum Thema „Der Europäische Finanzausgleich“ im Jahr 1998.

Anschließend gründete er mit zwei Mitstreitern das Startup einer Online Trading Applikation, das Unterneh-men war die „Fasttrade AG“. Seit 2012 hat Marc Prokop an der Technischen Hochschule in Köln eine Pro-fessur für Wirtschaftswissenschaften. Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Brühl.

Seit bald 40 Jahren ist Marc Prokop Mitglied in der CDU. Schon seine Mutter war einst Vorsitzende der Se-nioren-Union. Erstmals politisch aktiv war er als Teenager. „Damals habe ich 1982 im Wahlkampf von Hel-mut Kohl mitgeholfen, Wahlplakate aufzuhängen“, erinnert er sich. In seiner Heimatstadt tief verwurzelt und vor allem im Karneval als Senatspräsident bei den Fidelen Bröhlerm & Falkenjägern aktiv, engagierte er sich politisch zunächst eher weniger.

Das änderte sich in diesem Jahr. Im April wurde er zum Mitgliederbeauftragten der Brühler CDU gewählt. Als die Partei dann einen Aufruf startete, sich als Kandidat für die kommende Bürgermeisterwahl im nächs-ten Jahr zu bewerben, warf der Seiteneinsteiger seinen Hut in den Ring.

„Jetzt oder nie, dachte ich mir. Denn schon in jungen Jahren war es mein Wunsch, später einmal Bürger-meister zu werden“, sagt Marc Prokop. „Statt immer nur zu kritisieren, will ich mich zum Wohle Brühls en-gagieren.“ Am 28. August wurde er bei der CDU-Mitgliederversammlung mit 85 Prozent Zustimmung zum Kandidaten gekürt.

Seine Kernkompetenz sieht er in wirtschaftlichen Fragen. „Wir wollen Verbesserungen erreichen und mit aktiver pragmatischer Arbeit Neuansiedlungen von Unternehmen in Brühl ermöglichen. Es ist beängstigend, dass immer mehr Unternehmen aus Brühl wegziehen und damit Arbeitsplätze verloren gehen.“

Das will er als künftiger Bürgermeister ändern. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl müsse künftig „Chefsache“ sein. Auch die Themen Ordnung und Sicherheit liegen ihm am Herzen. Ein Jahr vor der Wahl geht es für Marc Prokop nun darum, in Brühl noch bekannter zu werden und die Menschen von seiner Per-son und seinem politischen Ansatz zu überzeugen.


Ich lebe in Brühl seit ....
meiner Geburt am 19. September 1968

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