(tg) Dieter Josefus wurde 1948 in Kommern geboren. Er wuchs in Wesseling auf und begeisterte sich bereits in der Jugend für katholische Jugendarbeit und ausführliche Bibelstudien. „Ich wurde geprägt durch meinen Vater, der für mich Ziehvater und guter Freund zugleich war“, sagt er. Nach der Schule und seiner Bundeswehrzeit heiratete er mit 21 Jahren. Bis zu seiner Pensionierung im vergangenen Jahr arbeitete der Vater von drei Kindern 46 Jahre als Mess- und Regelmechaniker bei der ROW.
Bis heute hat die Bibel nichts von ihrer Faszination auf Dieter Josefus verloren. Er hat die Bibelschule in Köln besucht und die Texte parallel auf deutsch und kölsch studiert, er gestaltet „Kölsche Messen“ im Johannesstift in Vochem oder führt Bibelgespräche und spendet die Krankenhauskommunion im Marienhospital. „Ich versuche dabei auch den Menschen zu zeigen, dass Christen lachen können und bodenständig sind“, erzählt Dieter Josefus.
Der Katholik hat für sich beschlossen, in seinem Leben drei größere Wallfahrten zu unternehmen. In Jerusalem war er bereits zweimal, den Jakobsweg ist er im vergangenen Jahr gelaufen. Und in ein oder zwei Jahren steht die Wallfahrt von Assis nach Rom auf dem Programm. Über seine Erfahrungen auf der 507 Kilometer langen Wanderung auf dem Jakobsweg von Burgos nach Santiago berichtet er am Dienstag, den 27. April um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Karola Brockmann (Uhlstraße 82/Ecke Mühlenstraße).
Zwei Jahre lang hat er sich intensiv auf die Wallfahrt vorbereitet, mit 12 Kilogramm schwerem Rucksack auf dem Rücken auf Wanderungen um den Heider-Bergsee trainiert. Dann zog er alleine los. „Der Weg war nicht das Ziel“, sagt Dieter Josefus. „Mein Ziel war das der Begegnung. Ich wollte Menschen begegnen, mir selbst und Ihm, dem lieben Gott.“ Und seine Hoffnungen wurden erfüllt. 26 Tage lang war er in Nordspanien unterwegs, hat viele Menschen kennengelernt, in sehr preisgünstigen und einfachen Herbergen mit bis zu 90 Menschen in einem Raum geschlafen und über 4.000 Bilder geschossen. „Man lernt dabei auch, mit ganz wenigen Sachen gut auskommen zu können“, weiß er nun. „Man geht für sich seinen Weg und kann viel von dem Ballast seines Lebensrucksacks abwerfen.“
Ich lebe in Brühl seit ....
1969, erst in der Sophienstraße, seit 1986 in Kierberg.
Am besten gefallen mir an Brühl ....
die schöne, kompakte Innenstadt, der Schlosspark und die umliegenden Villeseen.
In Brühl vermisse ich ....
Angebote für junge Leute in der Innenstadt.
Mein Lieblingsplätze in Brühl sind ....
der Inselweiher, der Heider-Bergsee und St. Servatius. Ich mag auch die Ruhe in kirchlichen Innenräumen.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
Roddereck oder gelegentlich in die Ewige Lampe.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
momentan nicht. Ich war Mitgründer der Fidelen Bröhler, war einige Jahre in der KG Ost, für die ich bei der Gestaltung der Wagen und Orden mitgearbeitet habe. Derzeit bin ich oft bei der KG West.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass sie noch bodenständiger und menschennäher agiert und weniger Prestigeobjekte fördert.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
positiv. Bei allen Schwierigkeiten gerade jetzt denke ich, dass man nur etwas verändern kann, wenn man sich in der Kirche engagiert. Ein Austritt bringt nichts.
An den tollen Tagen findet man mich ....
in der ganzen Stadt.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
kleine Stadt, sehenswert und liebenswert.
Am besten abschalten kann ich bei ....
meiner Gartenarbeit und beim Lesen in der Bibel, auch zur Vorbereitung auf meine Bibelarbeit oder meine Wortgottesdienste.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich ....
als ich in Burgos ankam und bei der Kathedrale Eintritt bezahlen musste, als ich noch einmal kurz vor meiner Wanderung beten wollte.
Mein letzter Kinofilm war ....
„Walk the Line“ im ZOOM Kino, der Film über das Leben von Johnny Cash, der mir sehr gut gefallen hat.
Mein letztes Buch war ....
„Erwecke den Clown in Dir“ von der Abtei Münsterschwarzach.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
genauso wie alle Sportergebnisse.