Jahrgang 2005
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Wieder einmal wird es musikalisch beim Kleinen Theater Brühl (KTB). Im September zeigen die Theaterfreunde an vier Abenden zum ersten Mal im Veranstaltungssaal des Max Ernst Museums das Musical "Du bist in Ordnung, Charlie Brown". Martina Reichenberger führt nach dem "Sängerkrieg der Heidehasen" zum zweiten Mal Regie.
 

 
Durch den Tipp eines ehemaligen Mitglieds des KTB wurde Martina Reichenberger auf das Stück gebracht. "Wir haben uns das Stück dann besorgt und auch eine Variante davon gesehen. Danach waren wir von der Idee ganz begeistert", erzählt die Regisseurin. "Es wird sehr viel gesungen, es gibt sehr witzige Texte. Wir hatten schon sehr viel Spaß bei den Proben."
 
Charlie Brown und die "Peanuts" gehören sicherlich zu den Klassikern des Comicstrips. Im Oktober 1950 erschien der erste Comicstrip mit den Peanuts, den altklugen Kindercharakteren des 2000 verstorbenen Comicautors Charles M. Schulz. Etwa 15 Jahre später ließ sich Clark Gesner von ihnen zu einigen Songs inspirieren, die er schließlich auf Anregung des Broadwayproduzenten Arthur Whitelaw zu einem Bühnenstück ausbaute. "You're A Good Man Charlie Brown" (so der Originaltitel) wurde ein Riesenhit. Der Uraufführung 1967 folgten über 1.500 Vorstellungen und anschließend ein Gastspiel am Broadway, wo es zuletzt 1999 ein großes Revival erlebte.
 
"Du bist in Ordnung, Charlie Brown" ist ein kleines Meisterwerk und folgt dem Prinzip des Comicstrips. An der Stelle einer durchgängigen Handlung treten kurze Szenen, die in ihrer Anordnung einen Tagesablauf abbilden. Die sechs bekanntesten Charaktere (von ursprünglich zwölf) sind mit dabei: Charlie Brown (gespielt von Andreas Schlenger), seine Schwester Sally (Inge Zettler), die Geschwister Lucy und Linus (Hannelore Zilken und Uwe Kriebel), das musikalische Wunderkind Schroeder (André Bach) und natürlich Snoopy (Kalle Pchalek), der berühmteste Beagle der Welt. Musikalisch begeistert die Fülle von gleichermaßen eingängigen wie originellen Songs. Dramaturgisch werden die Charktere, die obgleich noch Kinder, doch schon die Welt der Erwachsenen auf so liebevolle und satirische Weise widerspiegeln, kongenial vom Zeichenbrett auf die Bühne transportiert.
 
Martina Reichenberger hat sich mit großer Freude und Kreativität in die Aufgabe gestürzt. "Ich habe viele Ideen gesammelt und versucht, sie umzusetzen", sagt sie. "Wenn es dann so hinhaut, wie ich es mir vorgestellt habe, freut mich das sehr. Das Zusammenspiel mit Joachim M. Jezewski, der wieder einmal die musikalische Leitung übernommen hat, klappt ebenfalls super." Auf die neue Umgebung im Max Ernst Museum sind die Theaterfreunde gespannt. "Das ist eine schöne große Bühne, die viel Platz bietet. Wir können da ein paar neue Dinge ausprobieren und mit dem Raum spielen", meint Martina Reichenberger.
 
Die Premiere findet am Samstag, den 10. September um 20 Uhr statt. Weitere Aufführungen gibt es am 11., 17. und 18. September. Eintrittskarten sind zum Preis von 11 bzw. 7 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr im brühl-info, Uhlstraße 3, erhältlich.
 

 

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