Jahrgang 2006
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Ab dem kommenden Wintersemester führt die Europäische Fachhochschule (EUFH) in Brühl das Fach Wirtschaftsinformatik als eigene Studienrichtung im Fachbereich Industriemanagement ein. Damit folgt die Hochschule der Philosophie, dass Wirtschaftsinformatik ein betriebswirtschaftliches Fach ist und die Gestaltung von Informationssystemen sich stets nach ökonomischen Aspekten ausrichten soll. Auf Absolventen wartet eine große Vielfalt an Aufgabenbereichen in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen. In Kombination mit der an der EUFH bewährten Mischung aus Theorie und Praxis vom ersten Semester an werden duale Wirtschaftsinformatiker von der EUFH gefragte Leute sein.
 
“Die Wirtschaft braucht Nachwuchskräfte, die nicht nur fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen, sondern die sich ebenso auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung zu Hause fühlen”, betont Prof. Dr. Rainer Paffrath, der seit Anfang des Jahres an der EUFH Wirtschaftsinformatik lehrt. “Bei uns lernen die Studierenden, sich bei der Lösung betrieblicher Aufgabenstellungen die Informatik zunutze zu machen. Sie entwickeln Methoden zur optimalen Abstimmung von Unternehmensstrategie und Informationsverarbeitung.”
 
Was auf den ersten Blick zwar zukunftsträchtig, aber auch ziemlich abstrakt zu sein scheint, erweist sich bei näherem Hinsehen als Studienrichtung, die Studierende begeistern wird. Denn am Beispiel ganz konkreter Fragestellungen lernen sie in Projekten die Welt der Systementwicklung zum betrieblichen Nutzen kennen. Anfängliche Ängste, die Wirtschaftsinformatik sei ein technisches und damit schwieriges Fach, werden schnell durch die Begeisterung über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten vergessen.
 
Dabei geht es beispielsweise um Programme zur Umsatzauswertung nach Artikeln bzw. Warengruppen oder auch um Systeme, mit deren Hilfe eine Personalabteilung sich einen besseren Überblick über Arbeits-, Urlaubs- und Krankheitszeiten verschaffen kann. “Wenn am Ende ein Programm für den Nutzer einfach und übersichtlich funktioniert, dann ist das ein riesiges Erfolgserlebnis, das jeden Zeitaufwand wert ist”, freute sich Stefan Klotzbach, der an der EUFH studiert, am Ende seiner letzten Projektarbeit.
 
Etwa 25 Projekte zu sehr unterschiedlichen Themen hat Prof. Paffrath in diesem Semester betreut. “Mindestens so vielfältig wie die betrieblichen Aufgaben, die man mit Hilfe der Informationstechnologie lösen kann, sind die späteren Einsatzmöglichkeiten für Absolventen”, meint der Professor. Nur einige Wirtschaftsinformatiker werden nach dem Studium wirklich programmieren, beispielsweise als Web-Entwickler. Oder sie arbeiten an Software-Lösungen, die in vielen Betrieben anwendbar, aber zugleich so flexibel sind, dass sie an die Besonderheiten spezieller Unternehmen angepasst werden können.
 
Es ist genauso gut möglich, dass Wirtschaftsinformatiker sehr stark betriebswirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen, die mit dem Programmieren nichts oder wenig zu tun haben. So sind Tätigkeiten als Business-Analyst, Projektmanager oder Berater denkbar. Im Controlling eines Automobilunternehmens zum Beispiel könnte ein Wirtschaftsinformatiker für die Prüfung von Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Informationsverarbeitung zuständig sein.
 
Wirtschaftsinformatiker von der EUFH werden mit einem Know-How ausgestattet sein, das den Unternehmen einen hohen betriebswirtschaftlichen Nutzen und damit den Absolventen beste Karrierechancen bringt. In Brühl werden sie praxisbezogen studiert haben, Auslandserfahrung mitbringen und über ausgezeichnete Fremdsprachenkenntnisse verfügen. Die Kombination aus fachlichen und überfachlichen Kompetenzen wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit wird ihnen viele Türen öffnen. Detaillierte Informationen zum Wirtschaftsinformatik-Studium an der Europäischen Fachhochschule gibt es im Internet unter www.eufh.de.
 

 

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