Gleich zwei Filme zum Thema Pogrom und seine Folgen gibt es im November im
Brühler ZOOM Kino zu sehen. Brandaktuell gibt es vom 15. bis 17. November jeweils um 18 Uhr den Film „Stolperstein” über den Künstler Gunter Demnig, der mittlerweile in über 300 Orten in ganz Deutschland, aber auch in Österreich, Ungarn und den Niederlanden Gedenksteine aus Messing im Straßenpflaster vor Häusern verlegt hat, in denen Opfer der NS-Zeit ihren letzten selbstgewählten Wohnort hatten.
Noch vor wenigen Tagen hat sein Schaffen und dessen Ablehnung durch einzelne Hauseigentümer in Bornheim für große Aufmerksamkeit gesorgt. Auch in Brühl, wo die Aktion 2003 auf Initiative der „Afrika AG” des Max-Ernst-Gymnasiums durchgeführt, stieß sie im Rat der Stadt erstmal auf teilweise heftigen Widerstand. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte hinter den „Stolpersteinen”, lässt den Künstler zu Wort kommen sowie Angehörige der Opfer, die häufig für die kleinen Mahnmale kämpfen müssen.
Im Film „Das Vergangene ist nicht tot” von 1988 beleuchtet der Filmemacher Dr.
Heribert Blondiau die Brühler Ereignisse während der Pogromnacht vor 70 Jahren
anhand von Erinnerungen der letzten Zeitzeugen. Der Film läuft am 13. und 14. November sowie am 18. November jeweils um 18 Uhr. Der Regisseur Heribert Blondiau wird am Freitag, den 14. November anwesend sein und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.
Informationen und Reservierungen unter Servicetelefon 02232-792170 oder im ZOOM Kino, Uhlstraße 3, Brühl.