Liebe Leser,
der Mai, der nicht umsonst gerne der "Wonnemonat" genannt wird, wird in diesem Jahr seinem Ruf in Brühl vollauf gerecht. Die erfreulich hohen Temperaturen laden zu einem Besuch der vielen schönen Brühler Biergärten und Lokale ein, in denen die Spargelsaison begonnen hat. Ein Spargelliebhaber ist auch der bekannte Schauspieler Günter Lamprecht, der für das bereits im vergangenen Jahr erfolgreich gestartete Projekt "Brühl-Bornheimer Blauspargel" wirbt. Im persönlichen Gespräch verriet uns der gebürtige Berliner, warum er oft und gerne in Brühl ist und wie es ihn überhaupt ins Rheinland verschlug.
Ein besonderes Highlight im Mai ist auch das 2. Theaterfestival Rhein-Erft, das in der Galerie am Schloss stattfinden wird. Ab dem 19. Mai zeigen Theatergruppen des Rhein-Erft-Kreises an neun Tagen Stücke, die nach Meinung von Axel Gehring, dem Vorsitzenden der Theaterkonferenz, "spannend und entspannend" sind. Was er sich von dem Festival für die vielfältige Theaterszene in Brühl erhofft, lesen Sie im exklusiven Interview.
Interessante Kunstausstellungen sind im Kunstverein, in der Bundesfinanzakademie oder in der Rathausgaleriezu sehen. Im ZOOM-Kino wird ab dem 24. Mai das Projekt "Brühl - Globale Stadt" mit neuen Kurzfilmen des Brühler Filmemachers Thorsten Kleinschmidt fortgesetzt. Es gibt also wieder zahlreiche kulturelle Angebote, die Sie nicht verpassen sollten.
Leider gibt es aber auch sehr traurige Nachrichten zu vermelden. Drei bekannte Brühler sind in den vergangenen Tagen gestorben. Im Alter von 86 Jahre verstarb Wilhelm Neffgen, der Gründer der Bürger-Vereinigung Brühl, der in Brühl nicht nur wegen seines politischen Engagements, sondern auch durch seinen Einsatz in und für viele Vereine verdient gemacht hat. Auch der langjährige Krankenhausseelsorger Pater Remigius ist tot. Am Brühler Marienhospital hatte er sich von 1970 bis 1995 immer viel Zeit für die Kranken genommen. Mit großer Bestürzung nahmen die Brühler auch den Freitod der angesehenen Juwelierin Ulrike Gerstenberg auf, die am 9. Mai tot aufgefunden wurde. Ihr Engagement als Einzelhändlerin für Brühl und ihre Kreativität im Beruf werden dem gesamten Brühler Einzelhandel sehr fehlen.
Wir hoffen, dass Ihnen die Lektüre dieser Ausgabe des Brühler Bilderbogen wieder Freude bereitet.
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Spektakuläre Akrobatik in der diesjährigen Phantasialand-Show "Arachnomé"
Wie in vielen anderen Gemeinden und Städten in diesem Land ist auch der Haushalt der Stadt Brühl in Schieflage geraten. Die Finanzen stimmen nicht. Einnahmen und Ausgaben halten sich nicht mehr die Waage. Folglich wird nach Auswegen aus der Misere gesucht, nach Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren. Doch wo soll der Rotstift angesetzt werden und wo nicht? Diese Frage beschäftigt nicht nur den Kämmerer und den Rat der Stadt Brühl sondern auch die Bewohner der Schlossstadt. Wir haben uns in der Innenstadt umgehört und die Menschen nach ihrer Meinung gefragt.
Heinz Axler mit Ehefrau Grit:
Es sollte keine Gebührenerhöhung bei den Parkplätzen geben. Auch bei den kulturellen Angeboten sollte nicht gekürzt werden. Statt dessen könnte bei der Bepflanzung der Brühler Kreisel gespart werden. Überhaupt könnte viel Geld gespart werden, wenn bei der Planung der Kreisverkehre vernünftig vorgegangen würde.
Wolfgang Gawlik:
Auf keinen Fall in den Bereichen Jugend und Soziales und bei der Kinderbetreuung. Das haben ja inzwischen zum Glück auch die Bundespolitiker erkannt. Die Landespolitiker haben es dagegen offensichtlich noch nicht begriffen, die haben umfangreiche Kürzungen im Landeshaushalt vorgesehen.
Roland Kruhl:
ch weiß nicht, wo die Hauptausgaben der Stadt Brühl liegen. Man sollte nicht bei Kindergärten sparen. Da ist immer noch einiges im Argen, da sollen welche geschlossen werden. Außerdem müssten einige Straßen dringend saniert werden. Und einige Sachen müssen nicht subventioniert werden. Man sollte überlegen, ob es sinnvoll ist, das neue Fitnesszentrum des BTV zu unterstützen. Es gibt genügend private Fitnessstudios. Da muss man keine zusätzliche Konkurrenz mit städtischen Geldern finanzieren. Wer so etwas will, soll es auch selbst bezahlen.
Birgit Mellmann mit Tochter Sophie:
Bei Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sollte nicht gespart werden, ebenso bei Institutionen und kulturellen Veranstaltungen. Auch für die Innenstadtveranstaltungen und Märkte sollte es weiterhin Zuschüsse geben.
Christa Schmitz-Berners mit Ehemann Ulrich:
Bei der Jugendarbeit. Sonst lümmeln die Jugendlichen irgendwo herum und machen Blödsinn. Die Stadt sollte mehr Geld in den Ausbau des Tourismus investieren, damit mehr Kaufkraft nach Brühl kommt. Eine gute Idee fänden wir einen historischen Weihnachtsmarkt direkt vor dem Schloss. Überdenken könnte man die Ämterstruktur. Da könnte es Einsparpotenzial geben.
Dr. Stefan Segger mit Tochter Maja:
Bei der Musikschule, weil die eine super Breitenwirkung erzielt, kulturelle Bildung vermittelt und auch kulturelle Spitzenleistungen wie kürzlich die "Konturen" hervorbringt. Dagegen frage ich mich bei manchen Kleinkunst-Veranstaltungen, ob die wirklich gefördert werden müssen.
Lars Trösch mit Mutter Karin und Tochter Rebecca:
Ich kann Ihnen sagen, was man sich sparen könnte: das neue Einkaufszentrum. Danach ist die Stadt tot, dann kann man gleich die B9 durch die Innenstadt bauen. Und den großen Kasten auf dem Gelände des ehemaligen Zingsheim-Gebäudes. Dafür ist der Parkplatz an der Feuerwache weggefallen. Wir brauchen mehr Parkplätze, mehr Kinderspielplätze, mehr Bolzplätze, mehr Kindergärten, mehr Polizeipräsenz. Da darf nicht gespart werden. Verzichten können wir auf unnötige Verkehrsschilder.
Christiane Schmitz mit den Töchtern Anna Lena und Laura:
Beim Etat für Kindergärten, Spielplätze, Schulen und beim Jugendzentrum. Die Kinder sind unsere Zukunft und müssen gefördert werden. Ich muss nach drei Jahren wieder arbeiten gehen und habe dann ein Problem, wenn es nicht genügend Kindergartenplätze, freie Plätze in Kindertagesstätten oder offenen Ganztagesschulen gibt.
Heidemarie Klerx:
Kinder- und Jugendprojekten sollten nicht die finanziellen Mittel gekürzt werden. Bei denen wird leider meistens zuerst gespart. Ich habe z.B. mitbekommen, dass die Pfadfinder eventuell aus der Villa Kaufmann ausziehen müssen. Das finde ich nicht korrekt. Wo sollen die denn sonst hin?
Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).
Wenn Günter Lamprecht in seiner Jugend reiten gelernt hätte, würde er heute vielleicht nicht vor den Toren Brühls in Bornheim wohnen. Denn im Jahre 1974 hatte der Schauspieler eine Rolle in der Karl-May-TV-Verfilmung "Der Schut" angenommen. Die Sache hatte jedoch einen Haken. Sein Part verlangte von ihm, dass er sich sicher im Sattel eines Pferdes halten konnte. Was er nicht ohne größere Probleme konnte. So musste er Reitunterricht nehmen. Und wie der Zufall es wollte, tat er dies beim Reitlehrer Mumm auf dem Reiterhof in Blessem.
"Mir hat die Gegend von Anfang an gut gefallen", sagt Günter Lamprecht. "Ich habe dann später immer den Immobilienmarkt beobachtet und vor ein paar Jahren schließlich zugegriffen, als sich mir die Gelegenheit bot, in Bornheim eine Wohnung zu kaufen." Der gebürtige Berliner hatte sich nach Jahren des Großstadtlebens nach der ländlichen Idylle gesehnt. "Ich habe die Ruhe und einen Bezug zur Natur gesucht." Beides hat er nun gefunden.
Von seinem Bornheimer Domizil aus bricht er nun auf, um Engagements für Theater- oder Filmrollen in ganz Deutschland anzutreten oder auch, um einmal für seine neue Heimatstadt die Werbetrommel zu rühren. So wie für die Aktion "Brühl-Bornheimer Blauspargel". "Diese Aktion wurde über den Maler Thomas Reschke an mich herangetragen", erzählt Günter Lamprecht. "Er hat mich angesprochen, weil er noch auf der Suche nach einer Persönlichkeit war, die er gerne in seinem Atelier künstlerisch verarbeiten wollte. Ich habe ihn dann besucht und mitgemacht." Also posierte Günter Lamprecht jetzt mit den Bürgermeistern beider Städte auf Presseterminen und war auch dabei, als Ende April die Auftaktveranstaltung in Bornheim stattfand.
In Bornheim-Merten wohnt der 76-jährige Schauspieler seit einigen Jahren, in Brühl hat er aber schon Ende der sechziger Jahre gearbeitet. "Bevor ich zum ersten Mal nach Brühl kam, wusste ich schon einiges über die Stadt", berichtet Günter Lamprecht. "Ich habe 1953 in der Berliner Max-Reinhardt-Theatergruppe einen Brühler Mitschüler kennengelernt. Wir haben ihn Mecki genannt. Und wir haben uns immer gewundert, dass der schrecklich nervös wurde, sobald die Karnevalszeit begann. Damit konnten wir in Berlin natürlich gar nichts anfangen. Aber Mecki hat immer vom Karneval geschwärmt. Das war sozusagen meine erste Begegnung mit Brühl."
Später war Günter Lamprecht dann zu Dreharbeiten in Brühl. Zusammen mit Hannelore Hoger drehte er 1969 den TV-Film "Der Pott". "Damals war das Schloss noch gar nicht wieder vollständig in Stand gesetzt. Einige Schäden waren noch zu sehen", erinnert sich Günter Lamprecht. "Da wurde seinerzeit für den Film ein Lazarett im Schloss eingerichtet. Ich spielte einen gewissen Teddy, einen englischen Fußballspieler, der sein Augenlicht verloren hatte und im Lazarett seine Kameraden besuchte."
Zahlreiche Ehrungen
Bei allem Respekt vor dem "Pott", Günter Lamprecht hat mit vielen anderen Filmen sicherlich weit mehr Eindruck und bleibende Erinnerungen hinterlassen als mit dieser Produktion. Seit über dreißig Jahren gehört der Schauspieler zu den gefragtesten und anerkanntesten Darstellern in Deutschland. Unvergessen ist sein Franz Biberkopf in der Mammut-TV-Verfilmung von "Berlin Alexanderplatz" unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder. Lamprecht spielte in Wolfgang Petersens "Das Boot" mit, er war in "Epsteins Nacht", in "Comedian Harmonists", in zahlreichen Tatort-Krimis, in sozialkritischen Filmen wie "Rückfälle" oder "Das Brot des Bäckers" und vor allem in weiteren Fassbinder-Filmen wie "Welt am Draht", "Martha" oder "Die Ehe der Maria Braun" zu sehen.
Günter Lamprecht hat sich stets gewissenhaft auf seine Rollen vorbereitet und kaum einmal ein Filmangebot wegen des Geldes angenommen. Seine intensive Schauspielkunst wurde mehrfach mit überschwenglichem Kritikerlob und Preisen bedacht. So erhielt Lamprecht u.a. 1978 und 2000 die "Goldene Kamera" und 1982 aus den Händen von Maximilian Schell den "Deutschen Darstellerpreis". 1983 wurde er von der amerikanischen Zeitschrift "Village Voice" neben Robert de Niro und Ben Kingsley als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. Außerdem wurde ihm 2001 der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und 1996 der Verdienstorden Berlins verliehen.
Sparringpartner von Bubi Scholz
Man nimmt Günter Lamprecht seine Filmcharaktere ab. Oft hat er den einfachen Mann aus dem Volk gespielt. Seine Glaubwürdigkeit resultiert nicht nur aus seiner großen künstlerischen Begabung, sondern sicherlich auch aus seiner Herkunft. Er stammt aus einfachen Verhältnissen und jobbte u.a. als Dachdecker, Arbeiter in einer Knopffabrik, als Taxifahrer, als Orthopädiehandwerker und als Amateurboxer. Anfang der fünfziger Jahre trainierte er mit dem berühmten Bubi Scholz. "Ich habe 22 Kämpfe bestritten und alle gewonnen", sagt der auch heute noch körperlich topfitte Lamprecht.
Er nahm Schauspielunterricht, bekam ein Stipendium an der Max-Reinhardt-Schule, debütierte am Berliner Schillertheater und spielte zahlreiche Nebenrollen in Filmproduktionen. Seine ersten großen Hauptrollen kamen in den siebziger Jahren, als ihm der "Durchbruch" zum Star gelang. In "Rückfälle" (1977, Regie Peter Beauvais) liefert er eine eindrucksvolle Darstellung eines Trinkers ab. Der Film gilt als einer der besten Filme zum Thema Alkoholsucht und brachte Lamprecht große Anerkennung bei den "Anonymen Alkoholikern" ein. Für das "Brot des Bäckers" (1976, Regie Erwin Keusch) ging er zur Vorbereitung 14 Tage in eine Backstube und futterte sich 30 Pfund an.
Dann kamen die Rollen in den Fassbinder-Filmen. "Das Besondere an Fassbinder war in allererster Linie dessen Spontaneität", sagt Günter Lamprecht. "Es wurde viel geprobt, aber wenn es ans Drehen ging, gab es meistens genau eine Einstellung, und dann war Schluss. Er hatte beim Dreh richtig Lust an der Arbeit. Er hat vor Aufregung gezittert, wenn es an die nächste Einstellung ging. Nach den Dreharbeiten zum Alexanderplatz habe ich gesagt: Jetzt brauche ich erst einmal zwei Jahre Pause vor dir."
In dieser Zeit flatterten Günter Lamprecht auch Angebote aus Hollywood ins Haus. Doch es war nicht das richtige für ihn dabei. "Finanziell war es lukrativ. Einmal sollte ich den Göring spielen, aber das war eher eine Knallcharge. Ich habe es abgelehnt, weil das Buch zu schlecht war." Günter Lamprecht blieb lieber in Deutschland und setzte immer wieder im Kino und Fernsehen Glanzlichter. In rund 130 Produktionen hat er mitgewirkt und dabei meistens auf die Qualität geachtet. "Gut, ich bin auch einmal auf dem Traumschiff sechs Wochen durch die Karibik geschippert. Das war nach anstrengenden Rollen fast schon eine gut bezahlte Erholung, für die ich übrigens hämische Kommentare von der Bildzeitung einstecken musste", lacht Günter Lamprecht. "Aber von den 130 Produktionen habe ich höchstens zwanzig wegen des Geldes gemacht. Ansonsten habe ich mich immer für anspruchsvolle, sozialkritische Themen interessiert. Ich freue mich, wenn ich tolle Autoren habe, denen ich dienen kann."
Bekannt als Tatort-Kommissar
Große Popularität genoss er auch durch seine Rolle als Tatort-Kommissar Franz Markowitz, dessen Figur er selbst entwickelt hatte, neunmal im Fernsehen spielte und anschließend in zwei selbstgeschriebenen Stücken auf die Theaterbühne brachte. Damit gastierte er auch 1999 in Bad Reichenhall, wo er zufällig in die schreckliche Schießerei eines jugendlichen Amokschützen geriet und zusammen mit seiner Lebensgefährtin von mehreren Kugeln schwer verletzt wurde. Vier Menschen starben damals. Günter Lamprecht brauchte einige Zeit, um dieses Unglück zu überwinden. Auch jetzt noch ärgert er sich darüber, dass der Fall nie gerichtlich untersucht wurde.
Und was macht Günter Lamprecht heute? Er hat gerade einen neuen Kurzfilm mit dem Titel "Der Fährmeister" in Norddeutschland abgedreht. "Es ist ein sehr philosophischer Film über einen Bestattungsunternehmer und das Leben nach dem Tod. Regie führte Jörg Bruhn", berichtet Günter Lamprecht. Außerdem gehört der Schauspieler der nach amerikanischem Vorbild vor wenigen Jahren ins Leben gerufenen Deutschen Filmakademie an, deren Gründungsmitglied er ist. Vor kurzem musste er sich als Jurymitglied innerhalb weniger Tage 36 deutsche Spielfilme anschauen, die für einen Preis nominiert waren. Am besten gefallen hat ihm "Das Leben der anderen". Und schließlich schreibt er nach dem 2002 erschienenen ersten Teil seiner Autobiografie ("Und wehmütig bin ich immer noch") nun die Fortsetzung, die im kommenden Jahr erscheinen soll.
An Arbeit und Aufgaben mangelt es Günter Lamprecht nicht. Sein Tag beginnt schon um fünf Uhr früh. Dann steht er auf und fährt auch so häufig es geht nach Brühl ins KarlsBad. Dort mischt er sich unter die Frühschwimmer und zieht 40 Minuten lang seine Bahnen. "Ich genieße die Ruhe und Fried-
lichkeit", sagt er. Schöner kann für ihn ein Tag nicht beginnen.
Tobias Gonscherowski
Mit "Harmonie Desastres" beehrt am Donnerstag, dem 18. Mai, 20 Uhr, die Schauspielerin Meret Becker und das Trio "Ars Vitalis" den Dorothea Tanning Saal. Meret Becker und Ars Vitalis kennen sich nun schon über 13 Jahre. Es verging kaum ein Jahr, in dem sie sich nicht für gemeinsame Produktionen unterschiedlichster Art getroffen haben. Legendär ihre frühen Auftritte im Nachtsalon, der "Bar der Vernunft" in Berlin. Seither stellten sie einige Programme für Bühne, Funk und Fernsehen zusammen. Ihren vielleicht ungewöhnlichsten Auftritt hatten sie zusammen mit ihrem japanischen Freund Issey Ogata, der sie Silvester 2003 zu einer Live-TV-Sendung im 2. Japanischen Fernsehen nach Tokio einlud.
Jetzt gehen die vier zum ersten Mal auf Tournee. In "Harmonie Desastres" schöpfen sie aus ihrem musikalischen All, schaffen atmosphärische Dichte und spannen einen Bogen zwischen unterschiedlichsten Sternen, die ihnen bislang den musikalischen Weg beleuchtet haben. Das Instrumentarium ist so bunt wie Sirius und wo möglich wird Monsieur Satie Herrn Waits zu einem Serenadentänzchen herausfordern. Und: Meret Becker wäre nicht Meret Becker, Ars Vitalis nicht Ars Vitalis, würden nicht zuweilen verwunschene Sternschnuppen den Nachthimmel beunruhigen.
Die Presse feiert das neue Programm: "Die Schwester von Ben Becker und Stieftochter des Berliner Schauspielers Otto Sander beherrscht den umwerfenden Nonsens genauso gut wie das Trio aus Leverkusen - und nach zwei Stunden will der Applaus kein Ende nehmen."
Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 18,00/erm. 12,00 Euro im brühl-info, Uhlstraße 1, erhältlich. Mögliche Restkarten gibt's ab 19 Uhr an der Abendkasse.
Das Sommerprogramm des Max Ernst Museums ist gerade erschienen. Zwischen Mai bis Juni 2006 bietet es Workshops für Jung und Alt (u.a. einen Skulpturenkurs für Behinderte und einen Seniorenworkshop).
Es gibt Familiensonntage, an denen Eltern und ihre Kinder gemeinsam die Phantasiewelten von Max Ernst entdecken können. die Suche nach dem Traumvogel Loplop. In den Sommerferien kann man mit "Max im Schlossgarten" Alltagsgegenstände verzaubern oder aber den eigenen "Traumbaum" zum Wachsen bringen.
Selbstverständlich gibt es auch Fachvorträge und erlebnisreiche Führungen. Am 21. Mai nimmt das Museum mit vielen Veranstaltungen am Internationalen Museumstag teil.
Im 30. Jahr seines Bestehens hat der Brühler Verein ein reichhaltiges Programm für die Wassersportler in Vorbereitung. Der Verein ist am Bleibtreusee beheimatet und vertritt die Interessen der Windsurf-Wassersportler aus der gesamten Köln-Bonner Region.
Seit Anfang Mai sind die Mitglieder wieder jedes Wochenende am Bleibtreusee zu treffen, wo sie mit vereinseigenem Material üben können. Dieses Angebot wird hauptsächlich von den Jugendlichen und Surfschülern in Anspruch genommen. Zum Start der Saison können sich Surfkursinteressierte auch einen Eindruck über den Schulungsbetrieb am Bleibtreusee machen. Weitere Informationen gibt es bei Ursula Karl Tel.02235/986954 per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
An den langen Wochenenden finden wieder Fahrten an die holländische Küste statt. Einmal im Monat organisiert der Verein Ausflüge an die windreicheren Surfseen in der Gegend von Roermond. Spezielle Kindersurfkurse vor und in den Sommerferien sind ebenso geplant, wie weitere Freizeitaktivitäten der Jugendabteilung. An Tagen der offenen Tür kann man den Verein am Bleibtreusee erleben. Die erste Veranstaltung dieser Art ist für den 21. Mai geplant. Detaillierte Infomationen gibt's unter www.bruehler-surfclub.de im Internet.
Der Brühler Surfclub bereitet sich auch schon auf die mögliche Wasserskianlage auf dem Bleibtreusee vor. Seit die Zustimmung des Düsseldorfer Bauministeriums für den Bau der Wasserskiseilbahn erteilt wurde, stand der Gründung der Sportgruppe Wasserski und Wakeboarding nichts mehr im Wege. Interessierte können sich jetzt schon unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in eine Infoliste eintragen.
Der Brühler Kunstverein zeigt in der Alten Schlosserei des Marienhospitals unter dem Titel "Pop Up" vom 13. Mai bis zum 10. Juni im Rahmen des Kooperationsprojektes "Kunstachse NRW" unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Kreuzberg eine Rauminstallation und Leinwandarbeiten des kubanischen Künstlers Antonio Nunez. In Anwesenheit des Künstlers wird die Ausstellung am Freitag, den 12. Mai um 19.30 Uhr eröffnet. Die einführende Rede wird Prof. Dr. Wolfgang Becker, ehemaliger Leiter des Ludwig Forums/ Aachen, halten.
Antonio Nunez lebt und arbeitet seit 2002 in Aachen. Er setzt sich in seinen Arbeiten mit der Informationsflut und dem Konsumverhalten unserer Gesellschaft kritisch auseinander. Er misstraut und hinterfragt jegliche Art von Informationen - angefangen bei Werbeträgern bis hin zu Medienberichten.
Mit seiner Malerei beschreibt Antonio Nunez das schrille, bunte Leben unserer Großstädte, parzelliert die strahlenden Gesichter der Hochglanzmagazine, decollagiert Werbeplakate, zerstückelt Slogans, um sie ihrer grundlegenden Aussage zu entreißen. Im Gegensatz zu seinen letzten Arbeiten geht er in dieser Ausstellung in den dreidimensionalen Raum, installiert seine Motive auf Holzfragmente im Raum und entwickelt daraus ein begehbares und erlebbares Gesamtgefüge.
Wie die plötzlich auftauchenden Werbespots beim Öffnen einer website, auch "Popup's" genannt (von engl. Pop up = plötzlich auftauchen) überfallen die gemalten Fragmente unserer Werbeindustrie, Bilder, Schlagworte, Slogans, vollkommen zusammenhanglos, unser Blickfeld. Die Installation "Pop Up" ist als urbanes Kontinuum zu verstehen - eine Stadt bestehend aus den Relikten ihrer Vergangenheit. Die Reflexion über das Heute und Gestern, den flüchtigen Reiz, Werteverlust und Vergänglichkeit ist zentrales Thema in Antonio Nunez' künstlerischem Werk, dem er sich über Malerei und Rauminstallation immer wieder mit neuen Ideen und auf handwerklich hohen Niveau nähert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Grußworten der Bürgermeister der Städte Brühl und Hagen sowie Fachbeiträgen von Wolfgang Becker und von Doris Krampf, der Kuratorin der Ausstellung.
Die Ausstellung "Pop Up" von Antonio Nunez ist die erste Ausstellung des vom Brühler Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Hagenring e.V./Hagen ins Leben gerufenen Projekts "Kunstachse NRW", mit dem ein kulturelles Austauschprojekt initiiert werden soll. Gedanken zu Vernetzung und Kooperation sind nicht neu, selbst im Kunstbereich nicht. In Zeiten knapper Kassen sind neue innovative Ideen gefragt, die eine attraktive und erfolgversprechende Kulturarbeit weiterhin garantieren. Public-Privat-Partnership (PPP) und Austauschprojekte von renommierten Museen sind nur wenige Beispiele für networking mit Modellcharakter.
Die Kunstachse NRW soll ein weiteres beispielhaftes Netzwerkprojekt werden, mit dem Ziel die kulturelle Vielfalt des Landes NRW zu dokumentieren. Denn damit Kunstvereine ihren soziokulturellen Auftrag erfüllen können, müssen sie, auch im Zuge der Globalisierung, mit zeitgemäßen Konzepten neue Wege beschreiten und dies nicht im Alleingang, sondern gemeinsam mit Partner-Kunstvereinen im In- und Ausland, mit Wirtschaftspartnern, Sponsoren und Medienpartnern. Nur eine solche Vernetzung ist schlussendlich Garant für erfolgreiche und nachhaltige Kulturprojekte.
Das Ziel ist, das reichhaltige Potenzial an guten Künstlern unseres Landes NRW aufzuspüren und diesen vielversprechenden Künstlern ein anspruchsvolles Forum zu bieten, um einerseits ihre Werke einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren, andererseits die Werke und die Idee durch einen Ausstellungskatalog nach außen zu tragen.
Das heißt: Netzwerke bilden, um das Potenzial zu bündeln, Kooperationen eingehen, um sich miteinander für eine gemeinsame, innovative Idee stark zu machen, vereint agieren, um Kosten zu senken.
Kürzlich wurde auf dem Peter-Fryns-Platz in Bornheim die diesjährige Spargelsaison mit einer sehenswerten Auftaktveranstaltung eröffnet. Unter dem Motto "Kostbarkeiten der Region" präsentierten sich bei sonnigem Wetter die Bornheimer Gastronomen, die Brühler GastroRunde, der Verein Bornheimer Spargelanbauer sowie weitere Obst- und Spargelanbieter der Region.
Unterstützt wurde das Projekt neben den Stadtverwaltungen Brühl und Bornheim vom Rhein-Voreifel Tourismusverein, dem Tourismusverein Rhein-Erft, dem Naturpark Rheinland und auch dem Gewerbeverein Bornheim. Zu Beginn der Veranstaltung sorgten Bornheimer Musikkapellen für die richtige Stimmung. Im Areal des Peter-Fryns-Platzes konnten historische landwirtschaftliche Geräte bestaunt werden. Die wohl größte Beachtung fand der Stand der Brühler und Bornheimer Gastronomen, die das zahlreiche Publikum mit delikaten Spargelgerichten zum Probieren verwöhnte. Durch das bunte Rahmenprogramm führten gemeinschaftlich Gerhard-Josef Brühl aus dem Bürgermeisterbüro der Stadt Bornheim und Oliver Mülhens, zuständig für Wirtschaftsförderung und Marketing bei der Stadt Brühl. So wurde das Publikum auf sehr unterhaltsame Art über die Geschichte des Spargels in der Region informiert, und alle Beteiligten der Aktion wurden eingehend interviewt.
Wie auch im letzten Jahr besitzt die diesjährige "Blauspargel-Aktion" einen künstlerischen Aspekt. In diesem Jahr schuf der Bornheimer Pop-Art-Künstler Thomas Reschke ein werbewirksames Gemälde, das dem gesamten Event auch in Form eines Plakates eine öffentliche Aufmerksamkeit
bescheren wird. Auch im Bornheimer Einzelhandel ist gegenwärtig Kunst zu bestaunen. In Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Bornheim stellen Künstler der Region zum Thema "Kostbarkeiten der Region" ihre Kunstwerke aus.
Mit dem bekannten deutschen Schauspieler Günter Lamprecht konnte ein weiterer Förderer für den "Brühl-Bornheimer Blauspargel" gewonnen werden. Gemeinsam mit Thomas Reschke signierte er das diesjährige Blauspargel-Plakat, das in hoher Stückzahl verkauft wurde und dankbare Abnehmer fand. Ein weiteres Highlight stellte das amüsante "Kochduell" zwischen Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler und Brühls Bürgermeister Michael Kreuzberg dar, bei dem Bernd Ewert, der Koch des Restaurants " Der alte Hof" in Bornheim-Merten, Regie führte.
Am späten Nachmittag waren sich dann auch alle Beteiligten über den Erfolg der Veranstaltung einig. Schon jetzt darf man auf die gemeinsamen Aktivitäten der beiden Städte im kommenden Jahr gespannt sein.
Bereits seit fünf Jahren besteht die Brühler GastroRunde als freiwilliger Zusammenschluss gastronomischer Einrichtungen, die kultivierte Gastlichkeit mit einem Bekenntnis zu regional inspirierter Kochkultur verbinden.
Unter dem Motto "Gastronomie unter einem Dach - gemeinsam sind wir stark" präsentieren sich die Gastronominnen und Gastronomen der Brühler GastroRunde der breiten Öffentlichkeit. Die Betriebe sind am Rande der Innenstadt, bzw. in den Vororten von Brühl ansässig und stehen sowohl für eine gehobene als auch für eine gut bürgerliche Küche. Der gemeinsame Marktauftritt der Brühler GastroRunde hinterlässt Spuren: Mit Schlemmer-Aktionen wie dem vielbeachteten "Blauspargel"-Event vor dem Brühler Rathaus im Mai 2005, durch abgestimmte Saison-Specials, aber auch mittels gemeinsamer Anzeigenschaltungen in der regionalen Presse konnte die Brühler GastroRunde die Stadt Brühl als Standort gepflegter Esskultur ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen. Auch durch die Teilnahme an den bekannten Stadtfesten in der Schlossstadt unterstreicht die Brühler GastroRunde ihre Philosophie, gezielt die Nähe von Gästen und Interessierten zu suchen, um diese umfassend zu informieren.
Ein Treffen der GastroRunde findet einmal monatlich mit dem Ziel statt, sich in lockerer Atmosphäre untereinander auszutauschen und gemeinsame Aktionen zu planen. An den Treffen kann jeder Gastronom teilnehmen. Ganz gleich, ob er oder sie eine kleine Kneipe, ein Gourmetrestaurant oder ein Hotel führt.
Nähere Information gibt es auch unter www.bruehler-gastrorunde.de oder bei Anni Cronen, Hotel Restaurant Haus Danz (Tel. 02232- 3 19 73).
Die Betriebe der Brühler GastroRunde:
Hotel Restaurant Haus Danz
Maiglerstr. 69 · Tel. 02232- 3 19 73
www.hotel-danz.de
Toni's Gourmerant
Kölnstr. 109 · Tel. 02232- 94 27 72
www.gourmerant.de
Glaewe's Restaurant
Balthasar-Neumann-Platz 34
Tel. 02232- 1 35 91
www.glaewesrestaurant.de
Landgasthaus Ville
Villestr. 44-46 · Tel. 02232- 2 65 79
www.landgasthaus-ville.de
Balthasar Neumann Speiserei
Janshofpassage 1
Tel. 02232- 99 33 67
www.balthasar-speiserei.de
Ramada Hotel
Römerstr. 1 · Tel. 02232- 20 40
www.ramada-treff.de
Hotel Restaurant Jägerhof
Euskirchener Str. 130
Tel. 02232- 9 34 00
www.hoteljaegerhofbruehl.de
Vom 19. bis 28. Mai findet in Brühl das 2. Theaterfestival Rhein-Erft statt. Acht ausgesuchte Produktionen von Theatergruppen aus dem Rhein-Erft-Kreis, die dem ausrichtenden Verein "Theaterkonferenz" angehören, stehen auf dem Spielplan. Veranstaltungsort ist die Galerie am Schloss. Wir haben uns mit Axel Gehring (Bild 3. v.r.), dem Vorsitzenden der Theaterkonferenz, unterhalten.
BBB: Was macht den Reiz des Theaterfestivals aus?
Axel Gehring: Die Theaterkonferenz Rhein-Erft gründete sich im September 2004, und ihre Mitglieder haben es seitdem geschafft, sich gegenseitig zu unterstützen, indem sie sich untereinander Schauspieler "ausleihen", sich mit Requisiten oder Technik aushelfen, vor allem aber miteinander eng kommunizieren was die Stückauswahl und das jeweilige Programm der Gruppen angeht. Diese gegenseitige Unterstützung ist Befruchtung für alle Gruppen, denn nicht nur durch gemeinsame Fortbildungen, auch durch gegenseitige Besuche und den Austausch von Personen und Material versuchen die Gruppen, eine gemeinsame Theaterszene darzustellen, in der aber jeder auch seine eigenen Akzente setzt. Dies ist der Reiz des Festivals: Viele unterschiedliche Produktionen zu sehen von unterschiedlichen Gruppen. Und die Theaterleute auch nach den Aufführungen noch erleben zu können - wie sie interessiert und offen für Anregungen miteinander umgehen.
BBB: Worauf können sich die Besucher besonders freuen?
Gehring: Das 2. Theaterfestival Rhein-Erft zeigt einen repräsentativen Querschnitt der freien Theaterszene im Kreis. Erst vor wenigen Jahren gegründete Theatergruppen sind ebenso beteiligt wie solche, die schon seit 20 oder 30 Jahren im Rhein-Erft-Kreis ansässig sind. Die Galerie am Schloss, von der Stadt Brühl großzügig zur Verfügung gestellt, ist ein idealer Spielort für ein Festival. Der Saal bietet angenehme Theateratmosphäre.
BBB: Mit welchen Stücken ist die Brühler Theaterszene vertreten, und was ist das Besondere an ihnen?
Gehring: Die Brühler Theaterszene ist vertreten mit den beiden Figurentheatern "traumobil" und "Drei-T-Theater", die jeweils ein Stück für Kinder anbieten und vor allem zeigen, wie sich Figurentheater heute darstellen kann: moderne Märchen für Kinder, mit Tempo und wunderschönen Figuren. Das "Kleine Theater Brühl" ist vertreten mit einer Produktion aus dem vergangenen Jahr; es ist die entstaubte, modernisierte Fassung einer Komödie aus den siebziger Jahren, die Klamauk, intelligenten Witz und Tiefgang miteinander vereinbart.
BBB: Nach welchen Kriterien wird am Ende die beste Produktion ausgezeichnet?
Gehring: Die ausgewählten Stücke werden während des Festivals von einer dreiköpfigen Jury begutachtet. Die Jury wird dann einen "Rhein-Erft-Theaterpreis" für die beste Produktion ausloben, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Dies wurde, wie auch das Festival insgesamt, ermöglicht durch die großzügige Förderung der Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln. Aber auch durch sieben Städte des Kreises, die das Festival finanziell unterstützten. Und nicht zuletzt wurde dies ermöglicht durch die Stadt Brühl, die neben einer finanziellen Unterstützung vor allem logistisch und personell das Festival äußerst großzügig fördert.
Die Jury wird auf der Grundlage durchaus professioneller Kriterien ihre Preis-Entscheidung treffen: Ensembleleistung, Umsetzung des Stückes in Verbindung mit der Vorlage, schauspielerische Leistungen der Einzeldarsteller, Bühnenbild, Kostüme, technische Umsetzung, Regie, Dramaturgie. Als zusätzliches "Schmankerl" wird ein "Erftlandring" an jeweils die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler verliehen: Eine Plakette verbunden mit einem Wanderpokal.
BBB: Was erhoffen Sie sich für Auswirkungen des Festivals auf den Stellenwert des Theaters für Brühl?
Gehring: Brühl hat eine äußerst vielfältige Theaterlandschaft und nicht weniger als sechs Theatergruppen - Das Brühler Theater Team, Das Kleine Theater Brühl, Die Moskitos, Die Ringelstrümpfe, Das Figurentheater traumobil, das Figurentheater Drei-T-Theater -, die in der Kernstadt ansässig sind. Es zeigt sich gerade auch während des Festivals, dass eine enge Zusammenarbeit der Gruppen neue kreative Kräfte freisetzt. Damit kann die Stadt Brühl, kann das Brühler Publikum nur gewinnen. Denn neben der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit der Gruppen sind viele zukünftige abwechslungsreiche und entspannende und spannende Theaterabende garantiert. Hinzukommt die Wahrnehmung der freien Theatergruppen auch durch die politisch Verantwortlichen. Die Kulturämter des Kreises horchen auf, wenn "ihre" freien Theatergruppen Auftrittsmöglichkeiten vor Ort suchen. Und diese kreisweite Anerkennung und Bedeutung spiegelt sich in Brühl: Von vielen etwas wehmütig als "Kulturhauptstadt des Kreises" bezeichnet, erweist sich hier Brühl als wahre Unterstützerin der Kulturszene. Und dies kann sich nur positiv auf zukünftige Veranstaltungen auswirken. Eine Theateraufführung in Brühl ist immer einen Besuch wert.
Das Festivalprogramm im Überblick:
19. Mai: 19 Uhr: Eröffnungsveranstaltung mit Landrat Werner Stump und Bürgermeister Michael Kreuzberg, anschließend um 20 Uhr: Bühne Aktiv, Erftstadt: "Was ist schon normal?"
20. Mai: 19 Uhr: Kleines Theater Brühl: "Fisch zu Viert"
21. Mai: 19 Uhr: Klosterspieler von Brauweiler: "Yvonne, die Burgunderprinzessin"
23. Mai: 10 Uhr: Figurentheater traumobil, Brühl: "Bauz und Filou - Die Kobolde vom Aprikosental"
24. Mai: 10 Uhr: Drei-T-Theater, Brühl: "Kasper in der Teufelsfalle"
25. Mai: 19 Uhr: Theaterensemble dell'arte, Kerpen: "Zwischenräume"
26. Mai: 19 Uhr: Theaterensemble Harlekin, Frechen: "Amadeus"
27. Mai: 19 Uhr: Junges Theater Hürth: "Frere Diabolo"
28. Mai: 19 Uhr: Abschlussveranstaltung, Preisverleihung, anschließend um 20 Uhr: Theater-AG Städtisches St. Michael-Gymnasium, Bad Münstereifel: "Shakespeare's Greatest Hits"
(tg) Wer würde sich in seiner Wohnung nicht einmal gerne einen echten Picasso, Renoir oder Lichtenstein an die Wand hängen? Sie meinen, das ist völlig unmöglich? Ist es nicht. Denn seit vor einigen Wochen die Artothek des Brühler Max Ernst Gymnasiums eröffnete, kann sich jeder Kunstinteressierte bedeutende Kunstwerke aus der Sammlung der Schule fürs eigene Wohnzimmer ausleihen.
Viele werden gar nicht wissen, dass sich eine umfangreche Sammlung mit vielen Kostbarkeiten im Besitz des Max Ernst Gymnasiums befindet. Im Jahre 1966 schenkte der Förderverein des damals noch Städtischen Gymnasiums Brühl der Schule 100 grafische Blätter zum Einzug in das neue Gebäude am Rodderweg. Die Idee war, die Grafiken im (Kunst-) Unterricht zu verwenden und in der Schule auszustellen. Im Laufe der Jahre kamen noch fast dreißig weitere Blätter hinzu. Das heutige Max Ernst Gymnasium besitzt damit eine Sammlung berühmter Künstler aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
"Doch die Sammlung wurde in den vergangenen vierzig Jahren kaum gezeigt und schlummerte in einer Stahlkommode vor sich hin", berichtet Vera Partting-Spilles, die am Gymnasium seit 25 Jahren Kunst und Mathematik unterrichtet. "Wir haben sie jetzt mit der Gründung der Artothek wieder zum Leben erweckt."
Doch bevor die Artothek ihre Pforten öffnen konnte, mussten viele fleißige Hände die nötigen Voraussetzungen schaffen. Es fehlten ein geeigneter Raum und das notwendige Mobiliar. Vor allem aber mussten die nötigen Passepartouts zurechtgeschnitten und die Bilder versiegelt werden. Über ein halbes Jahr beteiligte sich die sehr rege Elternschaft an diesen Vorarbeiten, die pünktlich zur Feier des 25. Jahrestages der Umbenennung der Schule in Max Ernst Gymnasium Anfang April abgeschlossen werden konnten. Tatkräftig halfen neben vielen anderen Dr. Carola Meck-Theben, Frau Bürmann oder Heike Lewandowski.
"Mit dem Schritt, eine Artothek zu gründen, soll kunstinteressierten Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, ein breites Spektrum von Drucktechniken und Motiven in den eigenen vier Wänden über längere Zeit auf sich wirken zu lassen", meint Vera Partting-Spilles. "Das ist ein ganz anderes Erleben des Bildes als bei einem Museumsbesuch."
Die Kunstwerke können für sechs bis acht Wochen jeweils donnerstags zwischen 16 und 19 Uhr oder nach telefonischer Absprache (Telefon 02232/9231319) ausgeliehen werden. Zur Ausleihe muss ein Personalausweis vorgelegt werden. Die Leihgebühr beträgt pro Bild gerade einmal 7,50 Euro.
Die Inventarliste der Artothek liest sich wie ein Who is Who der Kunstgeschichte. Beckmann ist dabei, Beuys, Cézanne, Chagall, Klee, Kokoschka, Kollwitz, Lichtenstein, Picasso, Renoir, Toulouse-Lautrec, selbstverständlich Max Ernst und viele weitere. "Wir sind ganz gespannt, wie das neue Angebot angenommen wird", sagt Vera Partting-Spilles. "Wenn wir dadurch Überschüsse erwirtschaften können, gehen die Mittel an den Förderverein, der dann wiederum aktiv beim Ankauf neuer Kunst werden könnte."
Vera Partting-Spilles und Heike Lewandowski
Die Bundesfinanzakademie in Brühl zeigt vom 24. Mai bis 23. Juni die Ausstellung "Fragmente - Skizzen, Studien, Objekte" des Erftstädter Künstlers Jan Schlesinger. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen.
Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, dem 23. Mai, um 19.30 Uhr durch den Präsidenten der Bundesfinanzakademie Dr. Detlef Roland. In das Werk des Künstlers führt der Brühler Architekt Dr. Dietmar Klewitz ein.
Jan Schlesinger wurde in Prag geboren. Er erhielt seine Ausbildung an der Prager Akademie der bildenden Künste in den Fä-chern "Monumentale Malerei" und "Porträtmalerei". Nach der militärischen Niederschlagung des "Prager Frühlings" ging Jan Schlesinger 1968 zunächst nach Belgien ins Exil, seit 1969 lebt er in der Bundesrepublik Deutschland.
Der Künstler ist Kulturpreisträger des Rhein-Erft-Kreises und seinen Bürgern bekannt durch große Kunstwerke, die öffentlichen Raum prägen. Dies gilt für die Brunnenanlage im Steinweg in Brühl und das Denkmal für die mühselige Arbeit der Treidler vor dem Wesselinger Rathaus ebenso wie für die Darstellung des Gussvorganges und die weltweite Bedeutung des Brühler Eisenwerks im Kreisverkehr vor der eindrucksvollen Industriekulisse des Werkes. Sie seien hier beispielhaft genannt für eine ganze Reihe von Kunstwerken zu ganz unterschiedlichen Themen.
Die Ausstellung "Fragmente" zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Werk des Künstlers, das in seiner Gänze nicht dargestellt werden kann. Die Fragmente aus mehreren Jahrzehnten sind in mehreren Themenkreisen zusammengestellt und dabei in einem groben Rahmen thematisch, zeitlich und formal geordnet. So gewährt der Künstler in der Bundesfinanzakademie einen Einblick in sein Atelier. Ein Objekt, vom Künstler eigens für diese Ausstellung gebaut, dient als Brücke zum Gebiet des Geldes: das mit einem Nagel fixierte Geld.
So vermittelt die Ausstellung durch ihre Inhalte einen noch weit intimeren Eindruck von der Arbeit und damit der Persönlichkeit des Künstlers als es die in den öffentlichen Raum gestellten Objekte vermögen. In der Malerei zeigt sich Schlesinger betroffen von realen Geschehnissen wie den Schrecken des Krieges auf dem Balkan mit Bombenangriffen, welche die Zivilbevölkerung trafen: sie münden bei ihm in eine Darstellung der Kreuzigung. Seine Arbeiten spiegeln altgriechische Mythen und zeigen literarische Anregungen aus den Romanen von Franz Kafka, Fjodor Dostojewski und Thomas Mann.
Ende April war es soweit: Der Küchenwicht zog in seine neuen Räumlichkeiten in der Uhlstraße 66 und schloss gleichzeitig seine beiden Filialen in der Wallstraße 4 und in der Uhlstraße 54.
Der jetzt mehr als 100 qm große Verkaufsraum sowie das Schaufenster wurden ausschließlich mit Hilfe von Brühler Firmen komplett saniert. Im modernen Ambiente mit einer sehr übersichtlichen Produktpräsentation finden Liebhaber(innen) des Kochens und Backens alles, was das Herz begehrt. Geschäftsführer Helmut Wichterich setzt hier die Tradition der Familie Wichterich als Brühler Einzelhändler mittlerweile in der vierten Generation fort. Der Küchenwicht, der seit 1998 in Brühl existiert, entstand aus dem Einzelhandelsgeschäft Porzellan Wichterich seiner Eltern Heinz-Jakob und Ursula Wichterich. Damals wie auch heute wird beim Warenangebot auf qualitativ hochwertige Produkte wie etwa von Rösle, Schulte-Ufer, Pott, Auerhahn, GeFu, Küchenprofi, Güde, Mono, Alfi, Cilio und vielen anderen Herstellern Wert gelegt. Als gelernter Koch steht Helmut Wichterich mit seiner großen Sach- und Produktkenntnis für eine kompetente Beratung rund ums Kochen und Backen gern zur Verfügung. Als Mann der Praxis präsentiert er auch eines der größten Angebote von japanischen Kochmessern im gesamten Rhein-Erftkreis. So lautet der Werbeslogan des Küchenwichts auch: "Die schärfsten Klingen und die heißesten Töpfe in der Region."
Berufsfelder, Anforderungen im Berufsleben und Arbeitsmarktstrukturen sind heute stärker als früher einem steten Wandel unterworfen. Unser Ausbildungssystem bietet zum einen anerkannte Qualität, zum anderen jedoch geringe Durchlässigkeit und Möglichkeiten der Veränderung, sobald ein konkreter Weg eingeschlagen ist. Eine falsche Entscheidung zieht häufig ungünstige Folgeentwicklungen nach sich.
Berufswegplanung muss immer ausreichend spezialisieren, trotzdem darf sie die Orientierung in angrenzenden Feldern nicht verbauen. Es ist für den jungen Menschen zunehmend schwierig, die eigenen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Neigungen mit den Anforderungen, die von außen an ihn gestellt werden, in Übereinstimmung zu bringen. Schulen stellen sich inzwischen der Herausforderung, über den allgemeinbildenden Auftrag hinaus den Übergang in Ausbildung, Studium und Berufsleben zu erleichtern.
Dabei kann die Nutzung von externem Know-how die Erfolgsaussichten verbessern, wenn den Jugendlichen Hilfestellungen in Form von Orientierung, Analyse und individuellem Coaching zur Verfügung stehen. Der direkte Kontakt des WorkLab zu regionalen Arbeitgebern wird die Chancen eines Einstiegs in das passende Ausbildungsverhältnis erleichtern.
In immer kürzeren zeitlichen Abständen entstehen neue Berufsbilder und -felder,
häufig viel früher als die dazu notwendigen Ausbildungswege etabliert werden können.
Arbeitsmarktspezialisten, die die aktuellen Trends und Zukunftsperspektiven analysieren, können gezielte Entscheidungshilfe geben. Die Schritte dazu müssen sowohl den eigenen Wünschen und Möglichkeiten entsprechen, als auch an den Chancen der Arbeitswelt orientiert sein.
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"Des kleinen Max erster Kontakt mit der Malerei ereignete sich im Jahre 1894, als er seinen Vater beobachtete, während dieser ein Aquarell, genannt "Einsamkeit", malte. Dargestellt war ein Mönch, in einem Buchenwald sitzend und ein Buch lesend. Es war eine erschre-ckend stille Atmosphäre in dieser "Einsamkeit", und in der Manier, in der sie ausgeführt war. Jedes der tausend Buchenblätter war ängstlich und minutiös gemalt, jedes von ihnen hatte sein eigenes individuelles Leben. Der Mönch war so unheimlich gefesselt von dem Inhalt seines Buches, daß er außerhalb der Welt zu leben schien. Selbst der Klang des Wortes "Mönch" ließ des Kindes Gemüt mit magischer Kraft erschauern. (Dasselbe ereignete sich in dieser Zeit bei ihm, wenn er die Worte "Struwelpeter" oder "Rumpelstilzchen" hörte). Max vergaß niemals das Entzücken und den Schauer, den er empfand, als sein Vater ihn einige Tage später mit in den Wald nahm. Man kann das Echo dieser Empfindungen in manchen Wald- und Dschungel-Bildern wiederfinden. (1925-1942)."
In den Erinnerungen von Max Ernst, die 1942 erstmals in einer amerikanischen Fassung unter dem Titel "Some data on the youth of M.E. As told by himself" veröffentlicht wurden, ist die erste und scheinbar für seine spätere Entwicklung ausschlaggebende Begegnung mit der Kunst an ein Waldbild des Vaters geknüpft. Das kleinformatige Aquarell, dessen geheimnisvolle Faszination der Künstler in seinem Text einfühlsam und atmosphärisch dicht beschreibt, wird gegenwärtig im Max Ernst Museum gezeigt. Der in seine Lektüre vertiefte Einsiedler ist - darauf weist der Text deutlich und unmissverständlich hin - in eine andere Welt eingetaucht. Der Eremit, der in seiner "Einsamkeit" zwei Welten angehört, veranschaulicht die Rückkehr zur Natur, zur Einfachheit, drückt gleichzeitig aber auch eine unergründliche Sehnsucht aus. Die Unendlichkeit der Natur, des Waldes, der Schöpfung umfängt ihn, der lesend - oder mit den Worten von Max Ernst "außerhalb der Welt" - zum Inbegriff des romantischen Lebensgefühls wird.
Genaue Kopie des Orginals
Die Kunsthistorikerin Karin von Maur konnte vor anderthalb Jahrzehnten darauf hinweisen, dass für das Bild des Vaters eine Kreidelithographie des Landschaftsmalers Eugen Krüger (1832-1876) als Vorlage diente. Die schwarz-weiße Graphik, die Philipp Ernst mit Aquarell farbig illuminierte, hat dieselben Maße, ist im Stein am unteren Rand links mit "E. Krüger" signiert und trägt den Titel "Waldeinsamkeit". Das von der rechten Seite einfallende Licht ist hier wesentlich intensiver eingesetzt und taucht den Mönch in eine strahlende Helligkeit, die seine Versunkenheit und sein Sein, seine Wirklichkeit in der Ewigkeit aufblitzen lässt.
In der deutschen Fassung der "Biographischen Notizen", die Max Ernst zwanzig Jahre nach der amerikanischen Version erheblich erweitert, aber auch variiert vorlegte, wird der Bezug zur Romantik deutlich zum Ausdruck gebracht: "Der Mönch von Heisterbach. Vater Philipp bei der Arbeit, ein Aquarell. Ein Wald, friedlich und doch beunruhigend, darinnen der Hermit. Alle Buchenblätter mit fast besessener Beflissenheit gemalt, ein jedes in seiner eigenen Alleinigkeit hartnäckig verschlossen; und doch einer Gemeinschaft unterworfen: der Buche, dem Wald. Der Mönch in sein Buch vertieft. So tief verbohrt, dass er selber kaum noch da ist. Nur das Buch, der Inhalt des Buches, ein Geheimnis, ein Nichts. Der kleine Max ist bestürzt. Was ist ein Wald? Gemischte Gefühle, als er zum ersten Mal den Wald betritt, Entzücken und Bedrückung. Und das, was die Romantiker "Naturgefühl" getauft haben. Die wunderbare Lust, frei zu atmen im offenen Raum, doch gleichzeitig die Beklemmung, ringsum von feindlichen Bäumen eingekerkert zu sein. Draußen und drinnen zugleich, frei und gefangen.
Wer soll das Rätsel lösen?
Vater Philipp?
Der Mönch von Heisterbach?
Oder er selber, der kleine Max?
Wie? Malen? Maler werden?"
Dr. Jürgen Pech
Was soll ich nach der Schule machen? Diese Frage stellen sich jedes Jahr ca. 2.500 Schulabgänger in Brühl und Umgebung. Doch wie und wo gibt es Möglichkeiten, dass sich Schüler über ihre künftige Berufswahl oder ihr Studium ausreichend informieren können?
Lubimedia stellt in dieser Ausgabe ein Projekt vor, das junge Leute bei ihrer Berufsorientierung unterstützt und weiterhelfen kann.
Das Projekt www.lehrstellenmarkt.net ist ein neues Informationsportal zum Thema Schule, Ausbildung und Studium für die Stadt Brühl und ihre Umgebung. Primärer kostenloser Service für interessierte Schüler und Eltern ist die Darstellung von aktuellen Lehrstellen und Praktikumsplätzen sowie die Vorstellung von weiterbildenden Schulen im Umfeld des Wohnortes. Des Weiteren werden ausbildende Unternehmen sowie das Angebot an Fachhochschulen und Universitäten im Umland präsentiert. Um die eigenen Kompetenzen und Gesichter zu entdecken, kann Schülern und Interessenten eine Beratung ermöglicht werden, die durch einen Kooperationspartner umgesetzt wird. Mit dem Portal soll eine Transparenz über das vielfältige Angebot zwischen Köln und Bonn geschaffen werden.
Das digitale Angebot zur Berufsorientierung vor Ort ist eine Initiative der lubimedia Internet & Marketing aus Brühl, die das Projekt zusammen mit den Kooperationspartnern Abenteuer Zukunft e. V. und WorkLabBruehl ins Leben gerufen hat.
Das Medienunternehmen lubimedia Internet & Marketing hat sich auf die Tätigkeit als Full-Service-Agentur spezialisiert. lubimedia Internet & Marketing ist eine innovative und zuverlässige Unterstützung bei der Umsetzung von Internet- und Marketing-Strategien für kleine und mittelständische Unternehmen. Kunden werden in allen Internet- und Marketingaktivitäten kompetent beraten. Dabei wird das gesamte Spektrum erstklassiger Lösungen aus einer Hand abgedeckt, und die Möglichkeiten der Marketing- und Internetwelt werden verknüpft. Von der Planung und Entwicklung, über die Konzeption und Gestaltung bis zur Produktion und Durchführung der geplanten Maßnahmen werden die Kunden der lubimedia Internet & Marketing begleitet. Bei lubimedia wird das Portal lehrstellenmarkt.net redaktionell betreut und technisch umgesetzt. Aber ohne kompetente Kooperationspartner wäre dieses Projekt gar nicht möglich:
Abenteuer Zukunft e.V.
Der Abenteuer Zukunft e. V. ist ein Verein, der durch den intensiven Dialog zwischen verschiedenen Unternehmen und der Jugend Synergien nutzt, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Chancen und Potenziale wahrzunehmen sowie vorteilhafte Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Die Aktivitäten von Abenteuer Zukunft sind vielseitig und lassen sich primär in folgende drei Bereiche gliedern: Expedition, Präsentation und Kommunikation. Expedition beinhaltet Unternehmensbesichtigungen und Besuche anderer, interessanter Ausflugsziele. In das Themengebiet Präsentation fallen in erster Linie Vorträge von Referenten aus Wirtschaft, Politik und Bildung. Unter Kommunikation versteht der Verein Aktivitäten, bei denen der Austausch miteinander im Vordergrund steht.
Infos unter 0177 / 79 34 932 oder www.abenteuer-zukunft.net
WorkLabBruehl
WorkLabBruehl ist ein Bildungsträger, in dem Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen wie Handwerk und Dienstleistung, Akademikern, Berufseinsteigern, Jugendlichen, Schülern und Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit gegeben wird, sich von Fachleuten beraten zulassen und Hilfe bei der Suche nach einer Arbeitsstelle zu erhalten. Ebenso planen die Mitarbeiter bei WorkLabBruehl den Neueinstieg ins Berufsleben mit und unterstützen die Suche nach dem passenden Beruf, vor allem bei Jugendlichen, die noch nicht genau wissen, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Das Ziel von WorkLabBruehl ist, eine Motivation sowie Orientierung im Berufsleben über den Lernprozess hinaus zu schaffen. Die Strategie zum richtigen Zeitpunkt, das Passende zu planen wie ein Praktikum, einen Computer- oder Sprachkurs oder einen Auslandsaufenthalt, soll Grundlage sein, um in der Lebens- und Berufswegplanung Kompetenz zu zeigen und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.
Das WorkLabBruehl, Bildungsträger für Berufswegplanung und Vermittlung, bietet Hilfe insbesondere auch für Jugendliche: Ende 2005 besuchten Schüler der 10. Klassen mit großem Erfolg den zweitägigen "Kompetenzcheck". Im Mai wird dieser erneut - für die 9. Klassen kostenlos - angeboten. Über die Homepage (www.worklabbruehl.de/kompetenzcheck) können sich auch Eltern informieren. Aber auch Schüler anderer Klassen, der Oberstufe oder junge Menschen, die die Schule bereits verlassen haben und Orientierung suchen, werden professionell beraten. Sie können Einzelcoaching buchen oder auch mit einigen Freunden ein Kleingruppentraining wählen.
Auch bei Bewerbungen wird professionell geholfen. "Jugendliche erwerben über Freizeitaktivitäten viele Schlüsselkompetenzen. Diese muss man ins rechte Licht rücken, die Persönlichkeit herausarbeiten, sich abheben", berichtet Dr. Ulrike Meyer-Woeller, die Leiterin des WorkLab Bruehl und erfahrene Expertin für Fragen rund um den Arbeitsmarkt. Sie wird unterstützt von Stefan Oellers, Betriebswirt und Trainer.
Somit steht WorkLabBruehl für einen Träger, der interessierten und engagierten Menschen dabei hilft, den weiteren Zukunftsweg zu planen und auszuführen.
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Netzwerk der Partner
Das Projekt lehrstellenmarkt.net lebt von dem Netzwerk der Partner. Um eine Transparenz über das Angebot in der Region zu schaffen, ist es das Wichtigste, dass alle Informationen über ausbildende Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Bildungs- und Informationsveranstaltungen in das Portal gestellt werden. Sind Sie ein Ausbildungsbetrieb und noch nicht im Portal lehrstellenmarkt.net zu finden? Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und lassen Sie sich eintragen.
Wenn in den nächsten Tagen die ersten Gäste das Freibad besuchen, können die Mitarbeiter des KarlsBades bereits auf mehrere Wochen intensiver Arbeit für die Eröffnung der Freibadsaison zurückblicken.
Während der Hallenbad- und Saunasaison im Herbst und Winter liegt das Freibad mit seinem großflächigen Gelände und wunderschönen Baumbestand im wahrsten Sinne des Wortes im tiefen Winterschlaf. Die kalten Jahreszeiten haben in der gesamten Grünanlage ihre Spuren hinterlassen. Jeder stolze Gartenbesitzer kennt die Arbeit, die im Frühling von Nöten ist und kann davon ein Lied singen. So haben auch die Gärtner des KarlsBades, Klaus Krämer und Tobias Lippe, alle Hände voll zu tun, um das 25.000 qm große Gelände wieder in eine Insel für Erholung, Badespaß und Freizeitvergnügen im Herzen von Brühl zu verwandeln. Mit großem Elan und auch dem Blick und der Liebe fürs Detail schreiten die Männer zur Tat. Die Rasenflächen werden gemäht, vertikutiert und gedüngt. Bäume, Sträucher und Hecken werden zurück geschnitten, und die Beete werden neu bepflanzt. Holzbänke sowie Mülleimer werden in Stand gesetzt und aufgestellt. Sonnenschirme, Strandkörbe, Sonnenliegen müssen überprüft und notwendige Reparaturen durchgeführt werden. Spielgeräte werden aufgebaut, angeschlossen und bekommen oft einen neuen Farbanstrich. Der Sand vom Kinderspielplatz wird ausgewechselt, und für den Zeitvertreib außerhalb des Wassers werden der Fußball-, der Tischtennis- sowie der Grillplatz hergerichtet.
Die Beckenanlage
Was wenige wissen: Das Badewasser bleibt über den Winter in den Beckenanlagen des Freibades stehen, um den auftretenden Dehnkräften durch Bodenfrost auf die Edelstahlbeckenwände entgegenzuwirken. Zu Beginn einer jeden Auswinterung wird zuerst das alte Wasser aus den Becken abgelassen. Alle Verschmutzungen wie Laub und Algen werden entfernt. Ein kleines Team um Schwimmmeister Jörg Kellermann zeichnet für diese Arbeiten verantwortlich. Wie groß das Freibadbecken tatsächlich ist, zeigt erst der imposante Anblick des entleerten Beckens, in dem in dieser Zeit fleißig gearbeitet wird.
Die gesamte Beckenanlage mit Überlaufrinnen, Eingangstreppen, Einstiegsleitern, Beckenwänden, Beckenboden, Bodenkanäle und Startblöcke werden mit einem speziellen Edelstahlreiniger gesäubert und später mit Hochdruck abgespritzt. Die Breitwandrutsche, die auch mit einem Spezialreiniger behandelt wird, muss ebenfalls mit Hochdruck gereinigt werden. Parallel dazu wird im technischen Bereich die Betriebsbereitschaft hergestellt. Die Schwallwasserbehälter und Spülwasserkammern werden gereinigt und desinfiziert.
Die Filteranlagen werden mit frischem Sand aufgefüllt. Umwälzpumpen, Pumpen für die Attraktionen, Dosierpumpen für Flockung und ph-Regulierung, die Heizungsanlage für die Schwimmbecken, sowie die Chlorgasanlage werden gewartet und geprüft. In Hinblick auf Wasserqualität, Aufbereitung, erhebliche Minderung des Chloranteils, Filtertechnik und sparsamen Wasserverbrauchs belegt das KarlsBad aufgrund seiner hochmodernen Ausstattung einen Spitzenplatz in Deutschland.
Wenn alles gereinigt und betriebsbereit ist, kann mit dem Befüllen der Becken begonnen werden. Dies dauert ca. fünf Tage. Weitere fünf Tage benötigt man, um das Wasser zu erwärmen. In dieser Zeit werden dann auch kleinere Arbeiten ausgeführt, die auch für einen entspannten und angenehmen KarlsBad-Besuch jenseits des Badens unerlässlich sind. Die Umkleideschränke und Wertfächer werden auf ihre Funktion überprüft und in einwandfreien Zustand gesetzt. Die Sanitärbereiche mit den Duschen und Toiletten werden komplett grundgereinigt und ebenfalls auf Funktion überprüft. Alle notwendigen Utensilien für die Erste Hilfe werden auf den neuesten Stand gebracht. Zum Schluss werden die Kassenanlage sowie das Eingangsdrehkreuz für die ersten Freibadgäste startklar gemacht. Jetzt kann der Sommer im Herzen der Schossstadt kommen!
Informationen über den genauen Eröffnungstermin des Freibades sowie weitere Aktionen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0 22 32 - 70 22 70 oder unter www.karlsbad-bruehl.de.
(tg) Helga Schepers-Dietel wurde 1945 in Bonn geboren und wuchs in Brühl auf. Nach der Schule absolvierte sie eine Lehre zur Damenschneiderin in Köln. Anschließend bestand sie in Düsseldorf ihre Meisterprüfung. In der Folgezeit lebte und arbeitete sie in verschiedenen Städten in Deutschland (u.a. Stuttgart). 1980 kehrte sie nach Brühl zurück, wo sie bis zum letzten Jahr als selbständige Schneiderin arbeitete. "Dann schickte ich mich selbst in Rente", lacht sie.
Seitdem hat Helga Schepers-Dietel noch mehr Zeit, um sich um ihr großes Hobby Wandern und die Vereinsarbeit in der Brühler Sektion des Eifelvereins zu kümmern. Obwohl bereits ihr Großvater, der Brühler Installateur Bernhard Schepers, Mitglied des Eifelvereins war, vollzog sie selbst diesen Schritt erst 1991. Ein Jahr später war sie schon "2. Wanderwärtin", kurz darauf auch Geschäftsführerin und 1. Wanderwärtin.
In diesem Jahr nun feiert die 360 Mitglieder starke Brühler Sektion des bereits 1888 gegründeten Eifelvereins ihr 85-jähriges Jubiläum. Mitte Mai richtet der Verein die Frühjahrstagung des Gesamtvereins aus. Darüber hinaus steht eine Fahrt nach Maria Laach auf dem Programm, bei der die Brühler ihr Jubiläum gebührend mit einer Messe, einem kleinen Orgelkonzert und einem Essen feiern werden.
Der Eifelverein bietet jede Woche mehrere Wanderungen an, die selbstverständlich nicht alle zwangsweise in die Eifel führen. "Wir unternehmen auch schon einmal Schiffstouren oder wandern im Siebengebirge oder Bergischen Land", erzählt Helga Schepers-Dietel. Bei Wind und Wetter ziehen die zumeist älteren Wanderfreunde (das Durchschnittsalter liegt bei über 60 Jahren) los auf ihre Touren, die zwischen 8 und 23 Kilometer lang sind und von den vielen Wanderwarten des Vereins ausgesucht und vorbereitet wurden. "Wandern ist ein sehr gesunder Sport an der frischen Luft, bei dem alle Körperpartien bewegt werden, der einen aber nicht überanstrengt", betont Helga Schepers-Dietel. "Für Singles ist es eine schöne Möglichkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen." Nach ihren Touren kehren die Wanderer meistens noch in ein Ausflugslokal ein und lassen den Tag schön ausklingen. Die beliebtesten Ziele der Wanderungen sind nach wie vor das Hohe Venn, die Gegend um Monschau herum sowie das Ahrtal. Wer auch einmal mitwandern will, kann sich gerne bei Helga Schepers-Dietel telefonisch unter 02232/950719 über die nächsten Touren informieren.
Ich lebe in Brühl ....
mit Unterbrechungen seit meiner Geburt 1945. Seit 1980 wohne ich wieder im elterlichen Haus in Brühl-Mitte.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
das Schloss mit dem Park, die Natur in unmittelbarer Nähe (Seenplatte Naturpark Kottenforst/Ville) und die Nähe zu den Großstädten Köln und Bonn.
In Brühl vermisse ich, ....
die guten Fach- und Einzelhandelsgeschäfte, die leider verschwunden sind.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Schlosspark, in dem ich jeden Montag zum Nordic Walking gehe.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....
in der letzten Zeit immer öfter ins Matis.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
seit 1991 im Eifelverein.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
eine Belebung der Innenstadt unter Einbeziehung des Balthasar-Neumann-Platzes, der abgesehen von den Wochenmärkten ziemlich tot ist.
Meine Einstellung zur Kirche ....
Ich bin römisch-katholischen Glaubens und christlich erzogen worden.
An den tollen Tagen findet man mich ....
wenn ich nicht im Skiurlaub bin, an Weiberfastnacht und am Karnevalssonntag im Trubel in der Innenstadt.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
Kleinstadt mit Vorteilen, die auch neben dem Phantasialand viel zu bieten hat, besonders die vielen schönen Märkte, die Kirmes und die Feste in der Innenstadt.
Am besten abschalten kann ich ....
beim Musizieren mit meinem Akkordeon oder bei der Bildbearbeitung am Computer.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über, ....
die zunehmende Lärmbelästigung durch den Autoverkehr, seitdem vor meiner Haustür eine verkehrsberuhigende Maßnahme baulich umgesetzt wurde.
Mein letzter Kinofilm ....
liegt viele Jahre zurück. Ich gehe nicht ins Kino.
Mein letztes Buch war ....
"Du musst wandern" von Manuel Andrack, für mich als Wanderführerin ebenso interessant wie amüsant.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
gar nicht.
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