(tg) Sabine Hittmeyer-Witzke wurde 1961 in Brühl geboren. Nach dem Abitur am Max-Ernst-Gymnasium studierte sie in Köln Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Architektur. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über die Baugeschichte und Architektur der ehemaligen Bürgermeisterei Brühl-Land, dem heutigen Landgericht. Während des Studiums jobbte sie u.a. bei Horst Wadehn im Presseamt der Stadt Brühl.
Nach ihrer Heirat und der Geburt ihres heute 19 Jahre alten Sohns schloss Sabine Hittmeyer-Witzke ihr Studium ab. In der Folgezeit arbeitete sie als Stadtführerin in Brühl. Auch heute noch zählt sie zum Stamm der sechs Stadtführerinnen. Von allerlei Weibervolk, Brühler Frauen im Wandel der Zeiten heißt eine beliebte Führung aus dem aktuellen Programm, die am 28. April (und später am 16. Juni und 1. September) wieder angeboten wird. Darin berichten die kostümierten Stadtführerinnen (Marie-Luise Sobczak, Ria Rother, Ingrid Kruft, Petra Lentes-Meyer, Anja Broich und eben Sabine Hittmeyer-Witzke) über sechs bekannte Frauen, die in Brühl ihre Spuren hinterlassen haben. Sabine Hittmeyer-Witzke porträtiert Luise Frickenhaus, eine evangelische Pfarrersfrau, eine vierfache Mutter, die von 1876 bis 1920 in der Gemeinde mitgeholfen und Unterricht erteilt hat. Ich habe in der evangelischen Chronik viel über die Frau erfahren, sagt die Stadtführerin. Ich mag es, bei einer guten Recherche an die Wurzeln zu gehen.
Neben ihrer Tätigkeit als Stadtführerin engagiert sich Sabine Hittmeyer-Witzke sehr in der Chorvereinigung Brühl. Die Pressesprecherin des Chors singt den 2. Sopran. Schon jetzt fiebern alle 50 Chormitglieder dem großen Gemeinschaftskonzert mit dem Partnerchor aus Weißwasser entgegen, das am 4. Juni ab 19.30 Uhr im Veranstaltungssaal des Max Ernst Museum stattfinden wird. Die Chorvereinigung hat sich musikalisch nicht spezialisiert und hat klassisches Liedgut und traditionelle Chormusik ebenso im Repertoire wie Operetten oder Auszüge von Musicals wie Porgy & Bess oder Cats. Der Chor trifft sich jeden Montag von 20 bis 22 Uhr in der Gaststätte Kreisch auf dem Rodderweg.
Ich lebe und arbeite in Brühl seit ....
meiner Geburt 1961, zunächst in Kierberg. Inzwischen wohne ich Am Ringofen.
Am besten gefallen mir an Brühl ....
neben den Highlights die Kulturlandschaften, das Provinzielle, die kurzen Wege und dass viele junge Familien nach Brühl kommen.
In Brühl vermisse ich ....
ein breites Sortiment an Fachgeschäften. Ich würde mir
auch ein kulturelles Zentrum für alle wünschen, wo sich alle
begegnen können, und eine Zusammenarbeit der kulturtragenden Vereine in
Brühl. Außerdem vermisse ich einen Ort, an dem man nett ausgehen
und tanzen kann.
Mein Lieblingsplätze in Brühl sind ....
mein Küchentisch und die Pingsdorfer Anhöhe.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
Kartoffelhaus, ins China-Lokal Lotus oder zu Pipo. Ich probiere aber auch gerne andere Lokale aus.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
seit 1974 in der Brühler Chorvereinigung, in der Brühler Museumsgesellschaft und im
Hospiz.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
eine bürgernahe, innovative Politik des 21. Jahrhunderts.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
kritisch-positiv. Die christlichen Grundwerte sind ein ganz hohes
Gut unserer Gesellschaft. Ich bedaure es, dass sich die Kirche aus dem
sozialen Engagement etwa mit der Schließung von Kindergärten
zurückzieht.
An den tollen Tagen findet man mich ....
auf der Straße im Gewühl beim Feurigen Elias und im
Gürzenich.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
charmante Kleinstadt mit gewachsenen Strukturen, genial gelegen zwischen Bonn und
Köln und mit einem gewissen provinziellen Flair.
Am besten abschalten kann ich bei ....
einem Abendspaziergang in der Dämmerung und bei einer guten
Radiosendung.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
den Diebstahl meines neu gekauften Fahrrads. Außerdem ärgere ich mich maßlos
über Vorurteile.
Mein letzter Kinofilm war ....
Der Untergang von Bernd Eichinger, bei dem mich die phantastische schauspielerische Darstellung
von Bruno Ganz ebenso beeindruckt hat, wie die andere Sichtweise auf die Zeit.
Mein letztes Buch war ....
Goethes Faust. Ansonsten lese ich viel Regionalliteratur oder auch die Köln
Krimis.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
persönlich nicht, aber ich denke, dass der Verein für die Region wichtig ist und eine
gute Jugendarbeit macht.